Samstag, 7. August 2010

Elisabeths Gartengeschichten: Schmetterlinge sind Frühaufsteher

Nach einer kleinen Sommerpause erzählt Elisabeth Brune in unserem Blog jetzt wieder jede Woche eine Geschichte aus ihrem Garten:
Es war an einem dieser sehr heißen Tage und Nächte, auf die noch heißere Tage folgten. Ende Juni war es, am sehr frühen Morgen, ich hatte schon eine gute Zeitlang wach gelegen. Ein früh diesen Tag bevorstehender Arzttermin beschäftigte mich. E. Brune © H. Brune
In dem beginnenden Morgen drehte ich ohne Absicht meinen Kopf nach links und sah aus dem Fenster. Es wahr ganz windstill, trotzdem schwebte ein weißes Blütenblatt der New Dawn hoch durch die Luft. Nein, kein Blütenblatt flog da, ein weißer Schmetterling taumelte durch die Lüfte. Einen braunen hätte ich auf die Entfernung gar nicht gesehen.
Ich war verblüfft, sieht man die Schmetterlinge meistens erst in der Mittagssonne fliegen oder die Flügel auseinander geklappt, sich sonnen. Schmetterlinge © H. Brune
Aber um 5 Uhr morgens schon unterwegs zu sein, da schlafen die Blumen doch noch. Die Blumen, die Quellen seiner Nahrung, die Nektarspenderinnen. Aber vielleicht genügt es ihm ja fürs Erste, seinen Durst an einem Tautropfen zu stillen. 
Ich hatte den Stift schon aus der Hand gelegt und das Blatt Papier bereits zur Seite geschoben, da kam mir ein Gedanke, sind Schmetterlinge nicht das Symbol des wiederkehrenden Lebens?

Mittwoch, 4. August 2010

Äpfel im Pelz

Vermutlich gibt es in jedem Café bestimmte Fragen, die immer wieder gestellt werden. Und damit meinen wir nicht die Frage welche Torten wir denn heute im Angebot haben. Diese Fragen sind vermutlich ein Teil des Charakters eines Ortes und gehören einfach dazu.

In unserem ersten Café war es zum Beispiel die Frage nach dem Stillen Örtchen, das eigentlich ganz einfach zu finden, ja geradezu offensichtlich war, aber trotzdem so oft gesucht wurde, dass die entsprechende Antwort unter den Angestellten schon eine Art running gag war.

Auch in unserem heutigen Café gibt es solche Fragen, manche davon sind sogar jahreszeitlich bedingt. Eine dieser Fragen hat nun wieder Saison und zwar die nach den merkwürdigen pelzigen Äpfeln an unserem Caféparkplatz:

Quitte © H. BruneWir beantworten diese Frage jetzt und hier nicht. Wenn Sie die Antwort wissen möchten, so fragen Sie uns doch direkt vor Ort:)

Sonntag, 1. August 2010

Die Minze übernimmt

In bestimmten Beeten scheint es so zu sein, dass einzelne Pflanzen gerne mal die Regie übernehmen und alle anderen Blumen und Kräuter verdrängen wollen. Eines dieser Beete liegt direkt an der Caféterrasse. In diesem Jahr ist es mal wieder die Minze, die hier in verschiedenen Sorten wächst.

Minze H. BruneVor einiger Zeit hatten wir schon einmal mit einer Minzflut zu kämpfen und waren daher vorgewarnt. Diesmal haben wir rechtzeitig einen Teil der Pflanzen entfernt. Der aus dem Blättern selbst hergestellt Tee hat sich in den letzten Jahren immer als sehr lecker und intensiv erwiesen.

Trotz unseres Jätens sind aber immer noch viele Minzepflanzen übrig geblieben, nicht ohne Grund setzen manche die Minze im Garten mit Giersch und anderen Wucherpflanzen gleich. Wir hingegen erfreuen uns an den zarten Blüten, die nun überall hervorkommen.