Donnerstag, 31. Dezember 2009

Elisabeths Gartengeschichten: Tore

Jeden Donnerstag schreibt Elisabeth Brune in unserem Blog eine kleine Geschichte aus ihrem Garten oder ihren reichen Erinnerungen. Heute geht es um Gedanken zum Jahreswechsel:

Vor sehr vielen Jahren brachte ich mir von einem Ausflug nach Rothenburg ob der Tauber, dieser historischen, unter Denkmalschutz stehenden Stadt, ein gerahmtes Bild mit, das einen altertümlichen Hauseingang zeigt. Ein Tor fast, zu dem ein paar klobige Steinstufen hinaufführen.E. Brune © H. Brune

Über dem Tor ist eine kunstvoll gearbeitete, schmiedeeiserne Laterne angebracht. Bei Dunkelheit angezündet, erhellt sie die Umgebung und sorgt für einen sicheren Gang. Ein sicherer Weg ist etwas sehr angenehmes im Leben.

Dieses Bild nun hängt in meinem Büro. So, dass ich es von meinem Platz am Schreibtisch aus sehen kann. Jeden Tag sehe ich es und gerate ins Nachdenken, jetzt am Jahresende.

Durch wie viele Tore bin ich im übertragenen Sinne gegangen, oft freudig mit hohen Erwartungen, die sich nicht immer erfüllten. Obwohl mich das Neue, das hinter jedem Tor wartet, sehr lockte. Rosenbogen mit Hund © H. BruneOft scheinbar gezwungen, ängstlich und besorgt und es ging besser als ich dachte.

Auch in meinem Garten liebe ich Tore.  Es gibt Rosenbögen, Clematis- und Hopfenbögen, und auch einen Glyzinienbogen. 

Oft sind Bäume so gepflanzt, dass sie im Laufe der Zeit selber Tore bilden. Und jedes Tor führt zu einem anderen Gartenteil.

Zum neuen Jahr, ein weiteres Tor auf dem Lebensweg, alles, alles Gute und nur angenehme Überraschungen.

Eure Elisabeth.

Der Garten nach dem Eisregen

Während heute an Sylvester frischer Schnee eine reine Decke über alles legt - was schon außergewöhnlich genug ist - gab es gestern Abend bei uns in Borgholzhausen ein noch selteneres Wetterphänomen: Eisregen.Hagebutte in Eis © H. Brune

Als gegen 18 Uhr die Temperaturen wieder unter den Gefrierpunkt sanken, der Regen sich aber nicht in Schnee verwandeln wollte, wurden dem Wind ausgesetzte Dinge wie Bäume, Schilder und parkende Autos in kurzer Zeit von einem millimeterdicken Eispanzer versiegelt. Zum Glück dauerte der Regen nicht allzu lange an, sonst hätten wir heute vielleicht wieder ähnliche Verhältnisse vorgefunden, wie bei dem schweren Eisregen in den 8ore Jahren: Damals waren unzählige Stromleitungen von unter der Eislast zerbrechenden Bäumen gekappt worden und Milchviehbetriebe wie der Unsrige hatten ihr Not, da es ohne Strom schwierig ist zu melken. Und aufhören mit dem Melken kann man nicht.

Aber diesmal ist offenbar alles glimpflich verlaufen und wir haben statt dessen die seltene Gelegenheit unseren Garten einmal als Eisgarten zu betrachten. So sieht man an der Elisabethallee die schon schwarz gewordenen Hagebutten der Kartoffelrosen, die durch erstarrte Tropfen nun eine harlekinartige Gestalt angenommen haben. Die Sträucher, ebenfalls dick überkrustet, knistern und knirschen im Wind in einer Tonlage, die sonst nie zu hören ist. Der frisch fallende Schnee bliebt auf den so verkapselten Pflanzen nicht liegen, sondern gleitet ab und zu Boden.

Dienstag, 29. Dezember 2009

Letzte Chance zum Einkaufen im Oldendorfer Bauernladen

Unser Oldendorfer Bauernladen schließt wie angekündigt zum Jahresende. Wenn wir unser Café an diesem Wochenende zum letzten Mal von der Winterpause öffnen (siehe die Öffnungszeiten über den Jahreswechsel) besteht damit auch zum letzten Mal die Möglichkeit im Laden einzukaufen. Es sind immer noch einige Artikel wie zum Beispiel Handtaschen und Shopper in reicher Auswahl verfügbar.

Taschen im Laden © H. Brune

Sonntag, 27. Dezember 2009

Im Sauerland ist der Wald viel dunkler

Bei unserer jährlichen ‘Weihnachtsrundfahrt’ zur Verwandtschaft sind wir nun auch wieder im Sauerland angekommen. Morgendlich-dunkler Wald bei Warstein © H. Brune Nicht so richtig im Hochsauerland, aber immerhin im Arnsberger Wald bei Warstein.

Und während es hier offenbar keine schönen Cafés gibt, in der wir uns einmal Abwechslung von unseren eigenen Torten gönnen könnten (nicht, dass uns unsere eigenen Torten nicht mehr schmecken würden;), ist das Wandern in den hiesigen Wäldern, die doch sehr viel weitläufiger sind als unser eigener Teutoburger Wald, immer wieder schön. Und gerade bei den frühmorgendlichen Runden mit dem Hund fällt eine Sache besonders auf: die Wälder sind viel dunkler als wir es von unserer Gegend gewohnt sind.

Woran liegt das? Vermutlich nicht nur daran, dass man hier trotz Kyrill weiterhin sehr ausgedehnte Fichtenschonungen findet, die den Himmel komplett verdunkeln können. Es kann auch nicht allein am der Weitläufigkeit der Landschaft liegen oder an den vielen Hügeln. Wir vermuten die Ursache eher darin, dass es nicht so viele Industriegebiete gibt, die rund um die Uhr beleuchtet sind. Bei uns in Borgholzhausen haben sich in den vergangenen Jahren zum Beispiel große Speditionen angesiedelt, die ihre ausgedehnten Parkplätze die ganze Nacht von Montag bis Sonntag taghell erleuchten. Gerade wenn etwas Feuchtigkeit in der Luft ist erhellt das Streulicht noch über viele Kilometer mehr oder weniger subtil die Landschaft.

Es wird daher bei uns, ähnlich wie in einer Großstadt, nie mehr wirklich dunkel. Wenn man dann wieder einmal die echte Dunkelheit in einem tiefen Wald erlebt werden die Geschichten von Kobolden und anderen Waldwesen plötzlich viel realistischer und man stellt fest: der dunkle Nachtwald ist kein Ort, an dem man seiner Phantasie die Zügel schießen lassen sollte. Zum Glück zeigt einem Zorro mit seinem Leuchthalsband immer noch den Weg:)

Samstag, 26. Dezember 2009

Und der schöne Schnee ist wieder fort

Dieses Jahr können wir uns nicht beschweren: Am Heiligen Abend war bei uns in Borgholzhausen noch alles weiß, hier ein Beweisfoto mit Hund. Clematis unter Schnee © H. Brune Für die kleinen Neffen und Nichten war dies buchstäblich die erste weiße Weihnacht.

Inzwischen hat der Regen den Schnee weitgehend weggewaschen oder die festgefahrenen Reste in spiegelglatte Flächen verwandelt. Der gestrige 1. Weihnachtstag wird uns daher als ein Tag mit besonders unangenehmem Wetter in Erinnerung bleiben. Was gibt es scheußlicheres als Regen bei knapp 0°, der auch noch vom Wind durch die Kleidung gedrückt wird?

Da erinnern wir uns doch lieber noch etwas an unseren verschneiten Garten und noch ein Bild, welches während dieser Zeit aufgenommen wurde. Es zeigt die trockenen Fruchtstände der Clematis mit dicken Schneehauben.

