Posts mit dem Label Schmetterlinge werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Schmetterlinge werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 30. Juli 2012

Endlich sieht man ein paar Schmetterlinge

Bisher war es ein Jahr, dass eher arm an Schmetterlingen war. Nicht nur im Garten, auch in der freien Natur konnte man nur selten einen der bunten Sommervögel sehen.

Aber die wenigen richtigen warmen Tage in der vergangenen Woche haben hier für eine schöne Verbesserung gesorgt und jetzt kann man Admirale und Tagpfauenaugen und andere Schmetterlinge sehen. Hoffentlich werden es noch viel mehr:)

Samstag, 9. Juli 2011

Viele Schmetterlinge im Teutoburger Wald

Zwar ist das Frühjahr die Zeit, in der es im nahen Teutoburger Wald am buntesten ist, aber dafür ist nun die Zeit, in der man viele Schmetterlinge sehen kann. Sie scheinen sich geradezu auf die warmen Waldwegen zu ziehen, wo die weißen Schottersteine aus dem hiesigen Kalk sich schneller erwärmen als der schattige Waldboden.

Und auch wenn die Frühblüher – selbst der Bärlauch – schon lange verblüht sind, gibt es immer noch jede Menge Blüten im Wald und an den Waldrändern. Hier der fotografische Beweis in Form einer kleinen Bildersammlung, die wir heute bei einem kurzen Spaziergang angefertigt haben:

© H. Brune Brombeerblüten – sie ziehen jede Menge Hummeln an

© H. Brune

Kohlweißlinge sind jetzt in großer Zahl zu beobachten

© H. Brune Aaronstab – dieser hat noch grüne Früchte, bald werden sie rot. Giftig sind sie immer

© H. Brune Zitronenfalter – selten zu sehen

© H. Brune Glockenblume – sie ist nun überall an den halbschattigen Wegesrändern zu finden

© H. Brune Marienkäfer – nicht nur in Feld und Garten, auch im Wald zahlreich

© H. Brune Großes Springkraut – die einzige Art der Springkräuter, die ursprünglich bei uns heimisch war

© H. Brune Tagpfauenauge – wohl der prächtigste aller Schmetterlinge, die man bei uns beobachten kann

© H. Brune Johanniskraut – es leuchtet golden, so immer es von einem Sonnenstrahl getroffen wird

© H. Brune Kaisermantel – der größte bei uns heimische Schmetterling. Ein flüchtiger, eleganter Segler

© H. Brune Buchenlaub – noch ist das Laub frisch und nicht so angestaubt wie später im Sommer

© H. Brune Braunauge (vermutlich) – ein häufiger Falter in den Wiesen

© H. Brune Hirschholunder – im Gegensatz zum häufigeren Schwarzen Holunder sind seine Früchte schon bunt

© H. Brune

Disteln – Die Ränder der fast reif en Getreidfelder umsäumen sie und locken ebenfalls Hummeln, Schmetterlinge, Bienen und so weiter an

© H. Brune Ochsenauge – er bevölkert in dichten Scharen die Blüten des wilden Majorans

© H. Brune Wilde Waldrebe – wie im Garten auch blühen die wilden Clematis an Büschen und niedrigen Bäumen, die ihnen als Rankhilfe dienen

© H. Brune Bussard – in den warmen Aufwinden über den Getreidefeldern am Waldrand kreisen die großen Greifvögel. Manchmal kommt auch kurz einer der schnellen Habichte aus dem dichten Wald, verschwindet aber gleich wieder

Es gibt also jede Menge zu sehen, gerade auch wenn man mit Kindern etwas unternehmen will. Die Strecke, an der wir heute diese Bilder aufgenommen haben, kann man bei Google Maps abrufen.

Also, auf in den Wald! Und danach einen Kaffee trinken:)

Freitag, 3. Juni 2011

Die Rückkehr des kleinen Fuchses

In den letzten Jahren (z. B. 2008 und 2009) hatten wir ihn schmerzlich vermisst: Den ‘Kleinen Fuchs’, einen Schmetterling, der in früheren Jahren immer wie selbstverständlich vorhanden und dann plötzlich kaum noch zu finden war. Aber in diesem Jahr scheint sich der Bestand erholt zu haben.

Kleiner Fuchs auf Kamille © H. Brune Wenn man nun an den Rändern der reifenden Getreideäcker spaziert sieht man ihn auf den Blüten der Kamille Nahrung sammeln. Auch in den ungemähten Wiesen tritt er in großer Zahl auf, bei dem kühlen Wetter oft nach Sonne suchend und sich wärmend mit den Schwingen pumpend.

