Entlang des Baches, der an unserem Hof vorbei fließt, wachsen wie auch an vielen anderen feuchten Stellen in unserer Umgebung Exemplare des drüsigen Springkrauts. Die Pflanze wird auch indisches Springkraut genannt, da sie erst im 19. Jahrhundert aus dem Kaschmir zunächst nach England, später dann auch auf den europäischen Kontinent, als Gartenzierpflanze eingeführt wurde.
Sie gilt daher bei uns als Einwandererpflanze, die aber enorm erfolgreich und in der Lage ist einheimische Arten zu verdrängen. Insbesondere kommen ihr dabei wohl die häufige Überdüngung unserer Gewässer zu Gute, die ihr erst das rapide Wachstum bis auf mehr als 2 Meter Höhe ermöglicht.
Trotz der ökologischen Bedenken ist diese Pflanze aber durchaus schön. Ihre gondelartigen Blüten sind groß, farbenprächtig und locken viele Insekten an. Insbesondere Kinder haben auch viel Spaß damit an den reifen Schoten der bei uns ‘Kräutchen-Rühr-Mich-Nicht-An’ genannten Pflanze Mutproben auszuführen: und in der Tat fällt es auch manchem Erwachsenen nicht leicht eine reife Frucht mit den Fingern vorsichtig zu drücken, so dass sie in der Hand ‘explodiert’. Wer das noch nie gemacht hat kann sich auf der Wikipediaseite zum Springkraut einen kleinen Film ansehen. Aber selbst ausprobieren ist natürlich viel spannender!
1 Kommentar:
Das Wald-Springkraut ist zwar kleiner, für die beschriebene Mutprobe aber auch geeignet! Außerdem überzeugt es durch den Namen "Altweiberzorn" und erfordert immerhin nicht die Mutprobe des "ob-ich-das-jemals-wieder-aus-meinem-Garten-vertreiben-kann?"
(mag diese übergriffigen Exotenpflanzen nicht so gern... )
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