Der trockene Sommer hat sie etwas hinausgezögert, aber mit dem Regen hat dann doch die Pilz’blüte’ im Wald, aber auch im Garten, eingesetzt. Überall sieht man nun die typischen Hüte zwischen Blättern, auf Baumstämmen, im Rasen und sogar auf abgeernteten Getreidefeldern.
Und in jedem Jahr stellt es wieder eine Überraschung dar, wie schnell und wie vielfältig diese Pflanzen plötzlich in Erscheinung treten. Aber sind Pilze überhaupt Pflanzen? In der Wikipedia findet man heute folgende Aussage dazu:
Nachdem Pilze wegen ihrer sesshaften Lebensweise lange dem Reich der Pflanzen zugeordnet wurden, gelten sie heute aufgrund ihrer physiologischen und genetischen Eigenschaften als eigenes Reich und enger mit Tieren als Pflanzen verwandt.
Auch wenn es einem zunächst merkwürdig vorkommt, dass Pilze eher Tiere sein sollen, so halten sie doch noch ganz andere Überraschungen bereit. So soll das größte Lebewesen der Erde ebenfalls ein Pilz sein!
Falls man die Absicht hat diese Naturprodukte für den eigenen Speiseplan zu nutzen ist aber ein entsprechendes Fachwissen unbedingt erforderlich. Eines der schönsten Bücher für den Pilzsammler ist unserer Meinung nach ‘Pilze des Waldes’ von Gottfried Amann (z. B. bei Amazon zu finden). Es ist zwar nicht das umfangreichste Werk, enthält aber wunderschöne Illustrationen (leider nicht alle in Farbe), eine ungewöhnliche Art des Seitenaufbaus und eine interessante sprachwissenschaftliche Herleitung der unterschiedlichen Bezeichnungen für Pilze, denen man in Deutschland begegnen kann.
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