Bei einem Spaziergang im nahen Teutoburger Wald kann man jetzt so viele Blüten sehen wie höchstens noch einmal zur Zeit der Bärlauchblüte. Aber jetzt sind es viele unterschiedliche Frühblüher, die ihre leuchtenden Farben zeigen:
Neben den großen Lerchenspornfeldern, den Polstern aus Buschwindröschen und Scharbockskraut, den einzelnen Exemplaren des Lungenkrauts, Veilchennestern, Schlüsselblumenhorsten und verblühenden Schneeglöckchenresten gibt noch einen weiteren Frühblüher, den man jedoch leicht übersehen kann: Den Waldgoldstern.
Der Waldgoldstern gehört zu den Liliengewächsen, ist bis auf seine Blütenfarbe aber der Scilla nicht unähnlich. Man findet ihn an Wegesrändern in der Nähe der Waldes, an grasigen Hängen aber auch direkt am Hermannsweg in den Bärlauchfeldern. Dort entstand dieses Bild.
Allerdings erscheint der Waldgoldstern nur selten ‘goldig’, bei bedecktem Wetter versteckt er seine Blüten und ist dann nur unauffällig grün. Wenn jedoch die Frühlingssonne strahlt, sich die gelben Blüten öffnen und man erst einmal einen Blick für diese wunderschöne Pflanze gefunden hat, dann stellt man gelegentlich überrascht fest, dass mitten in einer Wiese voller goldener Sterne steht.