Samstag, 8. August 2009

Sommerflieder und Kaisermantel

Die Sommerflieder (Buddleja davidii) in unserem Garten sind mit ihrer Blüte jetzt sehr weit fortgeschritten. Sommerflieder mit Kaisermantel © H. Brune Die frühesten Exemplare (rosa) sind bereits komplett verblüht, die weißen und die blauen Varianten zeigen aber noch viele blühende Rispen.

Und auch in diesem Jahr konnten die Sträucher beweisen, dass sie ihren landläufigen Namen Schmetterlingsstrauch vollkommen zu Recht tragen. An den wenigen richtigen Sommertagen wurden sie wieder intensiv von Tagpfauenaugen, Distelfaltern, Admiralen und Kohlweißlingen besucht.

Vor einigen Tagen konnten wir aber auch einen eher seltenen Gast beobachten: den Kaisermantel. Laut der Wikipedia ist dieser Schmetterling der größte Perlmutterfalter Mitteleuropas. In unserer Gegend sieht man diesen Falter eigentlich eher an Wanderwegen des Teutoburger Waldes, wo er sich gerne an Wasserdost und Kratzdistel nährt. Eine weitere gute Beschreibung findet man in den Seiten des NABU.

Freitag, 7. August 2009

Die Getreideernte ist schon fast vorbei

Bei uns in Borgholzhausen kann man schon das Ende der diesjährigen Getreidesaison erkennen. Getreideernte © H. Brune Nachdem die Gerste schon lange verschwunden und auch die Triticale weitgehend gedroschen ist geht es nun in aller Eile dem Weizen an die Ähren. Denn schon morgen soll es ja wieder Gewittern. Und da der Hafer, der noch später geerntet würde, in unserer Region selten geworden ist, sind nun fast alle Getreideschläge kahl.

Die Wildtiere, allen voran die Hasen und Rehe, wirken wie in jedem Jahr etwas verwirrt ob dieses Ernteschocks, der ihnen ihn kürzester Zeit die seit Monaten gewohnten Verstecke nimmt. Man hat daher beim morgendlichen Spaziergang den Eindruck plötzlich viel mehr Tiere zu sehen als gewohnt. Aber sobald die Zwischenfrüchte aufgewachsen sind gibt es wieder jede Menge neuer Versteckmöglichkeiten.

Donnerstag, 6. August 2009

William Shakespeare

In unserem Garten wird die Rosenblüte jetzt wieder intensiver und Rosen wie die Westerland zeigen ihre Pracht. Rose William Shakespeare 2000 © H. Brune In diesem Blogeintrag geht es aber erneut um eine David Austin Rose, also um eine englische Rose:

Die Rose William Shakespeare 2000 ist nach dem englischen Dichter und Dramatiker des 16./17. Jahrhunderts benannt. Die Namensgebung kommt möglicherweise daher, dass laut der Webseite der David Austin Roses William Shakespeare zum ‘Mann des Jahrtausends’ gewählt worden sei (was allerdings in dem Wikipediartikel nicht erwähnt wird). Und da diese Rose aus dem Jahre 2000 stammt war es hier für den Züchter offenbar naheliegend seine neue Rosenschöpfung so zu bennen.

Die William Shakespeare Rose hat eine zumindest in unserem Garten einmalig Farbe, die mal als tief karmesinrot, mal als purpurn beschrieben wird (wir würden zu letzterem tendieren). Die Blüten sind sehr duftintensiv, sie können hier fast mit der Rosé de Resht mithalten (blüht auch gerade wieder). Ihr starker Duft macht die Blütenblätter der William Shakespeare durchaus für die Aromatisierung von Rosenspeisen verwendbar.

Dienstag, 4. August 2009

Die Gartengladiole und Monet

In unserem Garten hat sich am Wochenende die erste Gladiole geöffnet und die anderen stehen ebenfalls in den Startlöchern.Gladiole © H. Brune In den nächsten Tagen und Wochen werden uns die prächtigen Blüten in den Sommer begleiten, sofern er sich noch einmal zeigen sollte.

Laut der Wikipedia wurde die Garten-Gladiole mindestens seit Beginn des 20. Jahrhunderts intensiv gezüchtet, so dass in Laufe der Zeit mehr als 10.000 Sorten entstanden sein sollen. Viele davon sind bereits wieder verschwunden oder in Vergessenheit geraten.

Aber schon vor der züchterischen Explosion hat die Gladiole ihren Weg in die Kunst gefunden. So gibt es gleich zwei Bilder des Impressionisten Claude Monet, in denen sich Gladiolen finden: so einmal in dem Werk ‘Garten in Sainte-Adresse’, besonders aber in dem 'Gemälde ‘Gladiolen’. Als Impressionist konnte er das Problem der Darstellung der komplexen Blüten einfach lösen: eine Blüte ist ein einziger Pinseltupfer.

Montag, 3. August 2009

Komische Pinöckel in Wald und Garten

Wie in fast jeden Jahr wurden wir auch diesmal von Gästen gefragt, Aronstab © H. Brune was das für merkwürdige Pflanzen mit den roten Beeren seien, die an der Teichböschung nahe der Zierjohannisbeere wachsen würden. Insbesondere die Form eines Pinöckels (wie man in unserer Gegend sagen kann) irritiert offenbar viele Betrachter, die so eine Pflanze noch nie gesehen haben.

Dabei handelt sich hier um eine sehr häufige Pflanze, die man jetzt im nahen Teutoburger Wald sehr häufig findet: den giftigen Aronstab.

Ein weiteres Bild des Aronstabes, sowie eine Erklärung für seinen Namen, finden Sie in diesem Blogeintrag vom vergangenen Jahr. Damals haben wir ihn zusammen mit einer anderen Giftpflanze, der Wolfsmilch, schon einmal kurz porträtiert.

Sonntag, 2. August 2009

Lang, lang ist es her: Die Schokoladentarte

Vor langer Zeit hatten wir sie schon einmal im Angebot: die Schokoladentarte. Damals wurde sie leider von unseren Gästen nicht so gut angenommen, Schokoladentarte © H. Bruneaber vielleicht ist ja nun ihre Zeit gekommen?

Die Schokotarte besteht, wie bei einer Tarte üblich, nur aus einem dünnen, krossen Boden mit einer Schicht darauf. In diesem Fall ist es ein Kakaoboden mit einer leckeren Schokoladenschicht, die, man muss es wohl so sagen, im wesentlichen aus Kalorien besteht. Aber wir können auf Wunsch auch ganz kleine Stücke schneiden;)

Dazu gibt es einen Zweig Johannisbeeren, die mit ihrer Säure gut zu der Süße der Tarte passen. Und dazu vielleicht einen Espresso mit Milchschaum? Wir sind gespannt, wie es diesmal läuft.….

Die Kugeldistel bietet Schutz und Nahrung (und sieht auch noch gut aus)

Nachdem wir vor ein paar Tagen schon über die Nickende Distel berichtet hatten, die in den Wiesen wächst, Kugeldistel © H. Brune geht es dieses Mal um eine Distel, die in unserer Gegend fast ausschließlich als Gartenpflanze zu finden ist: Die Kugeldistel.

Laut der Wikipedia bilden die Kugeldisteln eine recht große Pflanzengattung mit ca. 120 Arten, wobei aber in Europa nur 12 vorkommen.

Die hier gezeigt Art ist die Drüsenblättrige Kugeldistel. Im Garten sind die golfballgroßen Kugeln, die auf bis zu 2m längen Stängeln thronen, ein schöner sommerlicher Anblick in einer Zeit, in der andere Blumen eher spärlich blühen.

Besonders wichtig ist die Kugeldistel aber (wie eigentlich alle Disteln) wenn man in seinem Garten Hummeln, Bienen und Schmetterlingen Nahrung bieten möchte. Sobald die Sonne scheint sitzen auf jeden Blüte meist gleich mehrere Hummeln, bei Regen suchen sie dann auf der Unterseite der Blüten Schutz. Ihr anderer Name Bienen-Kugeldistel kommt also nicht von ungefähr.

Auch Schmetterlinge suchen diese Pflanze auf, allerdings nicht ganz so häufig, dieses Bild mit den zwei Schmetterlingen ist daher eher ungewöhnlich. Aber es wurde früh am Morgen ausgenommen, die Schmetterlinge waren also nicht auf der Nahrungssuche, sondern haben die Blüte nur als Nachtlager genutzt. Leider ist uns nicht gelungen die Art zu bestimmen. Vielleicht haben Sie einen Tipp für uns?