Freitag, 10. September 2010

Elisabeths Gartengeschichten: Cantalooprose

Jede Woche erzählt Elisabeth Brune in unserem Blog eine Geschichte aus ihrem Garten:

Einfach aus der Erde gerissen hat er ihn und mitgegeben, der Wirt des Restaurants Cantaloop.

Der Strauch hatte schon die ersten Blätter getrieben, besaß aber sehr wenig Wurzelwerk. E. Brune © H. BruneObwohl wir ihn eifrig gossen, wurde er von Tag zu Tag kümmerlicher. Das sehr heiße Frühjahr machte ihm das Leben schwer. Es hilft nichts, sagte ich zu Kerstin, wenn wir die Rose retten wollen, müssen wir sie ganz zurückschneiden. Brannte die Sonne zu heiß stellten wir noch einen Schattenspender auf. So langsam erholte sich die Pflanze.Cantaloop Rose © H. Brune

Im nächsten Jahr schon zeigten sich die ersten Blüten. Dicht gefüllt sind sie, reinweiß und einen märchenhaften Duft ausströmend. Da sie eine historische Rose und somit wurzelecht ist, ist sie auch nicht frostgefährdet. Über Wurzelausläufer vermehrt sie sich und ist inzwischen zu einem stattlichem Busch geworden.

Ihren wahren Namen haben wir trotz Rosenlexikon nicht herausgefunden. Sie ist einmalblühend, gesund und robust. Sie blüht sehr früh im Rosenjahr, in überaus reicher Fülle. Die einmal blühenden Rosen blühen so schön, weil sie elf Monate Zeit haben sich auf ihre Blüte vorzubereiten.

Mittwoch, 8. September 2010

Die Schmetterlinge sind hungrig

Man hätte annehmen können, dass die Schmetterlinge den schweren Regenfällen der letzten Wochen schon alle zum Opfer gefallen sein könnten, aber am vergangenen sonnigen Wochenende wurden wir mal wieder eines besseren belehrt.

C-Falter auf Fetthenne © H. Brune Allerdings sind die Falter offenbar sehr hungrig, denn sie sammelten sich auf den wenigen gerade verfügbaren Futterquellen in durchaus großer Zahl. Neben den Sommerfliedern bieten im Moment fast nur noch die Fetthennen Nahrung.

Im Bild sieht man übrigens einen C-Falter, den wir in diesem Jahr nur sehr selten beobachten konnten. Wie wir früher schon geschrieben hatten duldet er andere Falter nur ungern in seiner Umgebung. Und auch dieses Exemplar musste den mit ihm auf der Honigweide sitzenden Admiral (im Bild als verschwommener bunter Fleck rechts im Hintergrund zu sehen) kurz nach der Aufnahme erst einmal verscheuchen.

Dienstag, 7. September 2010

Die ersten Kastanien

Am letzten Wochenende haben wir leider einen untrüglichen Indikator für den Herbstbeginn vorgefunden, denn die erste Kastanie lag auf unserem Caféparkplatz. Zwar war es noch kein besonders prächtiges Exemplar, aber dafür ein total süßes. Das Kastänchen liegt hier zum Größenvergleich auf einer 2 Cent Münze.

Kastanie © H. Brune

Ihre großen Geschwister, die sich dann besser für Bastelarbeiten eignen, werden wohl bald folgen und dann wieder den ganzen Boden unter unserem kleinen Kastanienwäldchen bedecken.

Die nervigen Miniermotten scheinen in diesem Jahr – ähnlich wie andere Insekten – einen schweren Stand gehabt zu haben denn unsere Bäume sehen vergleichsweise gut aus. Vielleicht hat auch die zuletzt kühle und feuchte Witterung die Blätter geschützt.

Montag, 6. September 2010

Der Rote Korsar

Vor nun fast 11 Monaten haben wir in unserem Blog recht ausführlich vom Anlegen eines neuen Rosenbeets berichtet. Damals haben wir die gepflanzte Rosensorte noch nicht verraten, es handelt sich um ‘Roter Korsar’, und die Blüten machen dem Namen alle Ehre:

Rosenbeet © H. Brune Die Rosen sind – vielleicht durch unsere sorgfältige Vorbereitung? – sehr gut angegangen und haben wie im Bild zu sehen ziemlich lange Ranken gebildet. Sie übertreffen sogar schon die Höhe der Rosenelfe im Mittelpunkt, die noch aus der Ekkehard-Broermann-Ausstellung im Frühjahr stammt. Da werden wir uns wohl etwas einfallen lassen müssen um sie in Zukunft zu bändigen.

