Der Besuch der Rebhühner am Hof im vergangenen Winter war ein eher seltenes Ereignis und für uns eine große Überraschung. Hingegen bekommen wir einen Fasanenhahn viel häufiger zu sehen. So häufig, dass wir ihm schon einen Namen gegeben haben: Stefan.
Unser Hahn kommt schon seit einigen Jahren regelmäßig vorbei, wobei es natürlich sein kann, dass es sich nicht immer um das selbe Exemplar handelt. Und manchmal, wenn Stefan gleich mehrfach am Tag vorbei schaute, hatten wir auch schon den Verdacht es könnte vielleicht mehr als einen Fasan bei uns geben.
Den ganzen letzten Winter jedenfalls konnte man ihn regelmäßig am Vormittag aus Richtung Berghausen kommen sehen.
Seine Fährte war im Schnee leicht bis zum Kuhtunnel unter der Versmolderstraße zurück zu verfolgen, verlief dann am Teich entlang (mal rechts und mal links) und führte in einigen Fällen direkt unter den großen Caféfenstern entlang. Möglicherweise angelockt von den Vogelfutterstellen, die wir dort für die Singvögel eingerichtet hatten.
Wenn Stefan so nah heran kam war dies immer eine Herausforderung für unseren Caféhund Zorro. Als Jagdhund kann er einen frechen Fasan eigentlich nicht so ohne weiteres passieren lassen, aber mit fortschreitendem Alter und bei ungemütlichem Wetter war es dann oft seine Lösung so zu tun, als habe er nichts gesehen.
Jetzt im Frühjahr verhält sich Stefan noch auffälliger: mit lautem Gackeln versucht er Hennen auf sich einzuschwören, und scheint damit auch allmählich Erfolg zu haben. Vermutlich wird er dann in der Brutzeit verschwinden und sich erst wieder im Herbst bei uns einstellen.
Und warum nennen wir den Fasan Stefan? Weil er uns an einen guten Freund mit diesem Namen erinnert, der auch immer kommt und geht, gerade wie es ihm gefällt:)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen