Samstag, 30. Oktober 2010

Viele goldene Körner

Vor ungefähr einem Monat hatten wir im Blog vom Beginn der Maisernte berichtet. Nun ist sie schon fast wieder vorbei und der stete Strom von schweren Traktoren mit gewaltigen, hochbeladenen Anhängern lässt allmählich nach. Zwar wird der allergrößte Teil der Maisernte in Form von Silagen eingebracht – entweder klassisch für das Vieh, neuerdings zu immer größeren Teilen für die Biogasanlagen -  aber ein kleiner Teil wird noch gedroschen und ins Lager gefahren. So wie gestern bei uns.

Maiskörner © H. BruneDann liegen immer für kurze Zeit ganze Berge der goldenen Körner auf dem Hof und leuchten in der warmen Herbstsonne. Nach und nach werden sie von den Förderanlagen in die Speicher transportiert, bevor sie aber dauerhaft eingelagert werden können müssen sie noch in die Trocknung. Ähnlich wie bei einem gigantischen Wäschetrockner werden die Körner von warmer Luft umströmt und verlieren ihre Feuchte.

Die Maiskörner sind dabei immer viel nasser als etwa das Sommergetreide, da die Temperaturen im Herbst einfach nicht mehr so hoch sind und die Blätter der Maiskolben die Körner auch viel besser verpacken. Wenn dann die Trocknung schon am frühen Morgen läuft scheint es manchmal so, als ob der ganze Hof in Rauch oder Nebel gehüllt sei, weil das verdunstete Wasser aus dem Mais an der kühlen Luft gleich wieder kondensiert. Ein schöner, aber auch etwas unheimlicher Anblick, vor allem wenn die aufgehende Sonne den Dunst rötlich verfärbt. Bisher hat aber noch kein irritierter Autofahrer oder Passant vergeblich die Feuerwehr alarmiert:)

Dienstag, 26. Oktober 2010

Lichtspiele

Ein Teil der Pflanzen in unserem Garten wird im Herbst besonders farbenprächtig. Ein anderer Teil hingegen verliert allmählich jede Färbung und ihr Blattwerk wirkt immer dünner und durchscheinender. So zum Beispiel der in Töpfen gepflanzte Farn vor dem Café. Auf den ersten Blick sieht er schon etwas usselig aus, so welk und geknickt.

Farnblatt im Herbst © H. Brune Sobald aber die Sonne richtig steht und durch die blassen Wedel scheint beginnt die ganze Pflanze zu leuchten. Vor dem Hintergrund des dunklen Kastanienwäldchens gleicht der Farn nun einer kleine Lampe, die die herbstliche Trübnis erhellt. Wunderschön.

Montag, 25. Oktober 2010

An Allerheiligen geschlossen

In diesem Jahr ist das Café an Allerheiligen nicht geöffnet. Aber natürlich wie immer am Sonntag davor:)

Trümmertorte © H. Brune

Sonntag, 24. Oktober 2010

Verwandlung

Noch vor wenigen Monaten waren die großen Ramblerrosen voll mit abertausenden von Blüten. Leider wie in jedem Jahr viel zu kurz. Nun aber legen sie sich noch einmal ein farbenprächtiges Herbstkleid zu, denn aus den Blüten sind Hagebutten gereift, die ihre geringe Größe durch schiere Anzahl wieder wett machen.

Hagebutten der Ramblerrose c H. Brune

Vor dem Hintergrund der allmählich gelb werdenden Rosenblätter bilden die orangeroten Früchte ein leuchtendes Muster, welches später im Jahr den Gartenvögeln als willkommene Speise dienen wird. So vollzieht sich Schritt für Schritt die Verwandlung des Gartens in seine Herbstform und wir sehen zu und freuen uns.