Dies ist der dritte Beitrag in unserer neuen Reihe, in der Elisabeth Brune in unserem Blog Geschichten aus ihrem Garten erzählt:
In dieser Geschichte möchte ich der Frage nachgehen, die mich immer wieder zum Ausgang des Sommers beschäftigt: Wann beginnt der Herbst, und zwar nicht der Kalendarische, sondern der Gefühlte.
‘Wenn die letzten Getreidefelder gemäht sind, dann beginnt für mich der Herbst’ – sagte eine Bekannte. Ich erschrak, das war mir eindeutig zu früh.
Ich schaute lieber nach den Früchten der Eberesche. Leuchteten sie orangerot von den Bäumen zog eine, mit leiser Wehmut verbundene, Ahnung vom kommenden Herbst in mein Herz ein. Doch in den letzten Jahren reifen sie immer früher und ich mag im Juli noch nicht an den Herbst denken.
Für meine Gartenfreundin beginnt der Herbst, sobald die Blütenstände der ‘Fetten Henne’ (Sedum) anfangen sich mit einem Hauch von Rosa zu überziehen. Diese Zeit ist jetzt da.
Es ist noch heiß und es gibt wunderschöne Tage, aber die Luft und das Licht verändern sich bereits: Das Licht bekommt einen goldenen Farbton, die Luft ist ganz leicht verhangen und all die jetzt kommenden prächtigen Herbstfarben leuchten etwas gedämpft.
Diese Zeit dauert ungefähr vier Wochen und ist für mich die schönste im Jahr.
In unserem Blog haben wir in den vergangenen Tagen und Wochen schon über das Ende der Getreideernte, die Früchte der Eberesche und die Blüte der Fetthenne berichtet.
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