Samstag, 11. Juli 2009

Zimbelkraut – Der kleinere Wucherer

Heute möchten wir in unserem Blog ein kleines und leicht zu übersehendes Pflänzchen zeigen: DasZimbelkraut © H. Brune Zimbelkraut.

Laut der Wikipedia stammt es ursprünglich aus den Gebirgsregionen des Mittelmeerraums. Ab dem 16. Jahrhundert soll es demnach in Mitteleuropa als Heil- und Zierpflanze angesalbt worden sein.

Das Zimbelkraut gehört zu den Wegerichgewächsen, auch wenn es völlig anders aussieht als bekanntere Wegericharten wie z. B. der Spitzwegerich. Auf Grund seiner Herkunft aus felsigen Regionen kann es gut mit wenig Erde und Wasser auskommen. Es lässt sich daher als schöne Begrünung  von Steinmauern einsetzten oder als pflegeleichte Bepflanzung von Töpfen. Mit seinen Ranken breitet es sich langsam, aber zielstrebig in dem ihm gegebenen Areal aus.

Bei uns finden Sie das Zimbelkraut gleich an mehreren Stellen, z. B. an der Hofeinfahrt nahe bei den rosa Ramblerrosen, vor dem Café in einigen Töpfen und im Hauptgarten nahe bei den jetzt blühenden Stockrosen.

Freitag, 10. Juli 2009

Eine Morgendämmerung am Abend

In unserem Hauptgarten blüht in diesem Jahr ‘New Dawn’ Rose New Dawn © H. Bruneetwas später, während die Cantaloop Rose, mit der sie sich einen Rosenbogen teilt, länger ihre einmalige Blüte durchgehalten hat als in 2008. Da verstehe einer die Rosen…

New Dawn bedeutet übersetzt neue Morgenröte oder Morgendämmerung. Warum der Name gewählt wurde ist uns nicht bekannt (laut der Wikipedia wurde New Dawn 1930 in der Somerset Rose Nursery entdeckt, also offenbar nicht gezielt gezüchtet).

Aber das zarte Weiß-Rosa der Blüten kann einen leicht an die rosenfingerige Eos erinnern, die am frühen Morgen den Himmel im Osten färbt. Dieses Bild ist jedoch in der Abenddämmerung entstanden, bei genauem Hinsehen kann man vielleicht die leichten Orangetöne des Abendlichtes erkennen.

Ein weiteres Bild von New Dawn haben wir schon im vergangenen Jahr gebloggt. Damals mit dem stolzen Hund. Dieses Bild hat es auch auf die Rückseite unserer neuen Speisekarten geschafft.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Du bist, was Du isst – 5. Termin am 01.09.09 zum Thema ‘Ernährung bei Herz-/Kreislauferkrankungen’

Am Dienstag, dem 01.09.2009, findet im Café im © H. BruneKräutergarten die fünfte Veranstaltung der neuen regelmäßigen Informationsabende zum Thema Ernährung statt (der ursprünglich für den 04.08.09 angekündigte Termin zum Thema Fasten fällt auf Grund der Urlaubszeit aus). Heilpraktikerin Petra Linnenbrügger wird dabei zum Thema

Ernährung bei Herz-/Kreislauferkrankungen

vortragen. Es besteht dabei ausreichend Zeit für allgemeine und persönlichen Fragen. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr und dauert ca. 1.5 – 2 Stunden. Begleitend bieten wir Ihnen ‘kleine Kräuterleckereien’ zum Probieren an.

Für die Teilnahme wird ein Kostenbeitrag von 5,00€ erhoben. Wir bitten um eine rechtzeitige verbindliche Anmeldung unter der Telefonnummer 0 52 01/66 93 67, per Fax an 0 52 01/66 93 68 oder per E-Mail an PeLinn@web.de.

Ab April 2009 wird jeden 1. Dienstag im Monat eine Veranstaltung im Rahmen dieser Reihe stattfinden. Die Themen werden in unserem Blog und auf der Homepage von Frau Linnenbrügger jeweils rechtzeitig angekündigt:

http://www.energie-in-fotografie.de/

Der 6. Termin unserer Reihe findet am 06.10.2009 statt und hat das Thema ‘Ernährung bei ADS/AHDS-Syndrom’.

Mittwoch, 8. Juli 2009

Die Stockrosen zwischen den Rosenstöcken

Zusätzlich zu den vielen Rosen entfalten sich seit ein paar Tagen auch die Stockrosen (Alcea). Die Stockrosen gehören zu den Malvengewächsen, wie auch der Eibisch, der in unseren Kräuterbeeten wächst.

