In unserem Garten und an den Rändern der umliegenden Wälder sind die Wildkirschen erst am vergangenen Wochenende erblüht und zeigen sich nun im reinsten Weiß. Auch der gerade kalt-stürmisch wehende Frühlingswind kann das leuchtende Bild der Blüten vor dem blauen Himmel nicht trüben.
Zur Zeit der Kirschblüte kann man einen interessanten Vergleich der deutschen mit der japanischen Kultur ziehen: Obwohl es auch bei uns Kirschblütenfeste gibt, so sind solche botanischen Festivitäten doch nicht wirklich verbreitet und haben auch meist keinen besonderen Stellenwert in unseren hiesigen Frühlingsriten.
Ganz anders hingegen in Japan: Dort hat die Zeit der Kirschblüte einen eigenen Namen und wird Sakura genannt. Da in den japanischen Städten laut Wikipedia fast die Hälfte der Bäume Kirschen sind, verwandelt sich die Landschaft in dieser Zeit komplett.
Für die Einwohner ist die kurze Zeit der Blüte ein sehr wichtiges Ereignis, dessen Herannahen über spezielle Seiten im Internet beobachtet und geplant werden kann. Wenn es dann so weit ist gehen ganze Familien und Freundesgruppen abends in die Parks und Gärten und veranstalten unter den Bäumen Picknicks und Feiern.
Woher wir das wissen? Nicht nur aus der Wikipedia! Unser japanischer Freund H. Sumiya in Hitachi hat uns einmal wieder wunderschöne Bilder geschickt, von denen wir hier einige veröffentlichen wollen. In seiner Stadt ist die Kirschblüte inzwischen schon wieder mehr oder weniger vorbei.
Klicken Sie auf eines der Bilder, um es zu vergrößern.
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