Samstag, 25. Juli 2009

Bei Nacht sind alle Schmetterlinge grau

Bei dem eher trüben Wetter in dieser Woche machte dasSommerflieder mit Gammaeule © H. Brune Fotografieren im Garten am Tage wenig Freude. Dafür haben wir die Kamera mal wieder Nachts ausgeführt um die dann aktiven Schmetterlinge zu beobachten.

Auch wenn man es vielleicht nicht erwartet: Nachts sind fast noch mehr Falter unterwegs als beim schönsten Sonnenschein! In unserem Garten sieht man neben vielen kleinen Arten, die nur schwer bestimmbar sind, hauptsächlich die Gammaeule. Von seltenen Besuchern wie dem Nachkerzen-Schwärmer einmal abgesehen.

Die Nachtfalter, die übrigens keineswegs nur in der Dunkelheit unterwegs sind, unterscheiden sich von den Tagfaltern meist durch ihr viel unscheinbareres Flügelmuster. Hier herrschen grau und braun vor, wodurch sich die Falter tagsüber hervorragend tarnen können.

Umschwärmt werden aber die gleichen Pflanzen wie am Tage: so sieht meist gleich ein halbes Dutzend Gammaeulen an den schon beschriebenen Lichtnelken oder wie im Bild an den jetzt aufblühenden Sommerfliedern.

Donnerstag, 23. Juli 2009

Die Eberesche ist zu 2 Zeiten ein Blickfang im Garten

Ca. 2 Monate nach ihrer Blüte trägt unsere Eberesche jetzt reiche Frucht. Eberesche mit Beeren © H. Brune Über und über ist sie in diesen Jahr mit den typischen orange-roten Beeren besetzt, die bei unseren Gartenvögeln so beliebt sind. Daher hat die Eberesche ja auch ihren landläufigen Namen Vogelbeere. Laut der Wikipedia sind die Früchte aber auch für mehr als 30 Säugetierarten und viele Insekten eine wichtige Nahrungsquelle. So ein Baum trägt also deutlich zur Belebung des Gartens bei!

Auch sind die weithin und lange leuchtenden Beeren ein sehr schöner Anblick, eigentlich noch schöner als die Blüte. Und manchmal, wenn sich die Blätter früh verfärben, ist der ganze Baum im Spätsommer feuerrot.

So überreich tragen die Bäume aber in diesem Jahr, dass wir den Vögeln ruhig etwas wegnehmen können. Die Beeren sind nämlich essbar und lassen sich gut zu Konfitüren, aber auch für Aufgesetzten verwenden. Rezepte findet man an vielen Stellen im Internet, aber auch in unserem Oldendorfer Bauernladen.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Die Gartenhortensien blühen fast komplett

Schon vor ein paar Tagen hatten wir ein Bild der Hortensien in Hortensie © H. Bruneunserem Vorgarten gebloggt, die der Wildform recht ähnlich sehen. Jetzt blühen auch die Gartenhortensien, die an unserem Parkplatz eine Art Hecke bilden.

Diese Hortensien sind offenbar für Insekten attraktiver, da sie nicht nur sterile Scheinblüten besitzen. Neben Bienen und Hummeln besuchen sie auch gelegentlich die Schmetterlinge.

Dienstag, 21. Juli 2009

Ob wir in diesem Jahr etwas Eibisch für selbstgemachte Marchmallows opfern sollen?

Auch in diesem Jahr blüht die große Eibischpflanze prächtig Eibisch mit Hummel © H. Brunezwischen den David Austin Rosen und Dornröschenschloss Sababurg. Das gefräßige Heupferd hat also wie erwartet keinen wirklichen Schaden angerichtet.

Schon im letzten Jahr hatten wir darüber gebloggt, dass die Süßigkeit Marchmallow ursprünglich aus Eibisch hergestellt wurde. Marsh Mallow ist der englische Name für den echten Eibisch und bedeutet übersetzt Salzwiesen-Malve.

Eigentlich würden wir ja gerne einmal ausprobieren, ob das wirklich so funktioniert. Aber dafür müssten wir unsere Pflanzen wohl doch zu sehr stutzen. Also bleiben sie stehen und die Hummeln und Bienen können sich weiter an ihnen nähren. Der Eibisch gehört schließlich zu den Bienenfutterpflanzen in unserem Garten.

Montag, 20. Juli 2009

Was die Lilienhähnchen übrig gelassen haben

..ist eigentlich gar nicht so wenig! Offenbar haben unsereLilie © H. Brune Absammelaktionen doch etwas gebracht und wir können uns nun an immer neuen Lilien erfreuen.

Darunter sind auch diese fast einen Meter hohen Exemplare, die  im Oldendorfer Ei zur Zeit erblühen.

In der Wikipedia ist den Lilien ein besonders langer Artikel gewidmet. Allein die Auflistung der unterschiedlichen Lilienarten, die auf allen Kontinenten der nördlichen Hemisphäre vorkommen, nimmt mehr als eine Seite ein.

Ein anderes Zeichen dafür, welch’ große Rolle die Lilie schon seit Jahrhunderten für die Menschen spielt, ist auch die Heraldik der Lilie. In der Wikipedia sind allein mehr als ein Dutzend Wappen mit Liliensymbolik aufgeführt.

Sonntag, 19. Juli 2009

Ein Experiment: Die Mädesüßtorte

Kennen Sie eigentlich das Mädesüß? Diese weißblühendeMädesüß mit Blutweiderich © H. Brune Pflanze sieht man im Moment an allen Wegrändern, oft, wie im Bild gezeigt, gemeinsam mit dem Blutweiderich. Das Mädesüß gehört zu den Rosengewächsen (Rosaceae).

Für den Namen werden in den verschiedenen Bestimmungsbüchern, aber auch in der Wikipedia, gleich mehrere Erklärungsmöglichkeiten geboten: Entweder soll er sich von der Verwendung des Krauts zum Würzen bzw. Süßen von Wein und Met (=Mede) herleiten. Oder von der Mahd, also dem Mähen der Wiesen, bei dem die welkenden Blätter einen süßen Duft verströmen.

Wie auch immer: Tatsache ist, dass das Mädesüß einen intensiven, süßen Duft verströmt, der sich gut in Milch oder Sahne binden lässt. Diese gewinnt dadurch einen Geschmack, der an Honig und Mandeln erinnert.

Wir haben daher gestern schon eine Mädesüßcreme hergestellt, die wir gleich zu einer wie wir hoffen sehr leckeren Torte machen können. Wir sind auf das Ergebnis gespannt, und ob das Experiment bei unseren Gästen Anklang findet.