Der Räumungsverkauf in unserem Oldendorfer Bauernladen hat begonnen! Von unseren früheren Krippenausstellungen gehen nun auch einige Exemplare in den Ausverkauf mit ein. Es sind ganz unterschiedliche Krippen dabei:
Hier finden Sie Neuigkeiten und Infos zum Hof Brune und dem Café im Kräutergarten in Borgholzhausen. Die Homepage befindet sich hier: http://www.hof-brune.de
Samstag, 14. November 2009
Freitag, 13. November 2009
Herbstlaub: Die Berberitze
Ein Strauch im Garten erreicht erst in diesen Wochen den jährlichen Höhepunkt seiner Attraktivität: Die Berberitze. Dieser wehrhafte Dornstrauch färbt jetzt seine dunkelgrünen Blätter in geld-orange-rot und ist damit jetzt deutlich bunter als in seiner eher unauffälligen Blüte im Frühjahr.
In der Wikipedia findet man eine ganze Reihe von interessanten Informationen über die Berberitze. So ist ihre heute eher geringe Verbreitung wohl darauf zurück zu führen, dass dieser Strauch als Zwischenwirt eines das Getreide schädigenden Pilzes ist. Die Bauern begriffen die Berberitze daher ebenfalls als schädlich und zerstörten viele Sträucher.
Auf der anderen Seite sind laut der Wikipedia die Früchte essbar und sehr vitaminreich. Sie werden in verschiedenen Regionen Europas zum Würzen verwendet, aber auch zu Marmelade verarbeitet.
Wir hatten bisher nur einen Berberitzenstrauch im Garten, allerdings ein recht prächtiges Exemplar. Nun haben wir zwei Ableger gefunden, die wir an Stellen verpflanzt haben, an denen sie sich ausbreiten können. Die nächsten Jahre werden den Erfolg zeigen.
Donnerstag, 12. November 2009
Elisabeths Gartengeschichten: Florian der Rasenmäher
Jeden Donnerstag schreibt Elisabeth Brune in unserem Blog eine kleine Geschichte aus ihrem Garten. In der heutigen Geschichte geht es um die Pflege unserer großen Rasenflächen:
Ein Großteil unseres Garten- und Hofgeländes besteht aus Rasenflächen. Regelmäßig und ordentlich gemäht sind sie ein erfreulicher Anblick. Aber das Mähen muss erst einmal getan werden.
Lange Zeit hatten wir dafür einen Schüler, dem das Fahren Spaß machte. Er mähte jedoch nicht nur den Rasen, sondern auch die Blumen ab.
Also wurde Kerstin gebeten künftig für einen korrekten Rasenschnitt zu sorgen. Kerstin sagte auch zu, aber mit der Regelmäßigkeit haperte es: ihr taten die armen Gänseblümchen leid, die den Rasen im Sommer in ein weißes Blütenmeer verwandeln.
Schließlich erbarmte sich mein Mann, der mein Gejammere wohl nicht mehr mit anhören konnte. Zuverlässig brummte der Rasenmäher nun Woche für Woche durch den Garten. Ich war froh und glücklich. Inzwischen wuchs Enkel Florian heran und im Alter von 11 Jahren übergab Opa ihm den Rasenmäher.
Florian, der Opas Geschicklichkeit geerbt hat, kam auch ohne Probleme mit dem selbstfahrenden Aufsitzmäher zurecht. Auf dem Hofgelände, wo nichts im Wege stand, klappte alles tadellos.
Während der Erntezeit im Sommer hatte Opa oft Trecker und Mähdrescher zu fahren und vertraute Florian nun auch den Rasen im Garten an. Hier standen nun Bänke und Tische, die Florian in großzügigem Abstand umfuhr.
Auch über den Rasen hängende Blumen schonte er, das Gras darunter aber ebenfalls. Dazu meinte er noch auf mich nicht hören zu müssen. Schließlich nahm Opa sich die Zeit ihn richtig anzulernen. Nachdem ich ihn noch darauf hingewiesen hatte, dass nur ordentliche Arbeit Geld einbringt, wurde es besser.