Freitag, 25. Dezember 2009

Die Buchfinken am Futterhäuschen

Der Wintereinbruch am vergangenen Wochenende mit seinen drastischen Minustemperaturen und den wenigstens 10 Zentimetern Schnee hat uns Buchfink Weibchen © H. Brune (und offenbar auch vielen Anderen) einen guten Vorwand geliefert endlich mit der Fütterung der Singvögel im Garten zu beginnen. Da man ja regelmäßig in den Medien ermahnt wird nicht zu früh zu füttern haben wir jetzt immer ein schlechtes Gewissen Futter anzubieten, so lange noch alles grün ist. Und in Wirklichkeit brauchen die kleinen Zwitschermänner vermutlich auch noch gar kein Futter, da es immer noch genügend Nahrung gibt.

Aber da es so viel Freude bereitet zuzusehen, wie Amseln, Finken, Spatzen, Rotkehlchen, manchmal sogar Türkentauben oder ein Specht sich am Futterhäuschen sammeln wollen wir uns nicht zu sehr zügeln und nehmen auch unerwartete Folgen des Fütterns in Kauf.

Besonders häufig sind an den Futterstellen in unserem Garten die Buchfinken zu beobachten. Im Bild ist ein weibliches Exemplar zu sehen, welches sich am vergangenen Sonntag gegen die Kälte dick aufgeplustert hat und im Geäst auf eine Gelegenheit wartet, um zum nächsten Futterflug zu starten. Die weiblichen Buchfinken sind im Vergleich zu den Männchen eher unauffällig gefärbt. Bilder der deutlich farbenprächtigeren Männchen findet man z. B. in der Wikipedia.

Die Buchfinken müssen sich in der Rangfolge am Futterhäuschen nicht nur hinter den ruppigen Amseln einreihen, auch die flinken Meisen scheinen ihnen oft die Schau zu stehlen. Und wenn sich erst der kleine Trupp Türkentauben breit macht müssen sowieso alle anderen weichen. Allerdings sind die Finken nicht so ängstlich wie die größeren Vögel und nutzen die Zeit, die nach einer Störung entsteht, bis die kräftigeren Konkurrenten sich wieder herantrauen.

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Elisabeths Geschichten: Das Christkind

Jeden Donnerstag schreibt Elisabeth Brune in unserem Blog eine kleine Geschichte aus ihrem Garten oder ihren reichen Erinnerungen. Heute geht es erneut um frühere Weihnachtsbräuche auf dem Land:

Nun kommt es bald das Christkind - Heute abend schon - Wieviel Kinder warten sehnsüchtig darauf.

Warten auf dieses geschlechtsneutrale, ewig kindliche Wesen im Sternenkleid. Dieses freundliche, liebevolle Wesen, das alle Kinderwünsche erfüllen kann. E. Brune © H. BruneNur sehen, sehen kann man es nicht.

In meiner Kindheit ritt es noch mit dem Eselchen über Land. Von einem Bauernhof zum anderen. Weil die Wege weit waren und der Gaben so viele brauchte das Eselchen unterwegs eine Stärkung.

Mit Vaters Hilfe suchten wir Kinder eine Runkelrübe aus, wuschen sie und legten sie mit etwas Heu vor die Deelentür. Runkelrüben sind eine besondere Delikatesse für das Eselchen. Jedes Mal sahen wir sie angeknabbert und das Heu war ganz verschwunden.

Aber Spuren, Hufspuren im Schnee, konnten wir nie entdecken. Wochen vor dem Fest verfassten wir Wunschzettel, in unserer besten Handschrift, malten Bildchen dazu und deponierten sie auf der Fensterbank im Flur.

Am nächsten Morgen fanden wir nur noch einen silbernen Lamettastreifen, vom Christkind hinterlegt, zum Zeichen, dass es persönlich vorbei gekommen war, die Wunschzettel abzuholen.

Nun brach die lange Zeit des Wartens an, warten auf den 'Heiligen Abend'. Meine Mutter verschloss am Abend vorher die Tür der guten Stube - damals gab es sie noch die 'Gute Stube' - damit das Christkind ungestört seine Gaben aufbauen konnte. Wir Kinder hingen den ganzen Tag vor dem Schlüsselloch um einen Blick von dem Wunderbaren zu erhaschen, aber nie sahen wir etwas.

Meine Mutter tröstete: Christuskind © H. Brune"Wenn ihr groß seid könnt ihr das Christkind sehen". Wie hoffte ich darauf. Als ich groß war, hatte ich längst begriffen; nie werde ich das Christkind sehen. 

Den Zauber und das Geheimnisvolle dieser Kindheitsweihnachten umwebt das Fest für immer mit einem märchenhaften Glanz. Die Kinder von heute können per Post mit dem Christkind in Verbindung treten. Es antwortet sogar. Anschrift:

An das Christkind
Weihnachtspostfiliale
16798 Himmelpfort

Wer hat sie erfunden, die Figur des Christkindes? Sie ist ja nicht mit dem Christuskind gleichzusetzen, dessen Geburtstag wir heute feiern. Im Autoradio als Quizfrage gestellt gab es vier Antworten zur Auswahl:

1. Der Evangelist Lukas
2. Thomas von Aquin
3. Meister Eckhart
4. Martin Luther, der Reformator

Die Fahrt war beendet, bevor die Auslöung kam. Ich tippe auf Martin Luther, dem Vater einer größeren Kinderschar. Sollte es jemand wissen, bitte melden.

Ein glückliches Weihnachtsfest wünscht euch eure Elisabeth.

Eine Auflösung der Frage, wer der ‘Erfinder’ des Christkindes war, kann man in dem Artikel in der Wikipedia finden.

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Die Hofeichen im Winter

Die Eiche ist ein typischer Bestandteil der Bauernhöfe in unserer Gegend. Jeder ‘klassische’ Hof hat eine Ecke, oftmals Eichen auf dem Hof Brune © H. Brune ein Stück von den Hofgebäuden getrennt, in der eine Eichenreihe oder gar eine Art Eichengarten zu finden ist.

Darunter sind unverwechselbare Wahrzeichen der Landschaft, so z. B. auf dem nicht weit entfernten Hof Rahmann: Diese weit ausladende Eiche ist sogar in Wanderkarten als besonderer Baum eingezeichnet. An unseren Hof wachsen 4 alte Exemplare direkt an der Versmolder Straße. Es waren früher einmal mehr, aber einige wurden morsch und mussten gefällt werden.

Sind die Eichen auch mit Laub sehr ansprechende Bäume, so zeigen sie doch erst im Winter, wenn sie bar jedes Kleides sind, ihre eigentliche bizarre Schönheit. Gerade in der Morgen- oder Abenddämmerung, wenn sich die knorrigen Äste gegen den von hellem Rot zu dunklem Blau wechselnden Himmel wie Aderngeflechte oder umgekehrte Wurzelwerke erscheinen.

Ohne Eichen würde dem Winterspaziergang über unser Land etwas Entscheidendes fehlen.

Dienstag, 22. Dezember 2009

Kein Glück mit den Weihnachtssternen

Für unser Café haben wir in der Adventszeit einige Weihnachtssterne erworben, Welker Weihnachtsstern © H. Brune deren schön leuchtendes Rot immer eine Freude in den manchmal grauen Tagen war.

Aber irgendwie haben wir kein rechtes Glück mit unseren Pflänzchen: einige lassen wie im Bild einzelne Blätter fallen, bei anderen werden sie schwarz, insbesondere an den Rändern. Es scheint nicht daran zu liegen, dass sie zu nahe am Kachelofen standen (was schon früher mal Topfpflanzen ums Leben gebracht hat).

Hat vielleicht jemand einen Tipp für uns, wie wir die Weihnachtssterne noch etwas aufpäppeln können?

Montag, 21. Dezember 2009

Der Hopfen als Vogelfutter

An der Hopfengirlande am Eingabe der Caféterrasse sind die Dolden schon lange braun, trocken und zerfleddert. Hopfen im Winter © H. Brune Wir haben sie trotzdem hängen lassen, auch wenn sie nun etwas unordentlich wirken.

