Samstag, 18. September 2010

Zeit der Kartoffeln – Kartoffelmarkt in Borgholzhausen

Ungefähr drei Monate nach der Blüte im Juni werden die Kartoffeläcker rund um den Hof nach und nach geerntet. Das Blattwerk der Kartoffelpflanzen ist dabei schon lange abgestorben und die Äcker nur an den noch vorhandenen Wällen zu erkennen, die sie in unserer Gegend einzigartig machen.

Kartoffeln © H. Brune Die Kartoffelroder bewegen sich langsam über die Felder und ebnen die Wälle nach und nach ein. Über Siebe und Förderbänder werden die Erdäpfel von Erde und Steinen getrennt, trotzdem werden immer noch Menschen gebraucht um beschädigte Exemplare auszusortieren.

Allerdings entgehen den Maschinen die ganz kleinen Kartoffeln, die nur wenige Zentimeter groß sind. Dabei sind sie so lecker! Man kann mit den Winzlingen zum Beispiel Runzelkartoffeln nach kanarischem Rezept machen. Dabei werden die Kartoffeln zusammen mit einem Viertel ihres Gewichts in Salz so lange gekocht, bis alles Wasser verdunstet ist. Danach ist die Schale ganz locker und runzlig (daher der Name). Leider bekommt man die passenden Kartoffeln fast nie.

Aber jetzt ist die Gelegenheit sie selbst zu sammeln, sobald die Erntemaschinen sie freigelegt und übrig gelassen haben. Die meisten Kartoffelbauern werden einem das Auflesen sicher gestatten, wenn man sie nur fragt. Hier noch mal das Rezept für die Runzelkartoffeln mit konkreten Zahlen:

* 2 Kilogramm sehr kleine Kartoffeln

* 500gr Salz

Alles in einen Topf und zunächst so lange kochen lassen, bis die Kartoffeln fast gar sind (ca. eine halbe Stunde).

Danach mit offenem Deckel das Wasser verdunsten lassen. Dabei die Kartoffeln gelegentlich mit dem Topf etwas schütteln. Dadurch verhindert man das Anbrennen und die Salzkruste wird gleichmäßiger.

Dazu reicht man eigentlich nur die typischen dicken würzigen Soßen (Mojos) der kanarischen Inseln.

Und wer noch mehr über Kartoffeln wissen oder von ihnen essen will: an diesem Wochenende ist wieder der jährliche Kartoffelmarkt in Borgholzhausen. Eine Wegbeschreibung finden Sie in unserem Artikel vom letzten Jahr.

Mittwoch, 15. September 2010

Einmal im Jahr kommt der Fliegenpilz

Es hat keinen Sinn mehr darum herum zu reden: es ist Herbst. Aber der Herbst ist auch die Zeit der Pilze und damit auch die Zeit der überraschend aus dem Boden schießenden Objekte. Ganz besonders gespannt sind wir in jedem Jahr ob der Fliegenpilz sich wieder zeigen wird. Schon in 2008 hatten wir von ihm berichtet und davon, dass er vermutlich mit Holzhäcksel in unseren Garten gekommen ist.

Fliegenpilz © H. Brune

Und tatsächlich bohrte sich am Sonntag Abend der Pilz nahe einer Birkenwurzel aus dem Boden, noch ganz kugelig und erdbedeckt. Heute morgen nun hat er sich komplett entfaltet und seine volle Höhe erreicht. Besonders auffällig an diesem Giftpilz ist ja immer der Kontrast zwischen dem knallroten Hut und dem reinweißen Fuß. Zum Glück haben ihn in diesem Jahr auch die Nacktschnecken verschont, die Pilze – auch giftige - sonst offenbar als besonderen Leckerbissen betrachten sie in wenigen Stunden komplett verzehren können.

Dienstag, 14. September 2010

Die Zeit der lästigen Birken beginnt

Nun fliegen wie wieder, die unzähligen Birkensamen. Kein Wunder das die Birke als Pionierpflanze gilt und offene Flächen zuerst besiedelt, ihre Saat findet man – vom Wind fortgetragen – einfach überall. Manchmal schon im nächsten Spinnennetz:

Birkensamen im Spinnennetz © H. Brune Die kleine Birkengruppe zwischen Caféterrasse und Pferdeweide ist auch so weit und fängt an uns zu überschütten. Gelegentlich landen dann die Samen auch erschöpft im Schaum des nächsten Milchkaffees.

Birkensamen © H. Brune

Sonntag, 12. September 2010

‘Rotkäppchen und der schwarze Golf’ – Lesung im Café im Kräutergarten von Amelie Wittmann am 15.10 und 26.11.2010

Die Autorin Amelie Wittmann besucht unser Café im Kräutergarten in Borgholzhausen im Oktober und November und liest aus Ihrem Buch Rotkäppchen und der schwarze Golf.

Termine: 15.10. und 26.11.2010 jeweils ab 19 Uhr

rotkappe

Zum Buch:

Britta ist fünfzig. Sie lebt in einer kleinen Stadt in Norddeutschland, arbeitet in einem Möbelgeschäft und hat drei Liebhaber;
zwei jüngere und einen älteren.
Genuss pur! Das ist ihre Devise, denn sie ist eine Frau mit Herz und Power.

http://www.albech.de/rotkappe.htm

Zur Autorin:

Amelie Wittmann wurde in einem idyllischen Dorf am Mittellandkanal geboren. Heute lebt sie im Mühlenkreis Minden Lübbecke am nördlichen Hang des Wiehengebirges. Sie ist Mutter zweier erwachsener Kinder. Die Reihe ihrer Veröffentlichungen setzt dieser erfrischende Frauenroman auf gelungene Weise fort.

Pressestimme:

„Amelie Wittmann erzählt die Geschichte einer starken Frau, die keine Angst hat, schwach zu werden, wenn der Richtige kommt“

Stadtmagazin Schlendrian

Weitere Hinweise:

Die Wegbeschreibung zu unserem Café finden Sie hier. Auch in unserer Facebook Seite finden Sie diese Veranstaltungen und können sich – wenn Sie mögen – registrieren.

Weiterer Veranstaltungshinweis:

Vor den beiden Lesungen findet jeweils die Lesung für Kinder ‘Gustav Paapilotto’ statt.