Hoffentlich ist dies ein Zeichen, dass sich der Bestand wieder erholt hat und wir diesen heimischen Falter jetzt wieder in jeden Jahr in großer Zahl beobachten können.

Montag, 21. März 2011

Und das Rennen um den ersten Schmetterling im Jahr gewinnt…

Eigentlich ist es noch etwas zu früh für Schmetterlinge im Garten, falls man die Winterschmetterlinge nicht mitzählen will. Aber da einige Arten bei uns überwintern und an warmen Tagen wie am vergangenen Wochenende ihre Überwinterung kurz unterbrechen konnten wir doch schon ein erstes Exemplar im Bild festhalten:

Kleiner Fuchs © H. Brune Es ist ein Kleiner Fuchs, der sich hier zwischen altem Laub und frischen Grashalmen von der Sonne bescheinen lässt. Diese Art haben wir auch früher schon im März beobachten können, oft sind sie dann ganz zerzaust von den Wintermonaten. Dieses Exemplar sieht hingegen ganz frisch und vollständig aus.

In anderen Jahren waren es hingegen meist die Zitronenfalter, die uns spätestens im April im Garten besuchten. Auch dies eine Art, die bei uns überwintert, und daher schnell wieder aktiv werden kann, sobald es das Wetter erlaubt.

Sonntag, 12. Dezember 2010

Die Winterschmetterlinge

Die frostigen und schneereichen Tage werden jetzt – rechtzeitig zu Weihnachten – von Tauwetter und Regen abgelöst. Da wäre es uns lieber gewesen, der Schnee hätte sich noch einige Zeit gehalten.

Aber so unangenehm das Wetter auch sein mag, es gibt doch tatsächlich Schmetterlinge oder Falter (oder wie auch immer der korrekte biologische Name ist), die jetzt noch unterwegs sind. Falter auf Baumrinde H. Brune

Beim morgendlichen Spaziergang durch ein nahes Wäldchen konnte man heute diese kleinen, unscheinbaren und manchmal arg zerzausten Kreaturen in großer Zahl dabei beobachten, wie sie durch das kahle Buschwerk geisterten oder – wie das hier gezeigte Exemplar – an der rauen Rinde einer Eiche empor kletterten um in die Höhe zu gelangen.

Erstaunlich, dass diese filigranen Wesen Schnee und Eis so einfach überstehen und sofort wieder aktiv werden. Und falls uns jemand verraten kann, was für eine Art von Schmetterling das ist, würden wir uns sehr freuen!

Freitag, 1. Oktober 2010

Das Efeu ist eine Besonderheit

Das ganze Jahr über erfreut uns das Efeu – mal mehr und mal weniger auffällig – mit seinen schönen immergrünen Blättern. Aber jetzt im Herbst zeigt es seine Blüten zu einer Zeit, in der fast alles andere verblüht ist. Damit stellt es eine große Ausnahme in unserer heimischen Pflanzenwelt dar und bildet eine Art Blühbrücke zu Winterblühern wie dem Winterjasmin.

Admiral auf Efeublüte © H. Brune Dementsprechend sind die Efeuranken bei einigen Insekten jetzt sehr beliebt, die hier die letzte Nahrung im Jahr finden. Unter den Schmetterlingen beobachtet man aber eigentlich nur den Admiral bei Besuchen der unscheinbaren Blüten. Eine Besonderheit, die sogar in der Wikipedia erwähnt wird.

Mittwoch, 8. September 2010

Die Schmetterlinge sind hungrig

Man hätte annehmen können, dass die Schmetterlinge den schweren Regenfällen der letzten Wochen schon alle zum Opfer gefallen sein könnten, aber am vergangenen sonnigen Wochenende wurden wir mal wieder eines besseren belehrt.

C-Falter auf Fetthenne © H. Brune Allerdings sind die Falter offenbar sehr hungrig, denn sie sammelten sich auf den wenigen gerade verfügbaren Futterquellen in durchaus großer Zahl. Neben den Sommerfliedern bieten im Moment fast nur noch die Fetthennen Nahrung.

Im Bild sieht man übrigens einen C-Falter, den wir in diesem Jahr nur sehr selten beobachten konnten. Wie wir früher schon geschrieben hatten duldet er andere Falter nur ungern in seiner Umgebung. Und auch dieses Exemplar musste den mit ihm auf der Honigweide sitzenden Admiral (im Bild als verschwommener bunter Fleck rechts im Hintergrund zu sehen) kurz nach der Aufnahme erst einmal verscheuchen.

