Samstag, 22. Mai 2010

Jetzt ist unser Blog zwei Jahre alt!

In dieser Woche feiert unser Blog seinen zweiten Geburtstag. Und wir sind glücklich, dass wir es auch in den letzten 12 Monaten meist geschafft haben, jeden Tag eine neue Geschichte zu veröffentlichen. Insgesamt finden sich jetzt schon mehr als 600 Einträge in unserem Blog. Zeit ein kleines Fazit zu ziehen:)

Bilder alt und neu

In der folgenden Kollage findet sich eine kleine Auswahl der Bilder, die wir im zweiten Blogjahr veröffentlicht haben:Bilder des Hof-Brune-Blogs © H. Brune

Da die Bilder ein so wesentlicher Bestandteil unserer Internetseite sind war es eine wesentliche Änderung, dass im Laufe des Jahres immer mehr Fotos aus einer neuen Kamera kamen. Diese Kamera eröffnete zwar ganz neue Möglichkeiten zum Beispiel bei der Abbildung von kleinen und schnellen Motiven (wie etwa Vögel), aber wir mussten uns erst an die andere Farbdarstellung gewöhnen, die uns doch im Vergleich viel blasser erschien. Heute kommen alle Bilder aus der neuen Nikon.

Ein Jahr Cafétwitter

Zu unserem einjährigen Bloggeburtstag gründeten wir  ein neues Twitterkonto, über das wir in den letzten Monaten kleine Meldungen und viele Fotos veröffentlichten. Dort haben wir heute schon mehr als 100 sogenannte Followers, die uns immer wieder interessantes Feedback geben. Deutlich mehr als zuvor über die Kommentarfunktion des Blogs hereinkam. Twitter und unser Blog ergänzen sich nach einem Jahr sehr gut.

Alte und neue Blogkategorien

Unser Blog wurde von Anfang an durch verschiedene Kategorien gegliedert, um Beiträge zum gleichen Thema zusammen zu fassen. Hier hat es in den vergangenen Monaten auch ein paar Änderungen gegeben:

So wird die Laden-Kategorie heute nicht mehr verwendet, dafür gibt es als neue Kategorien ‘Aktuell’ um gerade besonders wichtige Hinweise zu bündeln, ‘Vögel’ zur  Kombination der erst seit dem vergangenen Winter mit der neuen Kamera möglichen Beiträge zur heimischen Singvogelwelt und ‘Elisabeths Geschichten’: Hier finden sich alle (Garten-)Geschichten von Elisabeth Brune, eine Serie, die wir im vergangenen Sommer gestartet haben.

Wir sind gespannt, wie sich unser Blog in seinem 3. Jahr entwickeln wird!

Freitag, 21. Mai 2010

Elisabeths Gartengeschichten: Salomonssiegel

Jede Woche erzählt Elisabeth Brune in unserem Blog eine Geschichte aus ihrem Garten:

Seit einiger Zeit wächst in dem lichten Wäldchen bei uns eine Salomonssiegelstaude. Sie scheint sich dort wohl zu fühlen, denn sie gedeiht prächtig.E. Brune © H. Brune

Salomonssiegel sind Maiglöckchen, Liliengewächse. Andere Bezeichnungen für sie: Weißwurz, Springwurz. Sie liebt halbschattige, lichte Trockenwälder und ist hier und da in der freien Natur anzutreffen. Ich weis es nicht, vermute aber, dass sie unter Naturschutz steht.

Auffällig sind die anmutig gebogenen Blattstiele, von denen rechts und links breite Blätter abgehen. Die weißgrünen Blüten sind allgemein unscheinbar und unter den Blättern versteckt.

Es gibt verschiedene Sorten: Die vielblütige Polygonatum multiflora. Diese wächst bei uns, gut 60cm hoch werdend. Die wohlriechende oder echte Weißwurz, Polygonatum odoratum, ist etwas niedriger im Wuchs, ca. 40 cm hoch und die seltenste. Salomonssiegel © H. Brune

Es gibt Sorten mit panaschierten (gestreiften) Blättern, aufrecht stehende mit schmalen Blättern, so dass die Blüten besser sichtbar sind. Für mich liegt der Zauber des Salomonsiegel in seinen geschwungenen Blattrispen.

Die Pflanze enthält herzwirksame Inhaltsstoffe, wird aber nicht in der Herzmedizin verwandet.

