Unsere großen Kastanien an der Hofeinfahrt und am Café stehen gerade in voller Blüte und zeigen ihre frischen grünen Blätter. Die starken Äste ließen sich auch von den sehr kräftigen Winden am Abend des Pfingstmontags nicht brechen, selbst wenn die Bäume ziemlich gezaust wurden.
Der Sturm zeigte uns aber auch den seit einigen Jahren bei uns einfallenden Kastanienfeind, von dem wir in jedem Jahr vergeblich hoffen, dass er den Winter nicht überlebt haben möge: Die Rosskastanienminiermotte.
Dieser nur wenige Millimeter große Kleinschmetterling sorgt mit seinen gefräßigen minierenden Larven dafür, dass die prächtigen Kastanien schon ab Ende Juni von braunen Blättern übersät sind. Kein schöner Anblick, auch wenn es die Bäume bisher nicht wirklich zu schädigen zu scheint. Und der Sturm sorgte dafür, dass sich die Miniermotten in den Windschatten der Baumstämme zurück zogen, wo wir sie fotografieren und danach so weit möglich zerquetschen konnten. Leider sind es viel zu viele um ihnen auf diese Weise tatsächlich beikommen zu können.
Weiterhin scheint es keine wirklich wirksamen Bekämpfungsmöglichkeiten zu geben, zumindest wenn man wie wir den Einsatz von chemischen Spritzmitteln nicht in Betracht zieht.
Von daher müssen wir uns wohl darauf einstellen, dass auch in diesem Jahr unsere Kastanien wieder leider müssen. Aber im Moment können wir uns noch von den großen Blatthänden im leuchtenden Frühjahrslicht erfreuen. Und das werden wir genießen.
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