Der Wintereinbruch am vergangenen Wochenende mit seinen drastischen Minustemperaturen und den wenigstens 10 Zentimetern Schnee hat uns (und offenbar auch vielen Anderen) einen guten Vorwand geliefert endlich mit der Fütterung der Singvögel im Garten zu beginnen. Da man ja regelmäßig in den Medien ermahnt wird nicht zu früh zu füttern haben wir jetzt immer ein schlechtes Gewissen Futter anzubieten, so lange noch alles grün ist. Und in Wirklichkeit brauchen die kleinen Zwitschermänner vermutlich auch noch gar kein Futter, da es immer noch genügend Nahrung gibt.
Aber da es so viel Freude bereitet zuzusehen, wie Amseln, Finken, Spatzen, Rotkehlchen, manchmal sogar Türkentauben oder ein Specht sich am Futterhäuschen sammeln wollen wir uns nicht zu sehr zügeln und nehmen auch unerwartete Folgen des Fütterns in Kauf.
Besonders häufig sind an den Futterstellen in unserem Garten die Buchfinken zu beobachten. Im Bild ist ein weibliches Exemplar zu sehen, welches sich am vergangenen Sonntag gegen die Kälte dick aufgeplustert hat und im Geäst auf eine Gelegenheit wartet, um zum nächsten Futterflug zu starten. Die weiblichen Buchfinken sind im Vergleich zu den Männchen eher unauffällig gefärbt. Bilder der deutlich farbenprächtigeren Männchen findet man z. B. in der Wikipedia.
Die Buchfinken müssen sich in der Rangfolge am Futterhäuschen nicht nur hinter den ruppigen Amseln einreihen, auch die flinken Meisen scheinen ihnen oft die Schau zu stehlen. Und wenn sich erst der kleine Trupp Türkentauben breit macht müssen sowieso alle anderen weichen. Allerdings sind die Finken nicht so ängstlich wie die größeren Vögel und nutzen die Zeit, die nach einer Störung entsteht, bis die kräftigeren Konkurrenten sich wieder herantrauen.
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