Weitere Bilder von den Blüten des Roten Korsaren finden Sie im übrigens in unserem Rosenfotoalbum. Im Moment sind es die beiden letzten Bilder im Album.

Sonntag, 5. September 2010

‘Gustav Paapilotto’ – Lesung für Kinder von Angelika Heidbrede im Café im Kräutergarten am 15.10. und 26.11.2010

“Mein Name ist Gustav Paapilotto. Das entzückende Wesen zu meinen Füßen ist meine Frau Sophie.

Unser kleiner Zwergenstaat lebte viele Jahre verborgen im Wiehengebirge, bis wir beschlossen, ins Große Torfmoor umzusiedeln. In diesem Buch wird über unser aufregendes Leben im Wiehengebirge und Großem Torfmoor erzählt.

Die Autorin und wir Zwerge (die es ja gibt, ihr müsst nur daran glauben) wünschen euch viel Spaß beim Lesen.”

Plakat der Lesung 'Gustav Paapilotto' von Angelika Heidbrede © H. Brune

Die Autorin Angelika Heidbreede hält in unserem Café im Kräutergarten zwei Lesungen für Kinder von 4 bis 8 Jahren aus ihrem bezaubernden Buch über das bisher viel zu wenig bekannte Leben unserer heimischen Zwerge. Die Lesungen beginnen jeweils um 16:30 Uhr und enden ca. gegen 18 Uhr an den Freitagen

  • 15. Oktober 2010
  • 26. November 2010
    Die Wegbeschreibung zu unserem Café finden Sie hier. Auch in unserer Facebook Seite finden Sie diese Veranstaltungen und können sich – wenn Sie mögen – registrieren. Und wer sich gar nicht mehr gedulden kann, der hat auf der Internetseite der Autorin die Möglichkeit sich mit Gustav schon einmal über das Zwergennetz in Verbindung zu setzen:)
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Weiterer Veranstaltungshinweis:

Im Anschluss an die beiden Lesungen findet - diesmal für die Erwachsenen - die Lesung von Amelie Wittmann ‘Rotkäppchen und der schwarze Golf’ statt.

Elisabeths Gartengeschichten: Blühstopp

Jede Woche erzählt Elisabeth Brune in unserem Blog eine Geschichte aus ihrem Garten:

Ist Ihnen das auch schon aufgefallen? In diesem Jahr setzen die Geranien kaum neue Blüten an. Auch die Rosen sind sehr verhalten mit ihrer Nachblüte. Die Geranien hatte ich im Frühjahr mit einem teuren Langzeitdünger beglückt  und auch fleißig gegossen in den heißen trockenen Wochen.E. Brune © H. Brune
Schnell sucht man die Schuld bei sich selber, oder denkt, da hast du eine schlechte Sorte erwischt.

Eine Gartenbekannte, auf dem Lande wohnend hat man viele Gartenbekannte, also diese Dame, die Jahr für Jahr ihren Garten in ein wahres Blütenparadies verwandelt, erzählte mir das gleiche von ihren Geranien.
Gestern besuchte ich den Garten eines Rentners dessen ganzer Lebensinhalt die Pflege seines grünen Domizils ist. Auch seine Rosen hatten, genau wie bei mir, nur zu einer kümmerlichen
Nachblüte angesetzt.
Inzwischen frage ich mich, ob die Pflanzen auf das Wetter reagieren. Da ich gut gegossen und gedüngt habe, müssten sie eindeutig bessere Blühergebnisse zeigen.
Diese Frage stelle ich ich mir, seitdem ich vor einigen Wochen, eine einjährige, schnell wachsende
Sommerblume im Topf geschenkt bekommen habe. Ich versorgte sie mit Flüssigdünger, goss sie gut und sie wuchs üppig. Nach einer einzigen Regennacht aber hatte sie sich um das Doppelte gestreckt.
Das trockene warme Sommerwetter, in Verbindung mit reichlichen Wassergaben, hat auch die Stockrosen und den Phlox zu wahren Blütenwundern veranlasst.
Also es gibt erfreulicherweise immer einen Ausgleich für unsere Bemühungen.