Donnerstag, 12. August 2010

Nachtschwärmer

Es ist immer wieder spannend mit der Kamera auch mal Nachts in den Garten zu gehen. Zum einen sehen die Blüten im Blitzlicht manchmal ganz anders aus als bei natürlichem Licht. Und man kann ungewöhnliche Gartengäste überraschen und beobachten:

Nachtschmetterling auf Rose c H. Brune Hier sieht man zum Beispiel einen Nachtschmetterling auf einer der Rosen an der Einfahrt. Um was für eine Art es sich dabei handelt konnten wir leider nicht bestimmen. Irgendwie sehen alle diese nachtaktiven Falter gleich aus, so lange sie ihre Flügel bedeckt halten:)

Samstag, 7. August 2010

Elisabeths Gartengeschichten: Schmetterlinge sind Frühaufsteher

Nach einer kleinen Sommerpause erzählt Elisabeth Brune in unserem Blog jetzt wieder jede Woche eine Geschichte aus ihrem Garten:
Es war an einem dieser sehr heißen Tage und Nächte, auf die noch heißere Tage folgten. Ende Juni war es, am sehr frühen Morgen, ich hatte schon eine gute Zeitlang wach gelegen. Ein früh diesen Tag bevorstehender Arzttermin beschäftigte mich. E. Brune © H. Brune
In dem beginnenden Morgen drehte ich ohne Absicht meinen Kopf nach links und sah aus dem Fenster. Es wahr ganz windstill, trotzdem schwebte ein weißes Blütenblatt der New Dawn hoch durch die Luft. Nein, kein Blütenblatt flog da, ein weißer Schmetterling taumelte durch die Lüfte. Einen braunen hätte ich auf die Entfernung gar nicht gesehen.
Ich war verblüfft, sieht man die Schmetterlinge meistens erst in der Mittagssonne fliegen oder die Flügel auseinander geklappt, sich sonnen. Schmetterlinge © H. Brune
Aber um 5 Uhr morgens schon unterwegs zu sein, da schlafen die Blumen doch noch. Die Blumen, die Quellen seiner Nahrung, die Nektarspenderinnen. Aber vielleicht genügt es ihm ja fürs Erste, seinen Durst an einem Tautropfen zu stillen. 
Ich hatte den Stift schon aus der Hand gelegt und das Blatt Papier bereits zur Seite geschoben, da kam mir ein Gedanke, sind Schmetterlinge nicht das Symbol des wiederkehrenden Lebens?

Mittwoch, 7. Juli 2010

Jetzt stellen sich die Schmetterlinge ein

Bis vor wenigen Tagen hatten wir den Eindruck ein eher schmetterlingsarmes Jahr zu erleben. Allgemein schien es wenig Insekten zu geben, was in Bezug auf Fliegen und Mücken auch seine Vorteile hatte.

Mit der Hitzewelle der letzten Tage scheint sich dies aber sehr schnell zu normalisieren. Wir konnten zum Beispiel am vergangenen Wochenende erstmals wirklich viele Falter beobachten, wenn auch noch nicht in unserem Garten: Wie bereits schon früher bemerkt waren es insbesondere die wilden Kratzdisteln welche wie ein Magnet auf die Schmetterlinge zu wirken schienen. In wenigen Minuten konnten wir an einer einzigen Stelle gleich sechs verschiedene Arten beobachten und auch vor die Kameralinse bekommen:

Schmetterlinge © H. Brune

Im Uhrzeigersinn sieht man hier einen Kohlweißling, einen Dickkopffalter (vermutlich ein Braunkolbiger Braun-Dickkopffalter), ein Großes Ochsenauge, einen Kleinen Fuchs sowie einen Jakobskrautbären. In der Mitte schließlich thront ein Kleiner Feuerfalter auf einer Kamillenblüte.

Hoffentlich kommen die bunten Sommervögel bald auch in größeren Scharen zu uns in den Garten.

Donnerstag, 17. Juni 2010

Die Stunde der Nachtschmetterlinge

In unseren Beeten blühen nun wieder die roten Lichtnelken. Und wie schon im vergangenen Jahr ziehen sie mit Einbruch der Dämmerung einiges an Schmetterlingsbesuch an.Schmetterling an roter Lichtnelke © H. Brune

Leider ist es schwierig genau zu bestimmen welche Art gerade vor einem hektisch um die Blüten schwirrt. Selbst wenn einem ein richtiger Schnappschuss gelingt ist es für laienhafte Schmetterlingsfreunde wie uns oft nicht möglich aus der Vielzahl von braun-grauen Nachtfaltern das Exemplar herauszufinden, welches am besten passt.

