Jeden Donnerstag schreibt Elisabeth Brune in unserem Blog eine kleine Geschichte aus ihrem Garten. In der heutigen Geschichte geht es um die Pflege unserer großen Rasenflächen:
Ein Großteil unseres Garten- und Hofgeländes besteht aus Rasenflächen. Regelmäßig und ordentlich gemäht sind sie ein erfreulicher Anblick. Aber das Mähen muss erst einmal getan werden.
Lange Zeit hatten wir dafür einen Schüler, dem das Fahren Spaß machte. Er mähte jedoch nicht nur den Rasen, sondern auch die Blumen ab.
Also wurde Kerstin gebeten künftig für einen korrekten Rasenschnitt zu sorgen. Kerstin sagte auch zu, aber mit der Regelmäßigkeit haperte es: ihr taten die armen Gänseblümchen leid, die den Rasen im Sommer in ein weißes Blütenmeer verwandeln.
Schließlich erbarmte sich mein Mann, der mein Gejammere wohl nicht mehr mit anhören konnte. Zuverlässig brummte der Rasenmäher nun Woche für Woche durch den Garten. Ich war froh und glücklich. Inzwischen wuchs Enkel Florian heran und im Alter von 11 Jahren übergab Opa ihm den Rasenmäher.
Florian, der Opas Geschicklichkeit geerbt hat, kam auch ohne Probleme mit dem selbstfahrenden Aufsitzmäher zurecht. Auf dem Hofgelände, wo nichts im Wege stand, klappte alles tadellos.
Während der Erntezeit im Sommer hatte Opa oft Trecker und Mähdrescher zu fahren und vertraute Florian nun auch den Rasen im Garten an. Hier standen nun Bänke und Tische, die Florian in großzügigem Abstand umfuhr.
Auch über den Rasen hängende Blumen schonte er, das Gras darunter aber ebenfalls. Dazu meinte er noch auf mich nicht hören zu müssen. Schließlich nahm Opa sich die Zeit ihn richtig anzulernen. Nachdem ich ihn noch darauf hingewiesen hatte, dass nur ordentliche Arbeit Geld einbringt, wurde es besser.
Florian hatte nun regelmäßige Einnahmen und gab das Geld mit beiden Händen aus. Seine Mutter sprach vom Sparen, aber auf dem Ohr hörte er nicht, wozu auch, es kam ja regelmäßig Nachschub.
Bis die Mutter eines Tages sagte: “Im Winter wächst der Rasen aber nicht.”
Dieses lange Gesicht von Florian, daran hatte er nicht gedacht.
“Nach dem Winter kommt der Frühling und dann wächst der Rasen wieder.”, tröstete ich ihn.
Den Rasenmähermann haben wir schon früher einmal in unserem Blog mit Bild gezeigt.
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