Dafür sind die Fruchtstände jetzt, da der Winter erstmals mit Macht in Ostwestfalen eingebrochen ist, sehr beliebt bei den Singvögeln. Auf der frischen Schneedecke finden wir morgens viele der trockenen Blättchen, von den Vögeln bei der Suche nach Nahrung achtlos fallen gelassen.

Nicht ganz klar ist uns allerdings, ob die Vögel in unserem Hopfen tatsächlich Körner oder Samen suchen und finden, oder ob dabei um die Erbeutung von Insekten und Spinnentieren geht.

Sonntag, 20. Dezember 2009

Elisabeths Gartengeschichten: Das Krippenspiel im Bönkerschen Steinbruch zu Borgholzhausen

Jeden Donnerstag schreibt Elisabeth Brune in unserem Blog eine kleine Geschichte aus ihrem Garten oder unserer Heimatstadt Borgholzhausen. Heute geht es erneut um das Piumer Bauerntheater:

Krippenspiel im Bönkerschen Steinbruch.

Auch so eine Borgholzhausener Besonderheit: Eine Freilichtbühne, die im Winter Spieltermine anbietet. Unsere bewährte, ländliche Laienspielgruppe inszeniert die Weihnachtsgeschichte. Mit richtigen Tieren.

Blökende Schafe befinden sich in einem Pferch, bewacht von Hirten, die sich am Holzfeuer wärmen. Große Scheite brennen in noch größeren Eisenkörben. E. Brune © H. Brune

Maria reitet auf einem Esel ein, oder war es ein Pferd? Josef hat, wie schon seit über 2000 Jahren, nur eine Nebenrolle. Allerdings gab er dem Kind Jesu die wirtschaftliche Sicherheit.

Sie erleben das Abgewiesenwerden bei der Suche nach einer Unterkunft und das Vorliebnehmen mit dem Stall. Von hygienischen Bedingungen bei einer Geburt gar nicht zu sprechen.

Als Christ hat man die Geschichte von Kind an so oft gehört, dass einem die ganze Ungeheuerlichkeit des Geschehens kaum noch bewusst wird.

Am meisten beeindruckt hat mich der Verkündungsengel. Sie wissen schon der, der den Hirten die frohe Botschaft von der Geburt Jesu überbringt.

Plötzlich taucht er über dem Dach des kleinen Häuschens im Steinbruch auf. Hoch reckt er die Arme zum Himmel und spricht vom Frieden auf Erden.

Angestrahlt von Sternenlicht, oder waren es Scheinwerfer, leuchtet sein weißes Gewand am dunklen Nachthimmeln. Da hat die Piumer Bühnentechnik sich etwas einfallen lassen. Wirklich.

Es ist nicht nur für Familien mit Kindern interessant, dieses Schauspiel zu erleben. Jeder kann hier die Geschichte von der Liebe Gottes zu uns Menschen hören und sehen. Gut beraten sind aber alle, die ein Sitzkissen, eine warme Decke und eine Thermoskanne mit einem Heißgetränk dabei haben.

Eine Karte mit einer Wegbeschreibung zur Natur- und Freilichtbühne im Bönkerschen Steinbruch in Borgholzhausen finden Sie übrigens in unserem Blogbeitrag vom Sommer, in dem es schon einmal um das Piumer Bauerntheater ging.

Die Spieltermine sind:

20. Dezember,

21. Dezember und

22. Dezember 2009

Beginn jeweils 18:30 Uhr. Eintrittspreise sind 4 Euro für Erwachsene, Kinder ab 6 Jahren 2 Euro. Karten sind nur an der Abendkasse erhältlich. Hinweis der Veranstalter:

‘Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass nach Erreichen der maximalen Besucherzahl kein Einlass mehr möglich ist.’

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Der Milchschaum ist nicht alles, aber….

Was macht einen guten Cappuccino, Milchkaffe, Café au Lait oder gar Latte Macchiato aus? Milchschaum © H. Brune Neben dem Espresso darin natürlich die aufgeschäumte Milch (falls echte Bariste hier mitlesen sollten, so mögen sie uns diese Simplifizierung verzeihen:) Und ähnlich wie bei der Frage des richtigen Espressokaffees kann man auch um den richtigen Milchschaum lange diskutieren und sich über alle möglichen Facetten streiten. Da wären solchen Fragen wie die, ob man besser eine Milch mit normalem Fettgehalt werden sollte oder doch lieber eine mit reduziertem. Oder die Frage, ob eine einmal erhitzte Milch bei einem zweiten Erhitzen überhaupt noch ein gutes Schaumergebnis produzieren kann.

Und dann gibt es da ja noch die Frage, welcher Schaum zu welchem Getränk? Eher feinporiger und fest wie Eischnee um auf den Cappuccino wahre Milchgebirge auftürmen zu können? Oder eher wabernd und großporig, damit der Schaum flach und weich auf der Boule mit dem Café au lait schwimmen kann.

Wem aber alle diese Fragen zu kompliziert sind, und wer auch keine Espressomaschine hat, mit der sich Schaum produzieren lässt, der komme bloß nicht auf die Idee sich eine Dose sprühfertigen Milchschaum zu kaufen. Dann doch lieber zum klassischen Kochtopf und dem Schneebesen greifen und zum richtigen Schaumschläger werden. Egal mit welcher Milch und mit welchem Ergebnis!

Montag, 14. Dezember 2009

Nur ein wenig Licht…

Am gestrigen Sonntag schien für wenige Stunden richtig die Sonne, auch wenn es dabei kalt und windig war. Hortensien im Herbst © H. Brune Und so ein wenig Licht verwandelt einige Stellen im Garten gleich komplett.

Eine solche Stelle ist im Herbst und Winter die Hortensienreihe am Caféparkplatz. Diese Sorte zeichnet sich durch ihre großen Scheinblüten aus, die auch nach dem Verblühen der eigentlichen Blüten lange, lange überdauern. In diesem Blüten, die vom Wind geschüttelt, erzeugen Sonnenstunden wie gestern ein buntes Licht- und Farbenspiel, dass sogar fast noch reizvoller ist als die richtige Blüte im Sommer.

Schon im Frühjahr hatten wir eine andere Perspektive dieser Hortensien gezeigt, und sogar in Vogelnestern finden sie sich wieder. Darum scheiden wir die Pflanzen auch meist nicht im Herbst.

Sonntag, 13. Dezember 2009

Die letzten Rosen – im Bild

Am letzten Donnerstag ging es in Elisabeths Gartengeschichte um die letzten Rosen, die im Jahr in unserem Garten blühen, und wie kostbar einem diese Reste der Erinnerung an den Sommer sind. Die letzten Rosenknospen in 2009 H. Brune

Gestern sind wir dann noch einmal mit der Kamera durch den Garten gegangen, nur wenige Stunden bevor der erste leichte Schneefall und Minustemperaturen jetzt das endgültige Ende der Rosenblüte wohl deutlich beschleunigen werden. Und in der nebenstehenden Kollage sehen Sie das Ergebnis. Klicken Sie auf das Bild um es im Detail betrachten zu können.

Noch mehr als 10 Rosen haben also frische Knospen in unserem Garten, und wenn auch meist schon vor dem Aufblühen braune Stellen und wellige Blütenblätter zu sehen sind, so sind sie angesichts des vielen Regens der letzten Wochen doch immer noch ein Wunder.

Ob wir an Weihnachten noch einen frischen Rosenstrauß ins Haus holen können?

Samstag, 12. Dezember 2009

Zu viel Regen? Oder immer noch zu wenig?

Der November ist vermutlich nicht nur uns in sehr feuchter Erinnerung geblieben, und der Dezember hat sich bisher auch nicht gerade als Sonnenmonat empfohlen. Regenmesser mit Birkenblatt © H. Brune Allgemein herrscht offenbar das Gefühl, dass wir nun genug ‘gelitten’ haben und es ruhig etwas weniger werden könne mit dem Regen. Die Regenmesser sind jetzt schließlich oft genug übergelaufen.