Stockrose © H. BruneFür viele sind die bis zu 3 Meter langen Stängel ein typischer Bestandteil der hiesigen Bauerngärten, obwohl in der Wikipedia die Vermutung angestellt wird, dass diese Pflanze möglicherweise vom Balkan oder aus Süditalien stamme.

Aber was gibt es Schöneres als den Anblick der vielfarbigen Blütengirlanden vor einer schwarz-weißen Fachwerkfassade? Heute kann man Stockrosen in einer Vielzahl von Farbvarianten erhalten.

Wir haben in unserem Garten auch eine kleine Auswahl, von fast schwarzen Exemplaren über tiefrote bis hin zu diesem hellen Rosa. Diese Stockrose steht dabei genau neben der Eden 85 Rose, die eine ganz ähnliche Farbe zeigt.

Dienstag, 7. Juli 2009

In diesem Jahr gibt es keine Sommerpause im Café

Im vergangenen Jahr hatten wir eine kurze Sommerpause Kuchen mit Sahne © H. Bruneeingelegt. In diesem Jahr werden wir aber ‘rund um die Uhr’ zu unseren normalen Öffnungszeiten zur Verfügung stehen. Auch unser Oldendorfer Bauernladen ist geöffnet.

Wenn Sie also zu den Daheimgebliebenen zählen, die ihren Urlaub lieber in Bad Meingarten, Balkonien oder Terrassinien verbringen, so freuen wir uns auf Ihren Besuch:)

Erst im Januar werden wir unsere übliche Winterpause einlegen. Sie finden dann wie immer auf unserer Internetseite entsprechenden Hinweise.

Ein Plädoyer für die rote Lichtnelke

In unserem Beet an der Caféterrasse wachsen in diesem Jahr besonders prächtige Exemplare der roten Lichtnelke. Rote Lichtnelke mit Zitronenfalter © H. Brune Da uns einige Gäste ‘durch die Blume’ gefragt haben, warum wir dieses ‘Unkraut’ nicht entfernen würden, möchten wir an dieser Stelle ein kleines Plädoyer für diese blütenreiche Pflanze halten:

Die rote Lichtnelke (Silene dioica) gehört zu den Nelkengewächsen und wird auch rotes Leimkraut genannt. Sie lässt sich sehr einfach aus Samen ziehen, die man von den reifen Blüten am Wegesrand sammeln kann. Sie ist mehrjährig und zeigt fast bis zum Winter immer wieder neue Blüten. Im Gegensatz zum ihrer nahen Verwandten, der weißen Lichtnelke, blüht sie auch am Tage und nicht nur in der Nacht.

Für uns besonders wichtig ist aber die große Anziehungskraft, die diese Pflanze auf Schmetterlinge entfaltet. Neben dem im Bild gezeigten Zitronenfalter sieht man Kohlweißlinge und Landkärtchen, aber auch ungewöhnliche Sorten, die sich erst mit der Abenddämmerung einstellen: Gammaeulen und sogar einmal einen Nachtkerzen-Schwärmer. Bei den Lichtnelken ist daher an sonnigen Tagen immer etwas los.

Vielleicht aber noch eine Warnung zum Schluss: Die Lichtnelke verteilt ihre Saat als Selbstausstreuer und kann sich im Garten schnell ausbreiten. Wer hier die Kontrolle behalten möchte kann die reifen Blütenkapseln abschneiden und vielleicht einfach am Rand seines bevorzugten Spazierweges verteilen.

Sonntag, 5. Juli 2009

Minze, Minze, Du sollst wandern (von einem Beet zum anderen)

Wir hatten in den vergangenen Wochen schon darüber getwittert, dass wir das Beet an der Caféterrasse etwas ‘entBlühende Minze © H. Bruneminzten’. Die verschiedenen Minzen hatten sich doch etwas zu sehr ausgebreitet.

Jetzt gedeihen die ausgegrabenen Pflanzen am Teich und wir sind gespannt, ob sie sich dort ausbreiten und den Brennnesseln Paroli bieten können.

Die im Beet verbliebenen Exemplare zeigen jetzt die ersten Blüten: feine Gespinste aus lichtblauen Blütenblättern. Im Hintergrund sehen Sie übrigens die italienische Strohblume. Auch an den Wegesrändern in den nahen Fluren sieht man jetzt großen Flecken blühender Minze. Wenn man mit den Fingern durch die Blätter streift umgibt einen sofort der typische Duft.