Neben den pflanzlichen Frühlingsboten in Garten und Natur, von denen hier schon mehrfach die Rede war, gibt es auch Frühlingsboten der Lüfte: Die Singvögel. Dabei soll es heute einmal nicht um die üblichen Verdächtigen wie Buchfink, Meise und Amsel gehen, die man jetzt täglich im Garten sehen und vor allem hören kann, sondern um die Feldlerche.
Die Feldlerche ist ein Bewohner der offenen Landschaft und lässt sich am besten beim Spaziergang über die Felder beobachten. Dieser zu den meisten Zeiten des Jahres nur beim Auffliegen auffällige Vogel zeigt jetzt warum insbesondere er vor all den anderen heimischen Vögeln als fliegender Frühlingsbote gilt:
Die männlichen Feldlerchen starten nun nämlich zu ihren außergewöhnlichen Sangesflügen, bei denen sie vom Erdboden starten und sich viele Minuten lang ununterbrochen singend immer höher und höher schrauben. Ein Verhalten, welches in diesem Gedichtsfragment treffend beschrieben wird:
An ihren bunten Liedern klettert
Die Lerche selig in die Luft(aus Nikolas Lenau, Liebesfeier)
Das Bild zeigt eine Kollage von Einzelaufnahmen eines solchen Fluges, der oft mit einem Sturzflug der Lerche beendet wird. Die Lerchen sind in den vergangenen Jahren in Deutschland weniger geworden, auch wenn sie, wie man zum Beispiel in der Wikipedia nachlesen kann, weltweit nicht als gefährdet gilt. In unserer Gegend wird versucht diesen Rückgang mit den Lerchenfenstern aufzuhalten, über die wir im vergangen Jahr schon einmal berichtet hatten.