Samstag, 20. April 2013

Elisabeths Geschichten: Der Mittelspecht

E. Brune © H. Brune
In diesem Winter hielt sich zum ersten Mal ein Buntspecht dauerhaft in unserem Garten auf, als häufiger Gast an unseren Futterstellen. Ein sogenannter Mittelspecht. Er liegt in seiner Größe zwischen den kleinsten und grössten Spechten.

Ich war richtig stolz, als ich ihn am Futternetz erblickte. Minutenlang hing er da und holte mit seinem kräftigen Schnabel Brocken auf Brocken aus dem Netz heraus.

Der Mittelspecht gilt als stark gefährdet. Zum Überleben braucht er ein Netzwerk von Eichenwäldern,das er immer weniger vorfindet. Bei uns im Umkreis scheint er noch häufig vorzukommen. Immer wieder wird von ihm berichtet.

In unserem Garten gibt es einiges an Unterholz, an Büschen und Sträuchern, die zudem reichlich Beeren und Früchte tragen, die den Singvögeln als Nahrung dienen. Entsprechend viele gefiederte Gäste brauchen im Winter, bei Frost, Eis und Schnee, meine Unterstützung um überleben zu können.

Damit mir das Füttern nicht allzu sehr das Portemonnaie leert habe ich eine Spezial Futtermischung erdacht, die nahrhaft und leicht herzustellen ist: Ich nehme eine 1 kg schwere Stange Frittierfett, erhitze diese in einem großen Topf bis alles Fett geschmolzen ist und rühre 4 Tüten Haferflocken a 500 Gramm unter.

Nach dem Erkalten der Masse gebe ich einen Teil in unsere beiden Futterhäuschen, mit dem Rest fülle ich leere Zitronen- oder Zwiebelnetze und hänge sie in die Bäume. Zweimal diese Menge verfüttere ich innerhalb einer Woche und das, obwohl die Vögel auch am Cafe und oben im Haus auf dem Balkon gefüttert werden.

An so ein Netz hängt sich der Mittelspecht. Dabei fliegt er das Netz nicht direkt an, sondern läuft blitzschnell den Baumstamm in Spiralen hoch, bis er am Netz angelangt ist. Zeitweise waren sogar zwei Spechte vor Ort. Nun hoffe ich, dass es ein Pärchen ist und dass sie bei uns im Garten brüten und kleine Spechtkinder großziehen.

Sonntag, 14. April 2013

Bald ist alles voller Narzissen

Die Blüte der Schneeglöckchen und Krokusse fand in diesem Jahr ja leider fast ausschließlich in Frost und Schnee statt. Aber nun, da die Temperaturen endlich (endlich!) gestiegen sind, geht es im Garten richtig los.


Die Mininarzissen sind wie immer die ersten, die sich öffnen, aber es kann nicht mehr lange dauern bis viele weitere Arten auch so weit sind. Und dann haben wir wieder für viele Wochen Narzissenpracht im Überfluß :)