Mythos: Dem Volksglauben nach soll es die Springwurz seien, die geheime, verschlossene Türen zu unendlichen, unterirdischen Schätzen öffnet und in Trocken Zeiten Quellen, sogar aus Felsgestein, entspringen lässt.

Namensgeber ist übrigens der sagenhafte, biblische König Salomon. Der abgestorbene Stängel hinterlässt auf dem Wurzelstock eine runde wulstige Narbe, die dem Siegel des Königs ähneln soll.

In der Blumensprache: Das höchste und tiefste Gefühl für mich ist, dass ich von dir weis.

Donnerstag, 20. Mai 2010

Die gelben Blütenbälle der Ranunkelsträucher

Ein besonders treuer Blüher im Garten ist der Ranunkelstrauch. Nicht nur in seiner jetzt beginnenden Hauptblütezeit zeigt er seinen dicken gelben Blütenbälle, Ranunkelstrauch © H. Bruneauch noch viele weitere Wochen und Monate hindurch kann man immer wieder zumindest mit einzelnen Blüten rechnen und im Spätsommer gibt es noch einmal eine zweite Hauptblüte.

Der Strauch, der auch Goldröschen oder Kerrie genannt wird, gehört zu den Rosengewächsen (wie etwa auch der Apfelbaum) und kommt laut der Wikipedia ursprünglich aus Ostasien. Er breitet sich im Garten über Ausläufer im Boden gerne aus. Wenn man ihn also nicht gerade dazu einsetzt Lücken zu schließen muss man dem Ranunkelstrauch gelegentlich energisch Einhalt gebieten, damit er sich nicht zu viel Fläche aneignet.

Dienstag, 18. Mai 2010

Die Clematis Montana ist angekommen

Jetzt beginnt die Blüte der Clematissorten in unserem Garten. Eine der ersten ist eine Clematis Montana, die an einem eigenen großen Bogen rankt. Clematis © H. Brune

In vergangenen Jahr konnten wir hier von einer schönen Dreifachblüte berichten, die aus der Clematis, der Glyzinie und einer zweiten Clematis in einer nahe stehenden Eberesche bestand.

Leider gehört die zweite Clematis zu den zahlreichen Opfern dieses Winters in unserem Garten. Zwar kommen jetzt doch wieder junge Triebe von unten heran, aber es wird wohl noch einige Jahre dauern, bis sie wieder die ursprüngliche Größe erreicht.

Interessant ist an dieser Stelle auch wieder der Vergleich des Vegetationsfortschritts: Im letzten Jahr war diese Blüte bereits Anfang Mai zu beobachten. Wir sind jetzt also wieder ca. 14 Tage zurück.

Montag, 17. Mai 2010

Vogelnachwuchs

In unserem Garten kann man wie in jedem Frühjahr auch jetzt viele viele Singvögel beobachten. Die Balz- und Paarungszeit ist bei vielen Arten offenbar schon vorbei und es gibt den ersten Nachwuchs!

Kohlmeise mit Raupe © H. BruneGestern bemerkten wir zum Beispiel im Apfelbaum am Café zwei Kohlmeisen, die immer wieder im Baum herum hüpften und dabei offensichtlich meist etwas im Schnabel hatten. Auch kann man nun ein fast ununterbrochenes aufgeregtes Piepsen hören, welches direkt aus der Wand des Cafés zu kommen scheint.

Mit etwas Geduld konnten wir dann die folgenden Beobachtungen machen:

Startende Kohlmeise © H. BruneDas Kohlmeisenpärchen hat offenbar an einem der Fenster eine Lücke im Putz gefunden und in der Dämmschicht sein Nest untergebracht und erfolgreich Junge ausgebrütet. Nun kommen die beiden im Minutentakt (manchmal sogar noch häufiger) zum Nest und liefern Raupen ab. Uns war gar nicht klar, dass wir schon wieder so viele davon im Garten haben.

Auf dem Weg zu ihrem Nest sind die Meisen sehr vorsichtig: nie fliegen sie es direkt an sondern nehmen immer einen Umweg durch den Baum und arbeiten sich dann über viele Zwischenstationen (= Äste) heran. Wenn sie ihre Speisen abgeliefert haben starten sie sofort aus dem Schatten und verschwinden so schnell wie möglich. Hoffentlich lohnt sich ihre Vorsicht und die Hofkatzen werden nicht auf sie aufmerksam.