Samstag, 13. Februar 2010

Elisabeths Gartengeschichten: Schneeglöckchentage

Jede Woche erzählt Elisabeth Brune in unserem Blog eine Geschichte aus ihrem Garten. In dieser Woche geht es um die kommenden Schneeglöckchentage:

Die Schneeglöckchentage sind auch in diesem Jahr wieder geplant in unserem Garten. Am 27. und. 28. Februar 2010 sollen sie stattfinden. Selbstverständlich muss auch geworden werden für dieses Ereignis.E. Brune © H. Brune

So machte ich mich auf den Weg, mit meinen auf frühlingsgrünem Papier gestalteten Flyern. In verschiedenen Geschäften, die ich dafür geeignet hielt, bat ich darum, diese auslegen zu dürfen. Dieser Bitte wurde fast immer entsprochen.

Manches interessante Gespräch ergab sich so nebenbei. Als Dankeschön für das Entgegenkommen kauft ich immer eine Kleinigkeit ein. So kam ich zu Dingen, die ich schon immer einmal haben wollte.

Auf die Suche danach hatte ich mich bis dahin noch nicht begeben.

Ein ganz besonderes Erlebnis kam ebenfalls dabei heraus. In dem letzten Floristikgeschäft, das ich aufsuchte, wusste ich nicht mehr so recht, was ich nehmen sollte. Alles was ich jetzt noch kaufen würde, war zum Überfluss. Da fiel mein Blick auf einen wunderschön gebundenen Frühlingsstrauß.

Er bestand auf gelben Freesien, gelben Rosen und einem Kranz von ganz dunklem Grün. Das dunkle Grün brachte das helle Gelb zum Strahlen. Dieser Strauß leuchtet so fröhlich in den grauen, schneegrieseligen Tag, dass ich ihn einfach nehmen musste. Dann fiel mir ein, Cornelia hat doch in wenigen Tagen Geburtstag, da bekommt sie ihn einfach vorher, denn auch Cornelia ist eine große Blumenfreundin.

Und was stellte sich heraus, als ich zu Hause an kam? Rolf, Cornelias Mann, der seit Tagen mit einer schweren Erkältung kämpfte, nicht im Traum daran dachte sich zu schonen, hatte sich inzwischen eine beginnende Lungenentzündung zugezogen.

Da kam der Mutmacherstrauß doch gerade recht.

Freitag, 12. Februar 2010

Der Pickert wartet schon

Der lange und frostige Winter hat etwas sehr Gutes: er verlängert die Pickertsaison. Zwar gibt es bei uns im Café das ganze Jahr über den hausgemachten westfälischen Kastenpickert. Aber richtig schmecken lassen kann man ihn sich erst sobald es draußen kalt geworden ist.Westfälischer Kastenpickert © H. Brune

Bei uns auf dem Hof war und ist der Pickert daher das typische Gericht, welches zum Kaffeetrinken am Nachmittag in der kalten Jahreszeit gegessen wird:

Wenn man von der Arbeit auf dem Hof eine kurze Auszeit nimmt um sich vor der abendlichen Werke in den Ställen noch einmal zu stärken ist der Pickert eine Speise, die sich schnell zubereiten lässt und mit Rübensirup, Marmelade, Leberwurst oder auch nur mit Butter und Salz gereicht eine leckere und wärmende Mahlzeit bietet.

Bei uns im Café können Sie wie gesagt jederzeit Pickert essen. Für Gruppen bieten wir nach Vereinbarung auch weitere Pickertsorten an. Sprechen Sie uns an, bevor es zu warm wird für diese westfälische Spezialität:)

Mittwoch, 10. Februar 2010

Die Blaumeisen sehen so mager aus

Wir haben am vorvergangenen Wochenende rund um das Café Meisenknödel aufgehängt, damit wir und unsere Gäste auch etwas zum Gucken haben. Und die Vögel haben es auch weiterhin nötig etwas gepäppelt zu werden. Dementsprechend wurden die Knödel auch gut angenommen, allerdings konnte wir sehr große Unterschiede darin beobachten, wie schnell welche Knödel verputzt wurden:Blaumeise am Meisenknödel © H. Brune

Am schnellsten ging es an den Futterstellen in den Ramblerrosen, sowohl auf der Caféterrasse (‘Tisch 8’, wo das Bild der Kohlmeise aufgenommen wurde) wie auch am Teich (siehe dazu das Bild der Schwarzdrossel). Die Meisen, und auch andere kleine Vögel wie die Buchfinken, fühlen sich hier sicher, da sie zwischen den langen dünnen Ästen eine gute Übersicht haben, vor Angriffen von Katzen und Greifvögeln recht sicher sind, aber trotzdem gute Fluchtmöglichkeiten zur Verfügung haben.

An den Meisenknödeln kann man auch sehr gut die Größenunterschiede bei den Meisenarten erkennen: Die Kohlmeisen sind deutlich größer als die Blaumeisen und setzen sich im Zweifelsfall durch. Uns kamen die Blaumeisen dann auch noch ganz besonders mager vor, vor allem, wenn sie mit dem Köpfchen nach hinten ausholen um zu sichern oder um mit Schwung einen Brocken Futter los zu schlagen.

Da allerdings noch lange nicht alle Knödel verzehrt sind und eigentlich immer für alle Meisen eine Ausweichmöglichkeit auf einen anderen Futterplatz besteht hat es wohl keinen Sinn, noch mehr Knödel aufzuhängen.

Übrigens scheinen auch die Buchfinken indirekt von den Meisenknödeln zu profitieren, obwohl sie nicht in der Lage sind sich an ihnen festzuhalten: meist hüpfen ein oder zwei Finken unter den Knödeln im Schnee umher, so lange die Meisen dabei sind sich zu laben. Offenbar fallen immer einzelne Stückchen herunter, die dann vom ‘Fußvolk’ verzehrt werden.

Dienstag, 9. Februar 2010

Was mag das sein?

Beim Fotografieren im schneebedeckten Garten (unsere Twittermeldung vom letzten Freitag war sehr voreilig) können einem nun, nachdem der wochenlange Frost die verbliebenen Pflanzen gegerbt und geradezu abstrahiert hat, ungewöhnliche und fremd wirkende Motive vor die Linse geraten.Trockene Fruchtstände im Winter © H. Brune

Dieses Bild haben wir im Beet direkt an der Café Terrasse aufgenommen. Falls Sie im Sommer bei uns zu Gast waren, so versuchen Sie doch einmal zu erraten, welche der zahlreichen dort blühenden Pflanzen hier gezeigt wird…….

Genug geraten? In der Tat handelt es sich hier um die Fruchtstände der Fetthenne, die wir blühend bereits zwei Mal im Blog gezeigt hatten, nämlich 2008 und 2009 mit Schmetterlingen.

Wenn man genau hinsieht (klicken Sie das Bild an, um es zu vergrößern), kann man auch im trockenen Zustand noch die vielen Einzelblüten erkennen, die die Fetthenne unter den Blumen in unserem Garten recht einzigartig machen.

Montag, 8. Februar 2010

Es blüht schon etwas im Garten!

Am Wochenende haben wir die ersten neuen Blüten im Garten entdeckt: Wie in jedem Jahr ist es das Lungenkraut, welches schon mitten im Winter und im Schnee die ersten knittrigen Blüten zeigt.Lungenkraut Anfang Februar © H. Brune

Im letzten Jahr hatten wir erst Anfang April über das Lungenkraut in unserem Blog geschrieben. Und in der Tat ist die Hauptblütezeit des Lungenkrauts noch etwas entfernt.

Trotzdem sind sie ein willkommenes Zeichen für das unaufhaltsam näher kommende Ende des Winters, diese frischen Blüten.

Sonntag, 7. Februar 2010

Welche Fortschritte machen die Schneeglöckchen

Das Tauwetter der letzten Tage hat die Schneedecke im Garten zwar noch nicht komplett abgeschmolzen, aber an einigen Stellen schon sehr dünn werden lassen. Schneeglöckchen im Schnee © H. Brune Die Schneeglöckchen haben die Plustemperaturen sofort für einen ersten kleinen Wachstumsschub genutzt.

Wie man sieht sind zwischen den Blattspitzen schon Triebe mit weißen Stellen zu erkennen. Aus diesen werden sich später die Blüten entwickeln. Trotzdem war es richtig, dass wir unsere Schneeglöckchentage 2010 um zwei Wochen verschoben haben:

Selbst wenn die Temperaturen jetzt nicht schon wieder tief unter den Gefrierpunkte gefallen wären (im Moment sind wir bereits bei –4 Grad angekommen), wo sie nach der Wettervorhersage auch die kommenden Tage bleiben sollen, wären bis zum kommenden Wochenende die Schneeglöckchen noch nicht in wirklich großer Zahl erblüht.

Allerdings zeigen die Fortschritte, die die Schneeglöckchen in den vergangenen Tagen gemacht haben, dass es mit ein wenig wärmeren Temperaturen dann plötzlich ganz schnell gehen kann. Wir sind daher zuversichtlich, dass es an unserem neuen Termin wirklich etwas im Garten zu sehen gibt. In unserem Blog werden wir Sie auf dem Laufenden halten.