Auf der anderen Seite erinnern wir uns noch gut daran, dass der Bach, der an unserem Hof entlang fließt, in diesem Sommer für mehrere Monate komplett trocken gefallen war. Ein Ereignis, an dass sich in dieser Form bei uns niemand erinnern kann. Bemerkenswert war auch, wie früh im Jahr Blänken in der Umgebung trocken fielen, darunter auch kleine Gewässer, die zuvor ganzjährig Wasser geführt hatten.

Vom Gefühl her ist daher die Frage schwer zu entscheiden: Haben wir jetzt allmählich genug Regen erduldet, oder müssen wir mit Gedanken an unser Gärten und Äcker eher noch auf weiteren Niederschlag hoffen (selbst wenn er nicht so reizvoll ist wie der beim Schreiben dieser Zeilen in Borgholzhausen fallende Schnee)? Was wir brauchen sind also harte Fakten, und die kann man auf der Internetseite des DWD, dem Deutschen Wetterdienst, kostenlos erhalten!

Wenn man sich dort etwas durchklickt, so erhält man direkt die Daten eines Teils der Wetterstationen des DWDs. Die uns am nächsten liegende ist auf dem Flughafen Münster-Osnabrück installiert. Man kann sich auf einer bestimmten DWD Seite die monatlichen Durchschnittswerte für alle möglichen Messwerte abrufen. In den Daten ist die Spalte ‘RSS’ diejenige mit den Niederschlägen. Man bekommt hier die Messdaten seit 1991. Das sollte für einen Vergleich ausreichen, man muss sich nur noch die Mühe machen die Monatszahlen zu Jahresniederschlägen zu addieren. Und das sind nach unserer Auswertung die Jahresniederschläge der letzten 11 Jahre:

Jahr Summe der Niederschlagshöhe in mm
2009 (ohne Dezember) 668
2008

766

2007

935

2006

592

2005

795

2004

825

2003

635

2002

899

2001

842

2000

844

1999

823

1998

1050

Durchschnitt 1998-2008 818

Nach unseren Berechnungen müssen wir also in unserer Gegend etwas mehr als 800 mm Niederschläge im Jahr erwarten, unsere Pflanzen sind darauf ausgerichtet. Demnach war schon das vergangene Jahr ein eher trockenes, was auch erklären könnte, warum die Blänken in diesem Jahr so früh trocken waren. Und bis Ende November hatten wir auch noch keine 700 mm Regen. Um auf den Durchschnitt zu kommen müssten wir uns dann wohl im Dezember ungefähr 150 mm Regen wünschen! Zum Vergleich: im November sind knapp 100 mm Regen gefallen….

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Elisabeths Gartengeschichten: Die letzten Rosen

Jeden Donnerstag schreibt Elisabeth Brune in unserem Blog eine kleine Geschichte aus ihrem Garten. Heute geht es um das Ende Gartensaison in diesem Jahr:

Die letzten Rosen

Wie kostbar sind sie doch.E. Brune © H. Brune

Viel kostbarer als die erste üppige Blüte im Frühsommer.

Das Auge hütet sie und sieht nach ihnen, jeden Morgen aufs neue. Schaut, ob sie noch da sind.

Am Rosenbogen, nahe dem Apfelbaum, rankt eine New Dawn. 7-8 Blüten schweben, noch jetzt im Dezember, um sie herum. Ganz zart sind sie, porzellanweiß, mit einem Perlmuttschimmer von Rosa.

Der daneben wachsende winterblühende Schneeball zeigt inzwischen, seit Wochen schon, seine duftenden Blüten. Er ist wirklich ein Kuriosum.

'William Shakespeare' Rose im Dezember © H. Brune Den ersten leichte Frost, der sogar die Kapuzinerkresse einknicken lies, haben die Rosenblüten unbeschadet überstanden. Diese späten Rosen sind im Garten schön, im Haus vergehen sie schnell.

Trotzdem habe ich Anfang November die schönsten aufblühenden Knospen zu einem Strauß gebunden und zu meiner Mutter ins Zimmer gestellt. Ich dachte, draußen wird nichts mehr davon.

Später, Ende November, könnte ich dann noch jemandem einen Rosenstrauß ins Krankenhaus bringen. Und immer noch blühen Rosen an geschützten Standorten.

Wenn das so weitergeht hole ich zum Weihnachtsfest noch einen Strauß aus dem Garten.

Weitere Rosenbilder finden Sie übrigens in unserem Rosenfotoalbum. Dort gibt es auch Bilder einer der letzten New Dawn Blüten in diesem Jahr.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Warum ist die Schwarzdrossel braun?

Nach der Kohlmeise wollen wir als zweiten Singvogel  in unserem Garten die Amsel proträtieren. Weibliche Amsel mit Hagebutten © H. Brune Bestimmt hat jede Gartenbesitzerin schon einmal morgens die schwarzen oder brauen Vögel dabei beobachtet, wie sie über den Rasen hüpfen und versuchen Regenwürmer oder andere Bodenlebenwesen zu erwischen.

Die Amsel gehört laut der Wikipedia zur Gattung der Echten Drosseln. Der alternative Name dieses Vogels, der auch in unserer Gegend geläufig ist, ist Schwarzdrossel. Allerdings sind gar nicht alle Schwarzdrosseln schwarz! Genau genommen sind es nur die männlichen Tiere, die ein komplett schwarzes oder doch sehr dunkel braunes Gefieder besitzen. Die Weibchen sind hingegen braun und haben eine gesprenkelte Brust.

Das Exemplar in unserem Bild ist demnach weiblich. Es sitzt hier in der großen Ramblerrose gegenüber dem Café und tut sich an den unzähligen Hagebutten gütlich, die aus der gewaltigen Blüte im Mai hervorgegangen sind. Das die Amseln die größten und schwersten Singvögel in unserem Garten sind (die Elstern und Dohlen zählen wir jetzt mal nicht dazu) sieht man auch daran, wie mühselig für sie der Zugriff auf diese Art von Hagebutten ist:

Die dünnen Zweige der Ramblerrose tragen das Gewicht der Vögel an den Enden nicht, und so müssen die Amseln hüpfen, flattern und schnappen um eine Frucht zu ergattern. Mit ihrem unwirschen Getue vertreiben sie dabei auch gleich die kleineren Vögel, die ebenfalls Nahrung suchen. Und unterhalten dabei zugleich uns und unsere Gäste hinter den großen Fenstern im Café:)

PS: Mit diesem Blogeintrag feiern wir ein kleines Jubiläum! Und zwar ist diese Geschichte über die Amseln der 500. Eintrag in unserem Internettagebuch. Alle früheren Einträge können Sie dort nachlesen und sich dabei über die Kategorien gezielt thematisch verwandte Inhalte auswählen.

Dienstag, 8. Dezember 2009

Ausverkauf im Laden: Bacinas

Der Räumungsverkauf in unserem Oldendorfer Bauernladen ist nach den letzten Weihnachtsmärkten schon recht weit fortgeschritten. Trotzdem sind einige Artikel noch in ausreichender Auswahl vorhanden, z. B. die Bacinas Hausschuhe aus Wollwalk:

Hausschuhe © H. Brune

Montag, 7. Dezember 2009

Garten in Blau 2010 – ab dem 14.03. auf dem Hof Brune

Auch in 2010 veranstalten wir wieder in unserem Garten den Garten in Blau (auf Grund der Witterung zusammen mit den verschobenen Schneeglöckchentagen). Die Krokusse, die wir vor Jahren in ornamentaler Form in die große Rasenfläche gesetzt hatten, haben sich weiter vermehrt und blühen üppiger denn je. Besonders sehenswert ist dabei die große Spirale rund um unseren Ginkgo Baum, die von Krokussen und Narzissen gemeinsam gebildet wird.

Plakat 'Garten in Blau' auf dem Hof Brune 2010 © H. Brune Unser Garten in Blau beginnt am 14. März 2010 mit dem Vortrag von Elisabeth Brune. Je nach Verlauf von Witterung und Vegetation werden die Krokusse bis Mitte April blühen. Allerdings bietet unser Garten auch danach eine Menge Anlässe für einen Besuch. In unserem Blog können Sie sich davon überzeugen. Blättern Sie einfach in der Garten-Kategorie so weit in die Vergangenheit wie sie möchten.