Florian hatte nun regelmäßige Einnahmen und gab das Geld mit beiden Händen aus. Seine Mutter sprach vom Sparen, aber auf dem Ohr hörte er nicht, wozu auch, es kam ja regelmäßig Nachschub.
Bis die Mutter eines Tages sagte: “Im Winter wächst der Rasen aber nicht.”
Dieses lange Gesicht von Florian, daran hatte er nicht gedacht.
“Nach dem Winter kommt der Frühling und dann wächst der Rasen wieder.”, tröstete ich ihn.
Den Rasenmähermann haben wir schon früher einmal in unserem Blog mit Bild gezeigt.
Mittwoch, 11. November 2009
Ausverkauf im Laden: Geschirr nach Bunzlauer Art
Der Räumungsverkauf in unserem Oldendorfer Bauernladen beginnt am 12.11.2009! Darunter befindet sich auch noch eine schöne Auswahl an Geschirr nach Bunzlauer Art:
Dienstag, 10. November 2009
Wie verarbeitet man eigentlich Quitten?
Wie wir bei Twitter berichtet hatten, war die letzte Woche bei uns der Quittenernte gewidmet. Die Quitten schließen für uns die Obsternte ab, auch wenn noch einzelne Äpfel an den Bäumen hängen. Da uns unsere Gäste immer wieder fragen, was man denn mit Quitten machen würde (vorher kommt meist die Frage, um was für Früchte es sich bei den merkwürdigen Gebilden an unserem Parkplatz handelt), wollen wir eine kleine Anleitung zur Verarbeitung geben.
Wann sollte man die Quitten ernten?
Die wichtigste Frage ist zunächst die nach dem richtigen Zeitpunkt für die Ernte. Wir waren in diesem Jahr fasst zu spät dran, aber grundsätzlich kann man mit der Ernte warten, bis sich die Blätter zumindest teilweise in ihren Herbstfarben präsentieren. Auch die Früchte selbst dürfen nicht mehr grün sein. Ein gutes Zeichen ist es auch, wenn die Quitten beim Pflücken einfach am Stil abknicken und nicht mehr zäh am Baum hängen bleiben wollen. Auf der anderen Seite kann man bei den Quitten nicht wie bei Äpfeln oder Birnen so lange warten, bis die Früchte weich werden: eine Quitte wird erst weich wenn sie faulig ist und dann ist es zu spät.
Vorbereiten der Verarbeitung: Entfernen des Quittenflaums
Nachdem wir in unserem Fall eine Schubkarre voll mit goldenen Früchten geerntet haben kommt ein wichtiger Zwischenschritt vor der Verarbeitung in der Küche: Das Entfernen des Flaums oder Pelzes von den Quitten. Dieser Pelz, der die Quittenfrucht am deutlichsten von Äpfel, Birne oder gar kleinen Kürbissen unterscheidet, enthält viele Bitterstoffe.
Das Entfernen geht sehr einfach mit einem eher groben Tuch, mit welchem man die Früchte abrubbelt. Wir haben diese Arbeit nicht in der Küche erledigt sondern noch im Garten. So kann man das Tuch häufiger einmal ausschütteln und hat die Flusen nicht in der ganzen Küche verteilt. Im Bild sieht man das Ergebnis: die rechte Quitte hat noch ihren natürlichen Flaum, die linke hingegen ist glänzend poliert und gesäubert (klicken Sie auf das Bild um es zu vergrößern).
Raspeln der Quitten und Entsaften….
Für die weitere Verarbeitung der Quitten gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Wir haben in den letzten Jahren mit den Entsaften gute Erfahrungen gemacht. Es ist vielleicht etwas aufwändiger, aber man kann auf diese Weise auch mit größeren Quittenernten fertig werden. Damit der Entsafter mit den eher trockenen Quitten arbeiten kann zerkleinern wir die Früchte mit einer normalen Haushaltsraspel. Dabei muss man ganz genau auf seine Finger aufpassen! Eine Moment der Unachtsamkeit und schon hat man seine Macken.