Wir haben in diesem Fall den Verdacht, dass es sich vielleicht um die Lichtnelken-Eule handeln könnte. Aber möglicherweise hat ja eine Leserin oder ein Leser mehr Ahnung und kann uns auf die Sprünge helfen? Klicken Sie auf das Bild um es in einer großen Version sehen zu können.

Das Geheimnis der Tigerraupen gelüftet

Schon seit einigen Jahren waren uns immer wieder besonders auffällige Raupen vor die Kameralinse gekommen, die im Frühsommer massenhaft am wild wachsenden Jakobs-Greiskraut auftauchen. Raupen des Blutbären © H. Brune

Sie sind schwarz-gelb geringelt - also getigert - und scheinen keine große Furcht vor gefräßigen Vögeln zu haben. Entsprechend ihrer Hauptnahrungspflanze wird sie als Jakobskrautbär bezeichnet.

Ihre wespenartige Zeichnung soll wohl schon von weitem auf ihre Giftigkeit hinweisen: diesen Schutz erwerben die Raupen laut der Wikipedia dabei erst durch die Aufnahme des Jakobskrauts.

Wo ist nun das Geheimnis? Nun, schon einige Jahre lang versuchten wir den zu der Raupe gehörenden Falter einmal zu erblicken. Bei der großen Zahl von Raupen hätten man annehmen können, dass dies nicht so schwer ist.

Tatsächlich hatten wir aber bisher kein Glück, denn die Raupen verpuppen sich am Ende ihrer Entwicklung und kriechen in den Boden. Blutbär © H. BruneErst im Frühjahr des folgenden Jahres kommen sie hervor und entfalten sich.

Und vor ein paar Tagen kamen wir zu genau so einem Moment zu einer der Brachflächen, an denen seit Jahren viel Greiskraut wächst. Und endlich haben wir das fehlende Stück in der Entwicklungskette beobachten können:

Im Bild ist einer der Falter zu sehen, wie er gerade seine Flügel aufspannt und dabei von der Morgensonne gewärmt wird. Die tiefroten Flecken haben ihm übrigens den alternativen Namen Blutbär eingetragen. Wobei man bei einem Blutbären vermutlich im ersten Moment an etwas deutlich größeres und gefährlicheres denkt.

Fall abgeschlossen:)

Montag, 7. Juni 2010

Willkommen im Duftgarten

Auch wenn der gestrige – hochwillkommene! – Regen die Luft abgekühlt und damit das Blumenwachstum wieder etwas ausgebremst hat: unser Garten ist zur Zeit eine Art kleiner Duftgarten, da nun drei Pflanzen in voller Blüte stehen, die ihr Aroma in ganz besonders hoher Intensität verströmen. Da wäre zum Ersten die Kartoffelrose:
Kartoffelrose © H. Brune Sie wächst mit vielen Exemplaren an der Elisabethallee und verwandelt diese in eine Art Dufttunnel, da sich der Rosengeruch in dem von dichten Sträuchern begrenzten Weg stark konzentriert.
Zwischen Café und Elisabethallee gelegen blüht nun auch der erste Jasmin:
Jasmin mit Landkärtchen © H. Brune Dieser eine Strauch schafft es ganz alleine den Cafévorplatz und den Parkplatz mit seinem Duft zu überziehen. In eine paar Tagen werden im Garten noch weitere Sträucher einer späteren Sorte dazu stoßen. Der Jasmin lockt viele Hummeln und Bienen an und manchmal – wie im Bild zu sehen – sogar Schmetterlinge wie das Landkärtchen.
Die dritte nun blühende Duftpflanze ist schließlich die Nachtviole:
Nachviole mit Schmetterlingen © H. Brune Sie wächst in großer Zahl in den Beeten auf dem ganzen Gelände und verströmt insbesondere gegen Abend – daher auch der Name – ihren irgendwie an exotische Gewürze erinnernden Duft. Auch sie zieht Schmetterlinge, wie man im Bild sehen kann.
Übrigens: kommt es Ihnen auch so vor, als ob wir in diesem Jahr noch nicht wirklich viele Schmetterlinge beobachten konnten?