Vortrag über die Schneeglöckchen – von Elisabeth Brune

Den Auftakt des Gartens in Blau 2010 markiert der Vortrag von Elisabeth Brune zu den Schneeglöckchen am 14.03.2010 um 15 Uhr, der ca. eine halbe Stunde dauern wird.

Die Teilnahmegebühr beträgt 3 Euro, um Anmeldung wird gebeten unter der Telefonnummer 05425/304 (Elisabeth Brune).

Ausstellung phantastischer keramischer Bildhauerei

Der Künstler Ekkehard Broermann wird während des Gartens in Blau auf unserem Gelände eine Auswahl seiner Werke präsentieren.

Anreise, Kontakt und Öffnungszeiten

Sie finden unsere Kontaktdaten sowie einen Routenplaner auf unserer Seite ‘Kontakt und Wegbeschreibung’. Der Besuch unseres Gartens ist grundsätzlich zu den Öffnungszeiten des Cafés im Kräutergarten möglich.

Bitte beachten Sie auch unsere Schneeglöckchentage, die einige Wochen vor dem Garten in Blau stattfinden. Es geschieht nur in wenigen Jahren, dass an beiden Terminen die Schneeglöckchen blühen.

Sonntag, 6. Dezember 2009

Die Blütenstände der Goldrute als Lichtfänger im Herbstgarten

Im Herbst wollten wir immer mal einen Blogeintrag über die Goldrute in unserem Garten schreiben, sind aber aus irgendeinem Grund nie dazu gekommen. Trockener Fruchtstand der Goldrute © H. Brune Dabei sind diese Einwandererpflanzen aus der Familie der Korbblütler im Spätsommer mit ihren großen gelben Blütenständen einer der Blickfänge an unserer Hofeinfahrt.

Aber da auch die trockenen Blütenstände eine Zierde im Garten sind, wollen wir der Goldrute jetzt einen Beitrag widmen. In den Überbleibseln der vielen Teilblüten, die jetzt hell und feinfaserig sind, glänzen die Sonnenstrahlen (auch wenn wir im November nur wenig Sonne gesehen haben). Wenn dann eine ganze Gruppe von Goldruten durch die Herbstwinde geschüttelt wird, so fühlen wir uns sich irgendwie an Meer und Strand erinnert.

Die Goldrute wächst in unserer Gegend übrigens auch wild: sie hat schnell neu angelegte Ausgleichsflächen besiedelt, sofern diese nicht zu häufig gemäht werden. Dort scheint sie fast noch besser zu gedeihen als in unserem Garten.

Samstag, 5. Dezember 2009

Schneeglöckchentage 2010 auf dem Hof Brune

Achtung: Auf Grund der Witterung haben wir unsere Schneeglöckchentage mit unserem Garten in Blau zusammengelegt! Bitte beachten Sie unsere Meldung dazu vom 21.02.2010.

Auch in 2010 veranstalten wir wieder in unserem Garten die Schneeglöckentage. Mit vielen tausend Schneeglöckchen läuten wir dann gemeinsam den Frühling ein. In 2010 finden unsere Schneeglöckchentage zusammen mit dem 'Garten in Blau' am

14.03.2010

statt. Wenn die Witterung mitspielt zeigen die Schneeglöckchen in dieser Zeit auf unserem Gartengelände überall ihr strahlendes Weiß und bringen Licht in das Wintergrau. Inzwischen wachsen und blühen bei uns vier unterschiedliche Sorten.



Plakat Schneeglöckchentage 2010 © H. Brune

Folgendes Programm bieten wir Ihnen darüber hinaus an:

Schneeglöckchenvortrag von Elisabeth Brune

Am Sonntag, dem 14.03.2010 hält Elisabeth Brune von 15 Uhr an einen ca. 30 minütigen Vortrag über das Schneeglöckchen. Die Teilnahmegebühr beträgt 3 Euro. Um Anmeldung wird gebeten unter der Telefonnummer 05425/304 (Elisabeth Brune).

Ausstellung von Ekkehard Broermann

Ekkehard Broermann zeigt während der Schneeglöckchentage seine keramische Bildhauerei.

Anreise und Kontakt

Der Hof Brune liegt in Borgholzhausen im Kreis Gütersloh. Auf unserer Seite ‘Kontakt und Wegbeschreibung’ finden Sie die genaue Adresse, Telefonnummer und eMail sowie einen Routenplaner.

Unser Café im Kräutergarten hat natürlich geöffnet, so dass Sie sich mit Kaffee, Espresso, Kuchen und westfälischem Pickert nach dem Gartenbesuch wieder aufwärmen können.

Freitag, 4. Dezember 2009

Zweige schneiden am Barbaratag

Heute ist der Tag der Barbara von Nikomedien. Die heilige Barbara ist unter anderem die Schutzpatronin der Bergleute und Teil einiger der Legenden, die sich um sie ranken, ist das überraschende Aufblühen eines verdorrten Zweiges, den sie in ihrer Zelle mit etwas Wasser genährt hatte.Kirschknopsen © H. Brune  Aus dieser Legende entstand schließlich der Brauch der Barbarazweige.

Für die Barbarazweige schneidet man am Barbaratag Äste von Kirsche, Apfel, Hasel, Forsythie oder einem anderen Strauch. Diese holt man dann in die warme Wohnung und mit etwas Glück blühen die Zweige passend zum Heiligen Abend. Auf diese Weise kann man sich zusätzlich zu den Winterblühern wie Winterjasmin und Schnellball noch andere Blüten in der dunklen Jahreszeit ins Haus holen.

Im Internet findet man noch viele weitere Geschichten und Informationen dazu. Auf der Seite Zauber-Pflanzen erhält man Tipps, wie man seine Chancen auf ein Blühen verbessern kann. Und in der ZEIT Online gibt es die wunderschöne Ruhrgebietssage zum Barbarazweig, neu erzählt von Hartmut El Kurdi.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Elisabeths Gartengeschichten: Weihnachtsmarkt in Borgholzhausen

Jeden Donnerstag schreibt Elisabeth Brune in unserem Blog eine kleine Geschichte aus ihrem Garten. Heute geht es um den Weihnachtsmarkt in unserer Heimatstadt:

Nun steht er wieder vor der Tür, der Borgholzhausener Weihnachtsmarkt.E. Brune © H. Brune

Außer am Bahnhof Borgholzhausen, wo sich zur Zeit klein Las Vegas entwickelt, ist Borgholzhausen eher ein ruhiges Städtchen in dem, wie man so schön sagt, Abends die Bürgersteige hochgeklappt werden. Doch bei bestimmten Veranstaltungen zieht es Massen an, wie kein anderer Ort im Umkreis.

Dazu gehört im besonderen Masse der Weihnachtsmarkt. Von rührigen Geschäftsleuten ins Leben gerufen, findet er seit vielen Jahren am 2. Adventswochenende statt. Bereits am Donnerstag bauen die Teilnehmer ihre Stände auf. Wer in der Stadt noch etwas zu besorgen hat tut das besser vorher.

Am Freitag, dem Tag der Eröffnung durch den amtierenden Bürgermeister, um 16 Uhr, können die Besucher es nicht mehr abwarten und schlendern schon viel eher durch die Straßen.

Früher gehörte der Freitagabend den Einheimischen. Man traf sich, hielt ein Schwätzchen, trank Glühwein, aß Waffeln und Bratwurst und kaufte an den kleinen Bastelständen schon mal die schönsten Sachen weg und was für schöne Sachen das waren. Heute ist der Markt bereits am Freitagabend überfüllt.

Am Samstag geht es wieder früher los und dauert bis spät in die Nacht. Haben die Leute erst Glühwein intus sitzt das Portmonaire locker, was die Standbetreiber weihnachtlich frohlocken lässt. Die Polizei ist vom Glühweinpromille im Blut der Autofahrer nicht begeistert und führt strenge Kontrollen durch.

