Jeden Donnerstag schreibt Elisabeth Brune in unserem Blog eine kleine Geschichte aus ihrem Garten. In der heutigen Geschichte geht es um eine unangenehme Überraschung, die uns das Füttern der Singvögel im Winter beschert hat:
Ambrosia - Der Neubürger in unseren Gärten, noch wenig verbreitet, man hört und liest von ihm, aber fühlt sich nicht betroffen. Doch plötzlich ist er da, er unerwünschte Gast.
Ich kannte ihn nicht und achtete nicht auf ihn. Warum sollte er sich ausgerechnet bei uns ansiedeln. So dachte ich.
Doch so nach und nach erhebt sich aus einem der Blumenkübel ein anmutiges Gewächs, wird größer und immer größer und beginnt Blütenrispen auszubilden.
“Kerstin, was hast Du denn da für eine schöne Pflanze gesetzt?” - “Die habe ich nicht gepflanzt, sie ist von selbst gewachsen.” - “Sie ist von selbst gewachsen?”
Ich werde hellhörig. Dieser Topf stand doch in der Nähe des Vogelfutterhäuschens, den ganzen Winter über. Ich nehme die Pflanze genauer in Augenschein. Sie hat Ähnlichkeit mit unserem heimischen Beifußkraut, ist es aber nicht.
Nun wird Henning beauftragt in seinen Pflanzenbüchern nachzuschlagen. Aber sie ist nicht aufgeführt. Aufgeführt sind nur heimische Pflanzen.
Eine Ausgabe des ‘LSV kompakt – Magazin für Sicherheit und Gesundheit’ bestätigt dann aber meinen bereits gehegten Verdacht, dass sich bei der inzwischen mehr als einen Meter hohen Pflanze um die Beifuß-Ambrosie handelt.
Die Ambrosia, wie sie auch genannt wird, ist einer der sogenannten Neophyten, eine Neu-Pflanze in unserer heimischen Natur und eine Gefahr für die Gesundheit vieler Menschen, da sie als einer der stärksten bekannten Allergieauslöser gilt.
Ich mache kurzen Prozess und entsorge sie, bevor sie Samen bilden kann.
Weitere Informationsquellen zur Ambrosia sind neben der Wikipedia auch die InfoPage Beifuß-Ambrosie. Dort gibt es auch eine besondere Seite zu Untersuchungen von Vogelfutter auf Verunreinigungen mit Ambrosiasaat.
1 Kommentar:
Ich hatte auch diese Ambrosie im Garten, eingeschleppt durch Vogelfutter-Mix-Beutel. Werde nur noch Sonnenblumenkerne und Äpfel füttern.
as
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