Obwohl man vielleicht erwarten könnte, dass mit dem Einbruch des schlechten Herbstwetters ein Verschwinden all der lästigen Insekten einher gehen würde (sozusagen als kleine Kompensation) konnte wir in den gestrigen Regenpausen ein reges Treiben der kleinen geflügelten Plagegeister in unserem Garten beobachten. Neben einigen Mückenschwärmen scheint auch noch einmal eine neue (letzte?) Generation von Blattläusen auszuschwärmen.
Angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit und dem schlechter werdenden Wetter fragt man sich unwillkürlich, warum die Natur so handelt? Werden doch die Blattläuse wohl unweigerlich verhungern, da die Pflanzen kaum noch neue Triebe bilden, an denen sich die kleinen Parasiten nähren könnten (nicht das wir ihnen das nicht gönnen würden, nachdem sie auch in diesem Jahr unseren Rosen wieder sehr zugesetzt haben).
Oder ist die letzte Blattlausgeneration selbst nur Futter, und sichert einigen der sich im Altweibersommer explosionsartig vermehrenden Spinnen noch ein kurzes Überleben? Wenn man sich unseren Langen Heinrich so ansieht kann man jedenfalls auf diese Idee kommen. Die Blüten des Heinrichs scheinen sich sehr gut für den Bau von kleinen Netzen zu eignen (siehe unsere Blogmeldung zum tanzenden Tau vom letzten Jahr) und gestern hat die sich hinter den Blütenblättern versteckende Weberin reiche Beute gemacht.
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