Am Sonntag schließlich kommt man nicht mal mehr quer über die Straße. Es gibt nur die Möglichkeit sich mit dem Strom treiben zu lassen, einmal die Weihnachtsmeile hoch und einmal runter. Eimerweise tragen die Menschen die “von Ravensberger” Lebkuchen (früher Schulze) davon.

Mit Bussen kommen sie angereist und verlassen das Geschäft oft mit 5 Eimern in jeder Hand. Zu Stoßzeiten lassen die Verkäufen nur so viele Leute wieder hinein, wie vorher herausgekommen sind.

In der evangelischen Kirche, dem Mittelpunkt des Ortes, gibt es Kaffee und Kuchen, gebacken und serviert von den Damen des Presbyteriums (Kirchenvorstand). Wer ein besinnliches Viertelstündchen einlegen möchte hat in der Kirche bei leiser Orgelmusik Gelegenheit dazu.

Gäste aus der Partnerstadt New Haven kommen über den Atlantik angeflogen. Die Lössnitzer aus dem Erzgebirge bringen ihr typisches Kunstgewerbe mit.

Was die Faszination dieses Marktes ausmacht ist schwer zu sagen. Der Verkehrsverein, das Weichnachtsmarktkomitee und die Marktbeschicker geben sich alle Mühe, aber das ist es nicht allein. Ich glaube es ist die besondere Borgholzhausener Luft, die die Menschen beflügelt und in angenehme Stimmung versetzt und nur ein ganz klein wenig der Glühwein.

Wer sich nach dem Besuch des Weihnachtsmarktes noch ein gemütliches Stündchen gönnen möchte, kann das im Café im Kräutergarten tun, bei Kerstins leckeren Torten, Hennings exzellenten Kaffeespezialitäten und Elisabeths westfälischem Kastenpickert. Auf den Tischen leuchtet das Rot der Weihnachtssterne und im Kachelofen knacken die Holzscheite.

 

Neugierig geworden? Vor ein paar Tagen hatten wir in unserem Blog schon ein paar Hinweise zum Weihnachtsmarkt in Borgholzhausen gegeben.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Ausverkauf im Laden: Winterpullover

Der Räumungsverkauf in unserem Oldendorfer Bauernladen hat begonnen! Und falls sie der Kälteeinbruch von heute morgen fröstelnd auf ein Defizit in Ihrer Winterbekleidung aufmerksam gemacht hat: Wir haben auch noch schöne Winterpullover im Angebot:

Pullover © H. Brune

Dienstag, 1. Dezember 2009

Der duftende Schneeball

Vor wenigen Tagen hatten wir in unserem Blog bereits über Sträucher geschrieben, die erst in der kalten Jahreszeit mit ihrer Blüte beginnen. Neben dem dort beschriebenen Duft-Schneeball © H. Brune Winterjasmin, dessen Blüte sich in den letzten Tagen noch deutlich intensiviert hat, zeigt nun in unserem Garten auch der Duft-Schneeball seine namensgebenden weiß-rosa Blüten.

Auch dieser Strauch wird uns von nun an, mal mehr und mal weniger, mit seiner Pracht und seinem Duft bis weit in das Frühjahr begleiten. Manchmal hat man dann schon ganz früh im Jahr die Gelegenheit für solche Schnappschüsse.

Übrigens lassen sich die blühenden Zweige auch gut schneiden und in Vasen stellen. Kühl gehalten hat man lange Freude an ihnen. Wichtig ist aber zu wissen, dass der Strauch in Teilen giftig ist, wie man auch in der Wikipedia nachlesen kann.

Montag, 30. November 2009

Die Kohlmeisen im Garten

Wir haben etwas Neues gefunden, um unser Blog auch in den gartentechnisch eher mageren Wintermonaten füllen zu können: die vielen Singvögel in unserem Garten! Kohlmeise in Ramblerrose © H. Brune Mit leicht verbesserter Ausrüstung zum Fotografieren können wir jetzt auch ganz brauchbare Bilder zu unseren kleinen Geschichten produzieren.

Den Anfang möchten wir mit einem Vogel machen, der laut der Wikipedia heute als vierthäufigster Brutvogel in Deutschland gilt und wohl Allgemein bekannt ist: die Kohlmeise. Als sogn. Standvogel ist sie das ganze Jahr über im Garten vertreten, aber nun, da das meiste Laub gefallen ist, kann man die kleinen Kobolde viel besser beobachten.

In unserem Bild sitzt eine Kohlmeise in den diesjährigen Trieben der Ramblerrose an Tisch 8, umgeben von vielen kleinen Hagebutten. Während unserer Beobachtung hat sie (und zwei weitere Artgenossen) sich allerdings nicht an den Früchten gelabt, sondern nur sehr viel Zeit auf die Gefiederpflege gelegt.

In Bezug auf die Ernährung der Kohlmeise decken sich unsere Beobachtungen mit der Beschreibung in der Wikipedia: Am liebsten scheint den Vögeln die Jagd nach Insekten und Spinnen zu sein: so konnte man am vergangenen Wochenende aus dem Café heraus oft Meisen beobachten, die die nun kahle Weingirlande entlang flattern und absuchen. Offenbar mit Erfolg. Auch auf unseren von Miniermotten geplagten Kastanien konnte man im Sommer oft verfolgen, wie kleine Meisentrupps von Blatt zu Blatt hüpften und zumindest einen Teil der Schädlinge vertilgten.

Wir werden für unser neues Vogelthema eine eigene Kategorie im Blog einrichten, ganz genauso, wie wir es schon für die Schmetterlinge gemacht haben. Auf diese Weise lassen sich dann alle Artikel in Zukunft gemeinsam abrufen.

Samstag, 28. November 2009

Am 2. Advent: Der Weihnachtsmarkt in Borgholzhausen 2009

Am kommenden Wochenende (4.12. – 6.12.2009) findet wieder der Weihnachtsmarkt in unserer Heimatstadt Borgholzhausen statt. Unser Weihnachtsmarkt ist in der Region sehr bekannt und beliebt und zieht selbst aus Bielefeld viele Besucher an, was vermutlich mehrere Gründe hat:

Zum einen entsteht in unserer netten kleinen Innenstadt entlang der ev. Kirche mit ihren alten Bäumen und den adventlichen Illuminationen fast automatisch eine schöne Weihnachtsstimmung. Dann hat der Verkehrsverein, der den Markt organisiert, bisher immer erfolgreich darauf geachtet, dass der Markt nicht aus einer reinen Aneinanderreihung von Bratwurst- und Glühweinständen besteht, sondern eine schöne Mischung bietet. Laut dem Wikipediaeintrag von Borgholzhausen soll unser Markt inzwischen 100.000 Besucher anziehen. Das würde erklären, warum es manchmal fast kein Durchkommen gibt….

Falls Sie zum ersten Mal unseren Markt besuchen sehen Sie hier eine kleine Karte, die Ihnen die Anreise erleichtern soll:

Kartenbild

Folgen Sie bei der Einfahrt nach Borgholzhausen am besten direkt den Hinweisen zu den Parkplätzen. Zu versuchen auf eigene Faust einen anderen Parkplatz irgendwo in der Nähe des Marktes zu finden ist meist völlig aussichtslos.

Genaue Informationen zum Programm und den Öffnungszeiten finden Sie auf der Homepage der Stadt Borgholzhausen, z. B. in dieser (leider recht großen) PDF Datei.

Übrigens: Der 2009er Weihnachtsmarkt in Borgholzhausen ist die letzte Gelegenheit den Oldendorfer Bauernladen auf einem Markt zu treffen, bevor er zum Jahresende schließt.

Donnerstag, 26. November 2009

Elisabeths Gartengeschichten: Basteln zum Advent

Jeden Donnerstag schreibt Elisabeth Brune in unserem Blog eine kleine Geschichte aus ihrem Garten. Heute geht es um Tipps, wie man selbst schöne Adventsdekorationen herstellen kann:

Es gibt so viel schöne und preiswerte Adventsdeko zu kaufen, dass sich die Mühe des SelberbastelnsE. Brune © H. Brune kaum zu lohnen scheint.

