Freitag, 12. März 2010

Eine kleine Schneeretrospektive aus Sicht des Hundes

Nun, wo der Winter scheinbar endlich dem Frühling Platz machen möchte (obwohl: das hatten wir vor 14 Tagen auch schon gedacht) ist es an der Zeit mal wieder einen Blogeintrag über unsere Caféhund Zorro zu machen. Schließlich fragen die Stammgäste oft nach ihm und er soll sich nicht benachteiligt fühlen:)

Was bietet sich als Thema dieses Blogeintrages an? Natürlich der viele Schnee der letzten Monate und die Freunde, mit welcher Zorro ihm begegnet. Von gelegentlichen Reinfällen einmal abgesehen.Zorro im Schnee © H. Brune

Irgendetwas am Schnee scheint die Stöberlust, die bei einem Jagdhund wie Zorro natürlich angeboren ist, noch zu verstärken. Tief muss die Nase in die Schneedecke gesteckt werden, ausdauernd werden Mäusegänge aufgedeckt und umgearbeitet.

So lange Schnee liegt scheint der Hund auch fast kein flüssiges Wasser zu sich zu nehmen: dann schon lieber eine ordentliche Schnauze voll mit Schnee oder einen letzten harten Eisbrocken, den man schön zerkauen kann.

Aber auch Zorro wird die ersten Sonnenstrahlen im Frühling genießen und sobald es warm genug ist wieder sein Kissen nach draußen zerren um sich richtig durchwärmen zu lassen.

Weitere Schneebilder von Zorro finden sich übrigens in seinem Onlinefotoalbum.

Donnerstag, 11. März 2010

Elisabeths Gartengeschichten: Schon wieder Schnee!!!

Jede Woche erzählt Elisabeth Brune in unserem Blog eine Geschichte aus ihrem Garten. In dieser Woche geht es um die Wetterkapriolen, die uns in Atem halten:

Schon wieder Schnee!!!

Es ist kaum zu glauben, heute am 6. März 2010, liegen ca. 15 cm Neuschnee, eine unglaubliche Pracht im Sonnenschein. E. Brune © H. BruneDoch gleichzeitig ein Unglück, am Montag kommen die Vertreter der heimischen Tageszeitungen.

Sie wollen die Schneeglöckchen fotografieren und über den anstehenden Schneeglöckchentag berichten. Da muss ich die Blumen wohl förmlich aus den Schnee kratzen.

Aber unseren Spatzen gefällt der Schnee. Ganz offensichtlich genießen sie ihn.

Die schwere Schneemasse hat die Zweige des Sauerdorns vor dem Fenster zusammengedrückt. Obendrauf liegt eine Schneeplatte im schönsten Sonnenschein und was machen die Spatzen?

Sie nehmen ein Sonnenbad.

Dick und breit legen sie sich bäuchlings in den Schnee, nachdem sie sich vorher am wieder aktivierten Futterhäuschen gütlich getan haben.

Ab und zu picken sie mit ihrem Schnäbelchen etwas Schnee auf, gegen den Durst, Wasser gibt es momentan ja nicht.

Wird es ihnen zu langweilig, schlüpfen sie in die Höhlen und Nischen die die zusammengedrückten Zweige gebildet haben, ganz offensichtlich genießen sie ihr Spiel.Spatz im Anflug auf das Futterhaus © H. Brune

Eine ganze Handvoll ist es, die sich auf diese Weise vergnügt.

Überhaupt ist unser Hof zu einem wahren Vogelparadies geworden, wie schon bei ‘Vögel am Futterhaus’ beschrieben. Inzwischen sind noch die scheuen Rebhühner dazu gekommen.

Ein Komoran macht dem Fischreiher die Rotfedern im nur halb zugefrorenem Teich streitig. Auch die Bergfinken, zugewandert aus dem Hohen Norden, ließen sich blicken.

Trauerweiden

Hängende Zeige

Bewegung im Wind

Schwingen fort,kommen zurück

Mit sattem Gelb gefärbte Rinde

Noch ganz ohne schmückendes Grün

Tanzend Ballet am Uferrand

Rufend die Sylphen

Die Luftgeister

Herbei.

Mittwoch, 10. März 2010

Das HK berichtete über unseren kommenden Schneeglöckchenvortrag

In der heutigen (Mittwoch) Ausgabe des Haller Kreisblatts findet sich im Borgholzhausener Lokalteil eine schöner Artikel zum Schneeglöckchenvortrag, Abbildung des Artikel 'Schneeglöckcken sind Optimisten' aus dem Haller Kreisblatt vom 10.03.2010 den Elisabeth Brune am kommenden Wochenende halten wird.

Eigentlich hatten wir diesen Tag ja als ‘Garten in Blau’ angekündigt, aber nach den schweren Schneefällen und dem anhaltenden Frost wird es wohl eher ein Garten in Weiß werden. Und zwar nicht nur weiß vom Schnee, sondern auch von den Schneeglöckchen.

Die Krokusse, die wir eigentlich schon für diese Jahreszeit Krokus im Schnee © H. Bruneerhofft hatten, sind hingegen noch tief in Schnee und Erdreich versteckt, nur ganz wenige Exemplare schieben bisher ihre leuchtenden Spitzen zaghaft in die Kälte.

Internetseiten:

Dienstag, 9. März 2010

Es gibt tatsächlich Schneeschäden im Garten!

