Wir haben am vorvergangenen Wochenende rund um das Café Meisenknödel aufgehängt, damit wir und unsere Gäste auch etwas zum Gucken haben. Und die Vögel haben es auch weiterhin nötig etwas gepäppelt zu werden. Dementsprechend wurden die Knödel auch gut angenommen, allerdings konnte wir sehr große Unterschiede darin beobachten, wie schnell welche Knödel verputzt wurden:
Am schnellsten ging es an den Futterstellen in den Ramblerrosen, sowohl auf der Caféterrasse (‘Tisch 8’, wo das Bild der Kohlmeise aufgenommen wurde) wie auch am Teich (siehe dazu das Bild der Schwarzdrossel). Die Meisen, und auch andere kleine Vögel wie die Buchfinken, fühlen sich hier sicher, da sie zwischen den langen dünnen Ästen eine gute Übersicht haben, vor Angriffen von Katzen und Greifvögeln recht sicher sind, aber trotzdem gute Fluchtmöglichkeiten zur Verfügung haben.
An den Meisenknödeln kann man auch sehr gut die Größenunterschiede bei den Meisenarten erkennen: Die Kohlmeisen sind deutlich größer als die Blaumeisen und setzen sich im Zweifelsfall durch. Uns kamen die Blaumeisen dann auch noch ganz besonders mager vor, vor allem, wenn sie mit dem Köpfchen nach hinten ausholen um zu sichern oder um mit Schwung einen Brocken Futter los zu schlagen.
Da allerdings noch lange nicht alle Knödel verzehrt sind und eigentlich immer für alle Meisen eine Ausweichmöglichkeit auf einen anderen Futterplatz besteht hat es wohl keinen Sinn, noch mehr Knödel aufzuhängen.
Übrigens scheinen auch die Buchfinken indirekt von den Meisenknödeln zu profitieren, obwohl sie nicht in der Lage sind sich an ihnen festzuhalten: meist hüpfen ein oder zwei Finken unter den Knödeln im Schnee umher, so lange die Meisen dabei sind sich zu laben. Offenbar fallen immer einzelne Stückchen herunter, die dann vom ‘Fußvolk’ verzehrt werden.
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