Samstag, 10. Oktober 2009

Sonnenblumen und Bienen

Vor ca. 2 Wochen hatten wir in unserem Blog von der Rückkehr der Sonnenblumen berichtet, die jetzt auf vielen Äckern als Zwischenfrüchte wachsen.Bienen und Sonnenblumen © H. Brune Gestern kamen wir noch einmal bei schönstem Herbstwetter an dem gleichen Acker an den Hängen des Teutoburger Waldes vorbei.

Zwar hatten die Sonnenblumen ganz offensichtlich auch unter dem schweren Regen gelitten (siehe z. B. die entsprechende Meldung des Mindener Tageblatts) und wirkten im wahrsten Sinne des Wortes etwas geknickt, aber trotzdem machten sie ihrem Namen ‘Sonnen’blume alle Ehre.

Seit unserem letzten Besuch hat ein Imker einige Kisten mit Bienenschwärmen an den Ackerrand gestellt. Bei der Bemalung der Kisten hat man sich offenbar von farbenfrohen Blüten inspirieren lassen und um die Einfluglöcher herum wurde noch ein besonderer Farbkreis gemalt. Ob das den Bienen die Rückkehr erleichtern soll?

Die Honigsammlerinnen waren jedenfalls gestern sehr aktiv und an den Bienenstöcken herrschte reger Verkehr. Auf den Sonnenblumenblüten sah man manchmal dick mit gelben Pollen bestäubte Vertreterinnen, die sich den Nektar friedlich mit einigen viel größeren Hummeln und letzten Schmetterlingen wie den Tagpfauenaugen teilten.

Heute hingegen werden die Bienen wohl nicht fliegen können: zu kalt, grau und regnerisch ist es jetzt. Wer mehr über die Honigbiene erfahren möchte, dem sei der sehr umfangreiche Artikel in der Wikipedia über die Westliche Honigbiene ans Herz gelegt.

Sonntag, 27. September 2009

Wir erleben noch einmal richtige Schmetterlingstage

Das wunderbare Wetter in den letzten Tagen hat uns in unserem Garten noch einmal viele Tagpfauenauge auf Aster © H. Brune Schmetterlingsbesucher beschert. Die Tagpfauenaugen wurden dabei, wie im Bild gut zu sehen, besonders von bestimmten Astern angezogen.

Auch auf den jetzt blühenden Sonnenblumenäckern konnte man sie gestern gut beobachten. Dort saugen sie an den dicken Nektartropfen, die sich - mit bloßen Auge sichtbar - in den Blüten sammeln.

Die Admirale hingegen scheinen besonders gerne die sonnenbeschienen Flecken des Komposthaufens zu suchen, um sich dort an Birnen oder Äpfeln zu nähren.

Und so wie es im Moment aussieht werden wir am heutigen Wahltag nicht nur viele bunte Versprechungen durch die Luft schwirren sehen, sondern auch die schönen Sommervögel.

Dienstag, 1. September 2009

Die Brennnessel – eine ideale Schmetterlingspflanze im Garten

Viele Gartenfreunde werden ob unseres heutigen Blogtitels vielleicht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen Raupen des Taupfauenauges an Brennnessel © H. Brune und uns glaubhaft versichern, dass sie noch niemals, niemals einen Schmetterling auf einer Brennnessel gesehen haben.

Aber heute geht es auch gar nicht um die entwickelten Falter, sondern um ihre erste Form: die Raupe. Gerade die Raupen müssen jede Menge Nahrung zu sich nehmen (wer kann sich noch an ‘Die kleine Raupe Nimmersatt’ erinnern?) damit sie sich später verpuppen und zu einem der wunderschönen Sommervögel werden können, die uns so erfreuen.

Zwar fressen einige Raupen durchaus auch Gartenpflanzen an, aber eine Pflanze ist für besonders viele Schmetterlingsraupen wichtig: Die (große) Brennnessel. Laut der Wikipedia sind es fast 50 Schmetterlingsarten, die die Brennnessel als Futterpflanze nutzen, darunter einige der größten und farbenprächtigsten Arten wie Admiral, kleiner Fuchs und, wie im Bild zu sehen, die Tagpfauenaugen.

Wer also etwas Platz im Garten für eine ‘wilde Ecke’ erübrigen kann, der sollte ruhig auch ein paar Brennnessel stehen lassen. Die Schmetterlinge werden es danken!

