Am Wochenende tauchte in der Wiese am Garten, in der wir gestern die im Schnee tobenden Pferde gezeigt hatten, ungewöhnlicher Besuch auf: Eine ganze Kette von Rebhühnern!
Zwar gibt es im Umkreis von ca. 1.000 Meter um unseren Hof mindestens zwei Rebhuhnpaare, die in den letzten Jahren immer wieder Jungvögel hochgebracht haben.
Normalerweise sieht man sie aber nie so nahe an Häusern, sondern eher auf abgelegenen Feldwegen oder im Herbst mitten auf den Äckern. Auch dort sind sie aber eigentlich nur zu bemerken, wenn sie von irgendetwas aufgeschreckt wurden und als komplette Kette unglaublich synchron in den Himmel aufsteigen.
Um so überraschter waren wir, als uns am Sonntag die zwölf aufgeplusterten Vögel in Schnee und Sonnenschein vor die Kamera liefen. Übrigens kann man Rebhühner auch auf große Entfernung recht sicher von Fasanen unterscheiden, weil man eigentlich nie so viele Fasane in einer Gruppe zu sehen bekommt. Auch sind die Rebhühner kleiner, irgendwie rundlicher und das Gefieder etwas rötlicher.
Dem Rebhuhn ist in der Wikipedia ein recht langer Artikel gewidmet. Leider ist seine Verbreitung in den letzten Jahrzehnten in Deutschland, aber auch in weiten Teilen Europas, sehr zurück gegangen. Eine wesentliche Ursache sind offenbar die starken Veränderungen, die es in der Landwirtschaft gegeben hat: Immer größere Flächen verringern die Anzahl der Feldwege, Hecken und Ackerränder, die der bevorzugte Lebensraum des Rebhuhns sind.
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