Haben Sie schon einmal vom Lotuseffekt gehört? Damit ist eine Eigenschaft von Pflanzen gemeint, durch welche an den Blättern oder Blüten weder Wasser noch Schmutz haften bleibt und die Pflanzen so immer taufrisch wirken.
Dieser Effekt verdankt seinen Namen den Lotusblumen, die krautig auf den Gewässern Asians gedeihen und trotzdem immer trocken und sauber aussehen.
Auch Pilze und andere schädliche Organismen haben es schwer sich auf so einer Pflanze anzusiedeln. Der Lotuseffekt ist daher möglicherweise in erster Linie ein Schutzmechanismus.
Man muss aber nicht unbedingt nach Asien reisen (oder in den nächsten Botanischen Garten gehen) um mit eigenen Augen zu sehen, welche interessanten Effekte der Lotuseffekt zum Beispiel nach einem Regenschauer erzeugt: man kann auch einfach in den eigenen Garten gehen und sich seine Kapuzinerkressen ansehen!
In den Mulden der jetzt im Herbst leicht trichterförmigen Blätter sieht man glitzernde kleine Globen, die bei einer zarten Berührung der Blattränder scheinbar widerstandlos und wie magisch zu tanzen und zu kreisen beginnen, bis sie sich irgendwann wieder beruhigen. Das ist der Lotuseffekt.
Wenn dann noch ein Sonnenstrahl durch die Wolken bricht verwandeln sich die Wassertropfen in Miniaturbrenngläser und Mikrosonnenuhren und andere verzauberte Gebilde, deren Funkeln die Kamera nie wirklich einfangen kann.
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