Die Rückkehr des Winters am Wochenende hat nicht nur wunderbare Impressionen in Garten und Landschaft sowie ungewöhnliche Vogelgäste gebracht, sondern leider auch einige Schäden verursacht.Schneeburch an Kiefer © H. Brune

Schon vor dem letzten Wintereinbruch hatten wir einen alten Jasmin und eine Berberitze stark zurück schneiden müssen, weil sie von großen Schneeladungen ganz zu Boden gedrückt worden waren und sich einfach nicht mehr erheben konnten.

Diese Schneemassen kamen von ‘Dachlawinen’, die eine ganz unerwartete Folge der neuen Ziegel auf einigen Stallungen sind. Diese neuen Ziegel hatten wir vor zwei Jahren aufgelegt und sie sind offenbar viel glatter als die früher verwendeten. Irgendwann hatten sich jedenfalls auf diesen Dächern die Schneeplatten in Bewegung gesetzt und alles unter sich begraben.

Am letzten Wochenende hingegen hat schon der normal fallende Schnee ausgereicht um Schneebruch zu verursachen: So zum Beispiel an der im Bild gezeigten Kiefer, die genau gegenüber dem Café wächst. Vermutlich hat auch der starke Wind am Samstag noch dazu beitragen. Da müssen wir wohl die gaaaaanz lange Säge aufbieten, um diesen Ast zu beseitigen.

Montag, 8. März 2010

Die Bergfinken - seltene Besucher am Vogelhäuschen

Der überraschende Schneeeinbruch am Wochenende hat uns noch einmal eine neue Vogelart am Futterhäuschen beschert: Den Bergfinken.Bergfink im Schnee © H. Brune

Die kleine Gruppe mit den auffällig gelben Brustgefiedern mischte sich am Sonntag unter die viel zahlreicheren Buchfinken und eroberte sich ihren Anteil vom Vogelfutter.

Die Bergfinken sind laut der Wikipedia Zugvögel, die ihre Brutreviere im hohen Norden im Winter verlassen und die Zeit im milderen und futterreicheren Mitteleuropa verbringen. Dabei kommt es stellenweise bei uns zu einem massenhaften Auftreten wie Mitte Februar in Rheinfelden.

Solche Massen haben uns zum Glück bisher noch nicht heimgesucht, auch im letzten Jahr hatten wir einen nur wenige Exemplare starken Schwarm zu Gast.

Sonntag, 7. März 2010

Gestern kehrte der Winter zurück

Als am Freitag Abend die ersten Schneeflocken fielen und gleich auf dem Erdboden schmolzen konnte man noch gar nicht glauben was der Wetterbericht vorhergesagt hatte: Schnee © H. Brunedas wir nämlich noch einmal richtig viel Schnee bekommen würden.

Aber schon bei der letzten Runde mit dem Hund stapften wir durch einige Zentimeter frischen Schnees, der auch nicht so aussah, als ob er so bald wieder verschwinden würde. In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde es dann auch noch mal richtig kalt und der Samstag Morgen erwartet uns mit viel Sonne, viel Schnee und einen harten Nordostwind. Schnee © H. Brune

Bei uns sind insgesamt sicher mehr als 5 Zentimeter Schnee gefallen, auf dem Kamm des nahen Teutoburger Waldes, den wir noch vor Sonnenaufgang besuchten, war es wohl noch ein bisschen mehr. So viel Schnee in einem Rutsch haben wir in diesem nicht gerade schneearmen Winter noch nicht gehabt.

Und der Garten, in dem wir ja schon sehnsüchtig auf das Erscheinen der Krokusse gewartet hatten, hat sich wieder in eine echte Winterlandschaft verwendet! Schnee © H. Brune Dicke Schneehüte haben nun die Broermann-Skulpturen erhalten, aber auch das dicke Engelchen im Rosenbeet. Die Schneeglöckchen, die sich in den vergangenen Tagen so rasant ans Licht gearbeitet hatten, sind teilweise komplett verschüttet.

Die Singvögel sind wieder zahlreich am Futterhäuschen versammelt, nachdem sie in den vergangenen Tagen schon wieder etwas stärker angefangen hatten sich auf ihre natürlichen Nahrungsquellen zu besinnen.Schnee © H. Brune Nun geht es hier wieder zu wie im ‘Taubenschlag’, vor allem die Finken und Amseln tun sich beim Kampf um das Futter hervor.

Der Wintereinbruch hat uns auch noch eine Vogelart beschert, die wir zwar schon früher gelegentlich beobachtet hatten, die aber in diese Winter bisher nicht aufgetaucht war: die Bergfinken. Wir werden in den kommenden Tagen über sie noch einen eigenen Blogeintrag anfertigen.

Nun ist die spannende Frage – auch in Hinblick auf unseren Garten in Blau – wie lange die weiße Pracht wohl erhalten bleiben wird? Heute morgen gab es noch einmal tiefen Frost bei uns, das Thermometer hat –8 Grad angezeigt. Schneeglöckchen © H. BruneDafür scheint aber die Sonne sehr intensiv,  wir können also einen wunderbaren Wintertag erwarten. Und schon gestern hat die Sonne dem Schnee an einigen Stellen sehr zugesetzt.

Die Wettervorhersage für die kommenden Tage spricht auch wieder von Plustemperaturen. Vielleicht bekommen wir so von beidem das Beste: Ein unerwartetes Sonnenwinterwochenende und blühende Krokusse am kommenden Wochenende?