Wir schälen die Früchte dabei nicht, sondern verarbeiten die kompletten Quitten bis auf das Kerngehäuse. Man braucht bei dieser Art der Aufbereitung ein Messer nur um schlechte Stellen zu entfernen, alles andere macht die Raspel. Sobald man genug Quittenklein zusammen hat startet der erste Entsaftungsgang. Nach etwas längerer Zeit als man es von saftigeren Früchten gewohnt ist beginnt dann der Quittenextrakt zu fließen und kann abgefüllt werden.
Wir haben in diesem Fall nicht sofort mit der Verarbeitung z. B. zu Gelee begonnen, sondern den Saft zunächst in saubere Flaschen gefüllt. Dort kann er ein paar Tage lagern und wird jetzt nach und nach eingekocht.
…oder Vierteln und Kochen?
Eine andere Methode, die möglicherweise noch schneller ist, ist das Kochen. Hierzu werden die Früchte nur in Viertel geschnitten und dann in einem großen Topf mit Wasser gekocht bis sie weich sind. Danach lässt man die Masse über Nacht abkühlen und seiht sie anschließend durch ein Tuch ab. Im Vergleich zum Raspeln und Entsaften fällt hier weniger Arbeit (die vermutlich auch noch weniger verletzungsträchtig ist) beim Zerkleinern der Früchte an.
Was machen mit dem Quittenextrakt?
Auf welche Weise man seinen Quittenextrakt auch gewonnen hat, er stellt die Basis dar für die verschiedenen Produkte aus der Quitte. Mit etwas Gelierzucker machen wir Gelee. Aus klarem Schnaps, der zusammen mit etwas Extrakt über Quittenstückchen gegossen wird, produzieren wird Aufgesetzen. Und vermischt mit viel Zucker wird ein Sirup daraus.
Noch nicht genug von der Quitte?
Das Internet bietet natürlich auch zu den Quitten jede Menge Informationen. Hier seien nur drei ausgewählte Links genannt:
- Wikipedia - Quitte
- derFreitag – Verlass mich nicht?
- Bionade – Marktforschung
Montag, 9. November 2009
Herbstzeit – Wir harken uns ein Laublabyrinth
Je weiter der Herbst voran schreitet, desto mehr Blätter fallen. Auf unserem Hof haben die beiden Linden ihr jetzt sonnengelbes Laub fast vollständig verloren (ein schöner Kontrast zu Zorros schwarzem Pelz) und die Blätter der Haselnüsse am Caféparkplatz liegen schon komplett als große Lappen im Gras. Etwas zögerlicher sind noch die Kastanien, deren von den Miniermotten geschundenes Blattwerk erstaunlich zäh an den Zweigen hängt.
Trotzdem steht uns das ‘Schlimmste’ noch mehr oder weniger bevor: Der Laubfall der beiden großen Blutbuchen im Hauptgarten! Diese mächtigen Bäume fangen gerade erst damit an, ihre schön rot-braun-gelb verfärbten Blätter auf den Rasen regnen zu lassen. Eine Eigenschaft unseres Geländes ist dabei, dass der Wind meist so steht, dass die Blätter in den Garten geweht werden, an statt auf die angrenzenden Wiesen.
Gestern haben wir zum ersten Mal den Rasen geharkt und schon kleine Wälle aus Laub aufgetürmt. Allerdings sieht man den beiden Buchen bisher nicht an, dass ihnen schon Blätter fehlen. Damit das Laubharken nicht so langweilig ist haben wir ein kleines Labyrinth aus dem Laub geharkt.
In den nächsten Tagen und Wochen werden diese Wälle immer höher werden und einen interessanten Anblick bieten. Und manchmal haben sie sogar den Vorteil, dass die vom Wind getriebenen Blätter schon daran liegen bleiben und sich nicht mehr bis in die fernsten Gartenecken verteilen.