Bald kommt der Film Hachiko: A Dog's Story mit Richard Gere in die deutschen Kinos. In dem Film geht es um einen Professor (Gere), der einen Hund (Hachiko) findet und aufnimmt. Schon bald verbindet die beiden eine unzertrennliche Freundschaft. Hachiko begleitet später sein Herrchen jeden Tag zum Bahnhof und holt es abends wieder ab.
Als aber der Professor eines Tags in der Ferne verstirbt kommt der Hund trotzdem eine ganze Dekade lang immer wieder pünktlich zum Bahnhof um zu warten und erregt nach und nach mit seiner unverbrüchlichen Treue immer mehr Aufmerksamkeit. Filmstart soll am 15.10.2009 sein (weitere Informationen zum Film), den englischen Trailer kann man sich aber schon bei YouTube ansehen:
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‘Nach einer wahren Geschichte’
Hört sich der Plot des Filmes zunächst so an, als ob er einem besonders kitschigen Drehbuch entsprungen sei, so beruht die Rahmenhandlung auf einer tatsächlichen Begebenheit, die in Japan zwischen 1923 und 1935 geschah:
Dort wurde Akita-Hund Hachikō von seinem Besitzer, dem Universitätsprofessor Hidesaburō Ueno, 1924 mit nach Tokio genommen. Der Hund holte dort sein Herrchen tagtäglich vom Bahnhof Shibuya ab. Der Professor starb im Mai 1925 und seine Frau zog aus Tokio fort. Der Hund sollte bei Verwandten bleiben, riss aber aus und kam weiterhin jeden Tag zu einer festen Zeit zum Bahnhof. Dies setzte der Hund fast 10 Jahre lang fort, bis er am 8. März 1935 starb.
Die Geschichte von Hachikō ist offenbar auch heute noch in Japan sehr bekannt, wo die Treue des Hundes gut zu den klassischen Tugenden des japanischen Rittertums passt. Sogar in der deutschen Wikipedia findet sich ein eigener Artikel zu Hachikō.
Dort kann man auch nachlesen, wie es dem Hund in den 10 Jahren Wartezeit ergangen ist, wie ihn seine Treue allmählich in ganzen Land bekannt machte und warum ihm im Laufe der Jahre gleich zwei Denkmäler gesetzt wurden, von denen eines heute noch steht. Auch gibt es ein Bild. Der Film mit Richard Gere ist übrigens ein Remake eines älteren japanischen Films mit dem Titel Hachikō Monogatari. Auch von diesem findet man bei YouTube eine Kurzfassung:
Und Zorro?
Auch Zorro wartet abends darauf, dass sein Herrchen von der Arbeit kommt. Allerdings ist das Bild oben gestellt und zwar aus drei Gründen:
- Zorros Herrchen fährt nur selten mit der Bahn
- Bei dem heutigen Verkehr kann man einen Hund wohl nicht mehr ohne Angst einfach laufen lassen
- Bei den vielen Kaninchen am Bahnhof würde Zorro alles andere tun, aber nicht ruhig auf die Ankunft des Zuges warten:)
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