Warum passt die Wettervorhersage eigentlich immer dann, wenn schlechtes Wetter angekündigt ist? Heute Nachmittag setzte jedenfalls pünktlich der angekündigte Sturm ‘Xynthia’ mit heftigen Böen und Regenschauern ein.
Zur Sicherheit mussten wir einige der erst vor zwei Tagen aufgestellten Broermann Skulpturen wieder abbauen. Es wäre unverzeihlich, wenn diese wunderbaren Werke beim ersten Frühlingssturm gleich durch herabfallende Äste zerdeppert würden.
Aber trotz der Sorge um die Kunstwerke und den Garten generell ist so ein Unwetter auch immer eine Gelegenheit zum Sammeln ungewöhnlicher Eindrücke und zum Knipsen merkwürdiger – im Sinn von ‘des Merkens würdiger’ – Fotografien.
So konnte man während der Böen den Schaukeln auf unserem kleinen Caféspielplatz beim einsamen Schwingen zusehen, manchmal schwangen sie höher als es die meisten Kinder wagen würden.
Besonders gezaust werden die Büsche und Bäume, die im Winter ihre Blätter nicht verlieren. Bei uns sind dies zum Beispiel die Kirschlorbeeren und in gewissen Sinne auch die Hortensien, die immer noch umfangreiche Reste ihrer Blütenstände tragen.
In das normalen Rauschen der Bäume mischte sich dann auch noch ein manchmal heftiges Knattern, das bis ins Café zu hören war und wir zunächst nicht zuordnen konnten.
Schließlich wurde klar, woher das Geräusch kam: Wir hatten an den Eingang der Terrasse ein laminiertes Hinweisschild für die Schneeglöckchentage an die Metallraben gehängt. Das Terrassentor wirkte offenbar wie ein Windkanal und lies so das Schild heftig schlagen und knattern. Trotz des nach normalen Maßstäben miesen Wetters war es daher ein interessanter Tag.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen