Auch in diesem Jahr sind unsere Kastanien, wie auch alle uns bekannten Kastanien in der Umgebung, wieder stark von der Rosskastanienminiermotte befallen.
Der kleine Schädling legt seine Eier auf die Blätter und die daraus entschlüpfenden Larven minieren zwischen den Blattschichten, wodurch die im Bild zu sehenden abgestorbenen Areale resultieren.
Die Miniermotte ist, wie man in dem Wikipediaartikel nachlesen kann, erst vor wenigen Jahrzehnten in Europa aufgetaucht, hat aber inzwischen ganz Deutschland erobert. Noch ist offenbar unklar, in wie weit die Kastanien dauerhaft durch den viel zu frühen Blattverlust geschädigt werden.
Die Bekämpfung der Miniermotte ist auch weiterhin schwierig. Zwar gibt es laut Wikipedia ein chemisches Präparat. Aber wie soll man große Kastanienbäume damit wirksam behandeln? Die natürlichen Feinde der Miniermotte lassen anscheinend noch auf sich warten, so dass hier ebenfalls noch keine Lösung in Sicht ist.
Bleibt also nur das schon praktizierte Sammeln der Blätter, in denen die Larven überwintern. Allerdings ist es laut Wikipedia auch dann gar nicht so einfach, die Larven wirklich zu abzutöten: der normale Hauskompost ist offenbar nicht warm genug. Es sieht also so aus, als ob wir auch in den kommenden Jahren mit dem verfrühten Herbst der Kastanien leben müssten.
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