Freitag, 3. September 2010

Überraschende Ernte

Bei einer Familienfeier in der vergangenen Woche kamen die Kinder plötzlich mit ungewöhnlichen Früchten an, die sie in unserem Obstgarten gepflückt hatten. In ihrer Farbe kamen sie den Pflaumen nahe, aber von der Größe und Form her glichen sie eher Mirabellen.

© H. Brune Die Kinder hatten diese Früchte an wild gewachsenen Bäumen gefunden, die sich vor langen Jahren einmal selbst zwischen Bach und dem eigentlichen Obstgarten gesät hatten. Wir hatten sie wachsen lassen, da sie im Frühjahr mit als erstes blühen und somit das Winterende einläuten. Allerdings waren trotz der vielen Blüten bisher nie Früchte in wesentlicher Zahl zu finden.

Merkwürdig das es in diesem Jahr, in dem viele Obstbäume beim Ertrag zu schwächeln scheinen, ausgerechnet diese Bäume zu einer einmaligen Spitzenleistung treibt. Allerdings lässt der Geschmack – der irgendwie zwischen Pflaume und Mirabelle liegt - durch die fehlende Sonne noch etwas zu wünschen übrig.

Dienstag, 31. August 2010

Wo sind eigentlich die Wespen geblieben?

Nicht das wir – oder unsere Gäste im Café – sie besonders vermissen würden, aber trotzdem ist ihr Fehlen in diesem Jahr so auffällig, dass man die Frage einfach stellen muss: Wo sind die Wespen geblieben? Normalerweise werden die gelb-schwarz gestreiften Insekten spätestens mit der Pflaumenreife allmählich lästig, auch wenn sie bei uns nie besonders zahlreich waren. Aber bisher haben wir noch kein Exemplar im Café erwischt.

Wespe in Lauchblüten © H. BruneIm Garten trifft man gelegentlich auf einzelne Tiere wie dieses hier, dass sich in den vergangenen Regentagen unter Schnittlauchblüten versteckte.  Ob nur der Regen und das kühle Wetter als Erklärung reichen? Aber auch andere lästige Insekten wie die Mücken waren in diesem Jahr bei uns eher selten.

Montag, 30. August 2010

Einwanderer aus Amerika

In dieser Zeit, in der sich der blaue Himmel kaum zeigen mag, sind wir um so dankbarer für diesen kleinen Einwanderer von der anderen Seite des Ozeans:

Virginia Dreimasterblume © H. Brune

Die leuchtenden Blüten der Virginia-Dreimasterblume lassen sich auch vom schwersten Regen nicht unterkriegen und scheinen auch nicht weiter unter den Wassertropfen zu leiden. Bei der Wikipedia kann man nachlesen, dass diese Pflanze schon im 17. Jahrhundert zusammen mit anderen wie der Lobelie und dem Phlox aus Nordamerika in Europa eingeführt wurde.

Eigentlich hatten wir aber aus einem anderen Grund über die Dreimasterblume schreiben wollen: nach unserer Beobachtung schließen sich die Blüten oft schon an frühen Nachmittag wieder, offenbar insbesondere dann, wenn die Sonne scheint. Leider haben wir dazu keine Informationen gefunden, die das Verhalten bestätigen. Aber vielleicht kann uns einer unserer Leser bestätigen, dass wir hier nicht völlig falsch liegen?

Sonntag, 29. August 2010

Reiche Ernte

Nicht nur die Obstbäume produzieren jetzt im Spätsommer in unserem Garten Früchte, die wir nutzen können: auch die Rosen sind ganz ausgezeichnete Lieferanten! Die Rede ist natürlich von den Hagebutten, die nun in ganz unterschiedlichen Formen farbenfroh in der Sonne glänzen (wenn sich die Sonne denn mal durch die grauen Wolken kämpfen kann).

Hagebutten der Hechtrose © H. BruneHier im Bilde sieht man die Früchte der Hechtrose, die in Form und Farbe fast wie Kornelkirschen aussehen. Dann gibt es natürlich noch die Kartoffelrosen, die an der Elisabethallee in voller roter Pracht stehen und schon von den ersten Vögeln geplündert werden. Kleinere schwarz-glänzende Hagebutten präsentiert die Dünenrose und ganz winzige – aber dafür unzählige - Exemplare tragen die Ramblerrosen.

Wenn man nicht alle Früchte den Vögeln überlassen will, so kann man aus dem Fruchtfleisch sehr gut Marmelade herstellen. Jetzt ist die Zeit dazu.