Aber es macht Spaß, allein oder mit mehreren einen Bastelnachmittag zu veranstalten. Mit Weihnachtsgebäck und Musik geht es noch besser. Hier eine Anregung für eine Bastelei, die ich gerade selbst angefertigt habe:

Sie brauchen einen alten oder neuen Blumentopf. Je größer der Topf, desto höher wird die Pyramide.

Schritt 1 In den Topf wird Sand oder Steckmasse gegeben. Steckmasse ist besser, weil die Füllung über den Rand hinaus stehen soll.
Schritt 2 So ungefähr soll der Topf dann aussehen. Die Füllung wird mit  Moos bedeckt und mit Drahtheftern festgesteckt.
 Schritt 3 In die Steckmasse drei Stäbe aus Bambus oder Zweige aus dem Garten.
Schritt 4 Diese sind sogar besser, weil sie kleine Ästchen besitzen, die kurz geschnitten werden, um die Deko daran zu befestigen.
Die Stäbe so einstecken, dass sie eine oben zusammengebundene Pyramide bilden.
Schritt 5 Jetzt seitlich in die Steckmasse Tannenzweige einstecken, so dass sich ein Dreieck bildet.
Kleine Tannenzweige an den Stäben fest machen.
Jetzt ist die Hauptarbeit schon getan. Zum Abschluss noch eine Lichterkette und Weihnachtsdeko nach Herzenslust.

Und so kann das eigene Werk dann aussehen:

Adventspyramide H. Brune

Mittwoch, 25. November 2009

Den Lotuseffekt im eigenen Garten beobachten

Haben Sie schon einmal vom Lotuseffekt gehört? Damit ist eine Eigenschaft von Pflanzen gemeint, durch welche an den Blättern oder Blüten weder Wasser noch Schmutz haften bleibt und die Pflanzen so immer taufrisch wirken. Lotuseffekt auf Blättern der Kapuzinerkresse © H. Brune

Dieser Effekt verdankt seinen Namen den Lotusblumen, die krautig auf den Gewässern Asians gedeihen und trotzdem immer trocken und sauber aussehen.

Auch Pilze und andere schädliche Organismen haben es schwer sich auf so einer Pflanze anzusiedeln. Der Lotuseffekt ist daher möglicherweise in erster Linie ein Schutzmechanismus.

Man muss aber nicht unbedingt nach Asien reisen (oder in den nächsten Botanischen Garten gehen) um mit eigenen Augen zu sehen, welche interessanten Effekte der Lotuseffekt zum Beispiel nach einem Regenschauer erzeugt: man kann auch einfach in den eigenen Garten gehen und sich seine Kapuzinerkressen ansehen!

In den Mulden der jetzt im Herbst leicht trichterförmigen Blätter sieht man glitzernde kleine Globen, die bei einer zarten Berührung der Blattränder scheinbar widerstandlos und wie magisch zu tanzen und zu kreisen beginnen, bis sie sich irgendwann wieder beruhigen. Das ist der Lotuseffekt.

Wenn dann noch ein Sonnenstrahl durch die Wolken bricht verwandeln sich die Wassertropfen in Miniaturbrenngläser und Mikrosonnenuhren und andere verzauberte Gebilde, deren Funkeln die Kamera nie wirklich einfangen kann.

Ausverkauf im Laden: Adventskalender

Der Räumungsverkauf in unserem Oldendorfer Bauernladen hat begonnen! Bald beginnt die Adventszeit und wir haben noch schöne Adventskalender in eher klassischer Form (also ohne Schnickschnack wie Schokoladenfüllungen) im Laden:

Adventskalender © Foto H. Brune

Dienstag, 24. November 2009

Frische Blüten im November: Der Winterjasmin

Zwar blühen in unserem Garten immer noch einige Rosen und die Herbstastern sind auch noch lange nicht am Ende. Gleichwohl sind die meisten Blumen verblüht und haben sich schon in die Winterpause begeben, Winterjasmin © H. Brune höchstens einige trockene Fruchtstände und schlaffe Blätter deuten noch in den Beeten auf sie hin.

Da ist es schön, wenn man auch ein paar Sträuchern im Garten Platz eingeräumt hat, die erst jetzt zur Hochform auflaufen und den fallenden Temperaturen zum Trotz ihre Blüten öffnen. Ein solcher Strauch ist der Winterjasmin, der bei uns an mehreren Stellen rund um das Café wächst. Seine ungewöhnlich frühe Blüte ist vermutlich auf die sehr warmen Temperaturen zurück zu führen, als normale (aber was ist schon normal) Blühzeit beginnt laut der Wikipedia erst im Januar.

In der Wikipedia kann man auch nachlesen, dass dieser Strauch ursprünglich aus China stammt und erst Mitte des 19. Jahrhunderts nach Europa eingeführt wurde. Die dort beschriebene Form der Vermehrung durch Anwachsen der niedrig hängenden Äste können wir aus eigener Erfahrung bestätigen: als wir im letzten Jahr einen Teil der Einfahrt neu pflastern mussten war es ein hartes Stück Arbeit einen der sehr wucherigen Sträucher wieder in seine Schranken zu verweisen.

Es ist also kein Problem vom Winterjasmin Ableger zu bekommen. Man darf allerdings keinen Wohlgeruch von ihm erwarten, wie man es bei Jasminsträuchern eigentlich erwartet: im Gegensatz zu seinen Verwandten ist er ganz geruchlos.

Montag, 23. November 2009

Merkwürdige Objekte im Garten

Beim Laubharken stießen wir am Wochenende auf die merkwürdigen Gewächse in unseren Beeten, Veilchensaat © H. Brune die man hier im Bild sehen kann. Irgendwie erinnern die aufgeklappten dreigliedrigen Strukturen an Phantasiegebilde aus Science Fiction Filmen, z. B. aus Alien.

Aber tatsächlich handelt es sich hier um etwas ganz Harmloses: Die Samen der Veilchen!

Offenbar haben sie sich in unserem Beeten in diesem Sommer wohl gefühlt und vermehren sich nun in üppiger Weise.

Freitag, 20. November 2009

Ausverkauf im Laden: Jede Menge Schals

Der Räumungsverkauf in unserem Oldendorfer Bauernladen hat begonnen! Auch wenn es gerade fast frühlingshaft warm ist kommt der Winter bestimmt und was braucht frau dann mehr als eine angemessene Auswahl an Schals? Im Laden finden Sie eine große Auswahl an Farben, Mustern und Stoffarten:

Schals © H. Brune

Donnerstag, 19. November 2009

Elisabeths Gartengeschichten: Mit Herbstlaub basteln

Jeden Donnerstag schreibt Elisabeth Brune in unserem Blog eine kleine Geschichte aus ihrem Garten. In der heutigen Geschichte geht es um sinnvolle Anwendungen eines ‘Rohstoffes’, der zur Zeit im Überfluss vorhanden ist:

Nun ist es wieder in reicher Fülle da, das von den Bäumen fallende Laub. Der schöne Indian Summer ist vorbei, trübe, regnerische E. Brune © H. BruneNovembertage stehen an. Aber es muss nicht so sein, dass wir uns die Stimmung dadurch verderben lassen.

Wir können das herbstlich bunt gefärbte Laub ins Haus holen, es uns bei einer Tasse Lieblings-Tee, Lieblings-Musik und Lieblings-Duftkerzen gemütlich machen und mit dem Laub wunderschöne Dekorationen schaffen.

