Sonntag, 15. August 2010

Elisabeths Gartengeschichten: Sommerregen

Jede Woche erzählt Elisabeth Brune in unserem Blog eine Geschichte aus ihrem Garten. Diese Geschichte ist schon vor ein paar Wochen entstanden, passt aber gut zum heute angekündigten Regenwetter:

15mm hat es geregnet in der letzten Nacht. Dadurch sind die Pflanzen trotz hoher Temperaturen erst Mal für eine Woche mit Wasser versorgt. Trotz Unwetterwarnung für den hiesigen Bereich muss der Regen sehr sanft und ruhig E. Brune © H. Brunegefallen seien. Denn ich wurde von ihm nicht geweckt. Unsere Nachbarorte kamen nicht so glimpflich davon.

Im Garten blieben alle  Blumen aufrecht stehen. Die großblättrigen Iris, die zur Zeit mit ihren schweren Blütenkronen regelrecht protzen, hatte ich vorsorglich an feste Stäbe gebunden, so geschah ihnen nichts. Auf der Landpartie des Schlosses Bückeburg 2010 verlangte der ausstellende Gärtner 20 Euro
für ein solches Prachtexemplar mit nur einer Blüte.

Die kleinen Vogeltränken in den Beeten füllte der Regen bis zum Überlaufen. Die Kohlmeisen entdeckten sie am frühen Morgen sofort und nahmen ein ausgiebiges Bad. Sie spritzten und plantschten derart, das Wassertropfen, im Sonnenlicht aufspritzend, nach allen
Seiten stoben. Iris © H. Brune

Ein Bild von Lebensfreude pur.

Vor ein paar Jahren las ich einen Bericht über wissenschaftliche Untersuchungen, in denen Tieren die Fähigkeit zu Gefühlen abgesprochen wurde. Diese Wissenschaftler hätten nur einmal unsere fröhlichen Meisen sehen sollen, sie wären auf der Stelle eines Besseren belehrt worden. Nach ihrem Bad starteten sie mit noch unordentlichen Federkleid, voller Tatendrang, in den Morgen zu ihrem Blattlausfrühstück.

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