Unter den Kastanien am Café zeigt jetzt eine Rose ihre Blüte, die uns besonders ans Herz gewachsen ist. Nicht weil sie zu den besonders spektakulären Sorten in unserem Garten zählt, sondern weil sie eine spezielle Geschichte hat:
Auch während unserer jährlichen Winterurlaube an der Ostsee im Städtchen Heiligenhafen müssen wir jeden Morgen früh mit dem Hund unsere Runden drehen. Oft landet man dabei an abgelegenen Stellen und auf Wegen, die die meisten Urlauber nicht finden. Diese Wege – oder eher Trampelpfade - sind dann auch nicht so geputzt und werden von den Einheimischen zum Beispiel für die Ablagerung ihrer Gartenabfälle genutzt.
Im tiefsten Winter stießen wir an einer solchen wilden Kompoststelle auf eine kleine blühende Rose. Was für ein Anblick die kleine rosa Knospe im Schnee bot. Da es sowieso unser letzter Urlaubstag war und wir nicht glaubten, dass das Röschen auf Dauer in seiner frostigen Umgebung würde überstehen können zogen wir es aus dem Boden, was ganz leicht und ohne Schäden an den feinen Wurzeln gelang.
Nach einer Reise von 400km bei uns angelangt haben wir es zunächst im Haus gelassen und dann im Frühjahr ausgepflanzt. Nun wächst die Heiligenhafenrose schon einige Jahre bei uns. Die ersten Jahre fiel sie weiterhin durch eine Blüte zu merkwürdigen Jahreszeiten auf. So also ob sie irgendwie aus dem natürlichen Takt geraten sei. Inzwischen hat sich das aber ausgeglichen.
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