Neulich sah ich ein junges Paar, dass das Netz unter seinem Kinderwagen ganz mit Laub gefüllt hatte und damit nach Hause schob.  Hier nun meine Vorschläge für Basteleien mit Laub:

a) Blätter dicht an dicht auf einen Draht fädeln und zu einem Kranz binden zum Aufhängen oder als Tischdeko mit einer Kerze imBastelvorschläge mit Laub © E. Brune Glas in der Kranzmitte (das Glas wegen der Brandgefahr).

b) Große dekorative Blätter, z. B. Ahornblätter, auf bunte Filzplatten legen, ausschneiden, als Untersetzer oder einfach zur Dekoration nutzen.

c) Die selben Blätter auf farbiges Transparentpapier legen, ausschneiden und mit Tesafilm an Fensterscheiben kleben.

d) Lange Ketten basteln: Abwechselnd Blätter, Nüsse, Blätter, Kastanien, Blätter, Eicheln, usw. auffädeln und aufhängen.

Eine ganz besonders schöne Idee noch zum Schluss:

1 leeres Trinkglas, Senfglas oder ähnliches nehmen. Mit etwas Klebstoff kleine bunte Blätter, Moosstückchen, kleine Hagebutten aufkleben. Mit Golddraht einwickeln, ein Teelicht hineinstellen, anzünden und vergessen ist aller Novembertrübsinn.

Mittwoch, 18. November 2009

Öffnungszeiten des Cafés über Weihnachten, Silvester und Neujahr

Kerze © H. Brune In diesem Jahr wird unser Café am Jahresende zu folgenden Zeiten geöffnet sein:

  • Bis zum Sonntag, dem 20.12.2009, gelten die normalen Öffnungszeiten.
  • Über die Weihnachtsfeiertage und auch am darauf folgenden Sonntag, dem 27.12.2009, haben wir komplett geschlossen.
  • An Silvester (Donnertag) und am Neujahrstag (Freitag) haben wir jeweils von 14-18 Uhr geöffnet.
  • Am ersten Wochenende im neuen Jahr (2.1. und 3.1.2010) haben wir von 11-18 Uhr geöffnet.
  • Danach machen wir unsere jährliche Winterpause und schließen das Café den Januar über, bis wir am Donnerstag, dem 28.01.2010, wieder normal für Sie geöffnet haben.

Wir freuen uns auf ihren Besuch! Der Schlussverkauf im Laden geht übrigens bis zum Jahresende 2009 weiter.

Dienstag, 17. November 2009

Ausverkauf im Laden: Kerzen und Weihnachtszubehör

Der Räumungsverkauf in unserem Oldendorfer Bauernladen hat begonnen! Passend zur unaufhaltsam näher rückenden Advents- und Weihnachtszeit finden Sie darunter auch Kerzen und anderes Zubehör für dunkle Wintertage und die Weihnachtszeit:

Kerzen © H. Brune

Montag, 16. November 2009

Der Feuerdorn

Schon vor ein paar Wochen hatten wir über das Pfaffenhütchen gebloggt, einem Strauch, der erst im Herbst so richtig zu farblicher Hochform aufläuft. Beeren des Feuerdorns © H. Brune Auch der Feuerdorn, um den es heute gehen wird, ist trotz seiner recht üppigen weißen Blüte im Frühjahr zum Jahresende hin deutlich attraktiver: er ist nun über und über mit orange-roten Beeren besetzt.

Die Früchte haben eine Form die Äpfeln nicht unähnlich ist, der Feuerdorn als Rosengewächs (Rosaceae) ist auch weitläufig mit dem Apfelbaum verwandt. Noch näher ist laut der Wikipedia allerdings die Verwandtschaft zu den Cotoneastern. Diese kleinen Sträucher tragen jetzt ebenfalls Früchte, fallen dabei aber bei weitem nicht so stark ins Auge wie ihre großen Brüder.

Der Feuerdorn ist dabei nicht nur ein Schmuck im Garten, er ist auch für unsere Singvögel attraktiv: Zum einen bieten die Beeren Nahrung bis weit in den Winter hinein. Genauso wichtig ist aber vermutlich der Schutzaspekt: In den mit langen Dornen besetzten Zweigen sind die Vogel gut vor Katzen und anderen Räubern geschützt, die ihnen nachstellen. Da wir immer einige Hofkatzen haben ist es gut, wenn wir im Garten den Vögeln auch einige Plätze anbieten können, wo sie vor ihnen sicher sind.

Sonntag, 15. November 2009

Ausverkauf im Laden: Gusseiserne Glocken

Der Räumungsverkauf in unserem Oldendorfer Bauernladen hat begonnen! Sie finden bei uns auch noch die wunderschönen gusseisernen Türglocken mit den Tiermotiven:

Gusseiserne Türglocken © H. Brune

Haben Hunde eigentlich ein Gedächtnis?

Für die Hundebesitzer unter uns ist das eine merkwürdige Frage, aber sie wurde uns in leicht abgewandelter Form vor kurzem auf einer kleinen Feier gestellt, zu der wir unseren Caféhund Zorro mitgenommen hatten. Und wie beweist man Nicht-Hundebesitzern, dass der kleine Liebling tatsächlich ähnlich wie ein Mensch Wissen über lange Zeiträume speichern und wieder anwenden kann (vor allen wenn der kleine Liebling diesen Menschen, die ihn sehr mögen, bei den eher seltenen Begegnungen scheinbar immer mit nicht mehr Interesse begegnet als Leuten, die er zum ersten Mal sieht)?Zorro © H. Brune

Ein Weg kann natürlich der Verweis auf ‘Wunderhunde’ sein wie den Border-Collie Rico, der mit seinem Auftritt bei ‘Wetter, dass..?’ berühmt wurde und dem als einem von ganz wenigen Hunden ein eigener Artikel in der Wikipedia zugestanden wurde. Aber bei dieser Argumentation können die Nicht-Hundebesitzer natürlich immer glauben hier handele es sich um eine Ausnahme und der sie ignorierende kleine Liebling sei vielleicht nicht ganz so begabt.

Da bleibt dann eigentlich nur der Weg über die Anekdoten zu gehen, die jeder Hundbesitzer über seinen kleinen Liebling erzählen kann. Selbst wenn die Nicht-Hundebesitzer danach immer noch nicht überzeugt sind hat man doch meist einigen Gesprächsstoff. Im Fall von Zorro können wir natürlich immer auf die Stammgäste verweisen, die der Hund offensichtlich erkennt und besonders schätzt. Oder auf Verwandte, die wir nur alle paar Monate sehen, welche von Zorro aber äußerst enthusiastisch begrüßt werden. Oder den Tierarzt, der nach einem einzigen schmerzhaften Erlebnis bis heute sehr ‘unbeliebt’ bei dem Hund ist. Auch der Briefträger, der sich alle Hunde mit Leckerchen gewogen macht ist so ein Beispiel. Noch beeindruckender fanden wir in dieser Hinsicht allerdings ein Erlebnis, welches wir gestern hatten:

Beim einem ausgedehnten Spaziergang Anfang April in diesem  Jahr kamen wir mit Zorro an einem einsamen Gehöft am Rand des Zorro und die große Rüden © H. Brune Teutoburger Walds vorbei. Dort begegneten wir den beiden Hofhunden. Der kleinere war ein ausgewachsener Ridgebackrüde, der größere ein irischer Wolfshund und auch ein Rüde. Die beiden mussten Zorro erst einmal ‘abnehmen’, bevor er weitergehen konnte. Für Zorro war das offenbar ein einschneidendes Erlebnis, selbst wenn er nach bestandener Prüfung meinte sich den beiden Großen anschließen und mit ihnen auf ihren Hof laufen zu müssen.

Wir sind in den kommenden Monaten nur selten an dieser Stelle vorbei gekommen und den beiden Hunden auch nicht wieder begegnet. Als wir aber gestern in die Nähe des Hofes kamen hörte man einen der Hunde bellen und die Besitzerin rufen. Und hier zeigte sich sofort das sehr gute Gedächtnis von Zorro: Obwohl wir noch 200m entfernt waren drehte unser kleiner Liebling auf dem Absatz um und floh. Aber so richtig. Ohne sich auch nur einmal umzusehen. Und machte erst wieder Halt nachdem er ca. 500m und einen umgepflügten Acker hinter sich gebracht hatte. Wenn das kein Beweis ist, dass Hunde sich mindestens ein halbes Jahr später noch an eine Begebenheit erinnern können, was dann?