Mittwoch, 26. August 2009

Auch die ‘fette Henne’ lockt Schmetterlinge an

In unserem Garten wachsen verschiedene Arten der Fetthenne (Sedum). Fetthenne mit Landkärtchen © H. Brune Im Bild sieht man eine Blüte der Großen Fetthenne, die Dolden (?) erreichen bis zu 20cm im Durchmesser und blühen meist über mehrere Wochen.

Wenn man die Blüten aus ganz kurzer Entfernung betrachtet (klicken Sie auf das Bild) kann man den Eindruck gewinnen, dass man auf eine blühende Wiese sieht. Denn die Blüte besteht aus vielen komplexen Einzelblüten, die ganz eigenständig wirken.

Wie auf einer Wiese fühlen sich vermutlich die Bienen, Hummeln und Schmetterlinge, die eifrig mit der Nahrungssammlung beschäftigt sind. Am vergangenen Wochenende waren es insbesondere die Landkärtchen, die in großer Zahl auftraten und sich gerne an den Fetthennen labten.

Freitag, 14. August 2009

Wunderbar stachlig: Die Karde

Eigentlich hatten wir diesen Blogbeitrag mit dem Satz beginnen wollen ‘Nach der nickenden Distel und der Bienen-Kugeldistel folgt nun der 3. Teil unserer kleinen Distelreihe….’.Karde mit Kaisermantel © H. Brune Aber dummerweise gehört die wilde Karde, um die es heute gehen soll, gar nicht zu den Disteln, auch wenn sie mindestens so stachelig aussieht und ähnlich attraktiv ist für unsere Schmetterlinge.

Die wilde Karde wächst an unserem Hof in der Pferdeweide und seit diesem Sommer auch im Garten. Die Karden gehören zu einer eigenen Familie, den Kardengewächsen (Dipsacaceae). Zu dieser Familie gehören in einem anderen Gattungsast interessanterweise auch die Witwenblumen.

In ihrer Blüte, bei der sie zwei, sich in entgegengesetzten Richtungen über den Blütenstand bewegende Blütenkränze bildet, zieht die Karde viele Schmetterlinge an. Im Bild sieht man einen Distelfalter, aber auch andere Arten bekunden großes Interesse.

Wegen ihrer ungewöhnlichen Form ist die Karde des Fotographen zweitliebste Wildpflanze. Auch lange nach der Blüte bleibt der trockene Blütenstand hoch erhoben bis tief in den Winter hinein. Man kann ihn auch gut als etwas bizarr wirkendes Element in Trockengestecken nutzen.

Samstag, 8. August 2009

Sommerflieder und Kaisermantel

Die Sommerflieder (Buddleja davidii) in unserem Garten sind mit ihrer Blüte jetzt sehr weit fortgeschritten. Sommerflieder mit Kaisermantel © H. Brune Die frühesten Exemplare (rosa) sind bereits komplett verblüht, die weißen und die blauen Varianten zeigen aber noch viele blühende Rispen.

Und auch in diesem Jahr konnten die Sträucher beweisen, dass sie ihren landläufigen Namen Schmetterlingsstrauch vollkommen zu Recht tragen. An den wenigen richtigen Sommertagen wurden sie wieder intensiv von Tagpfauenaugen, Distelfaltern, Admiralen und Kohlweißlingen besucht.

Vor einigen Tagen konnten wir aber auch einen eher seltenen Gast beobachten: den Kaisermantel. Laut der Wikipedia ist dieser Schmetterling der größte Perlmutterfalter Mitteleuropas. In unserer Gegend sieht man diesen Falter eigentlich eher an Wanderwegen des Teutoburger Waldes, wo er sich gerne an Wasserdost und Kratzdistel nährt. Eine weitere gute Beschreibung findet man in den Seiten des NABU.

Sonntag, 2. August 2009

Die Kugeldistel bietet Schutz und Nahrung (und sieht auch noch gut aus)

Nachdem wir vor ein paar Tagen schon über die Nickende Distel berichtet hatten, die in den Wiesen wächst, Kugeldistel © H. Brune geht es dieses Mal um eine Distel, die in unserer Gegend fast ausschließlich als Gartenpflanze zu finden ist: Die Kugeldistel.

Laut der Wikipedia bilden die Kugeldisteln eine recht große Pflanzengattung mit ca. 120 Arten, wobei aber in Europa nur 12 vorkommen.

Die hier gezeigt Art ist die Drüsenblättrige Kugeldistel. Im Garten sind die golfballgroßen Kugeln, die auf bis zu 2m längen Stängeln thronen, ein schöner sommerlicher Anblick in einer Zeit, in der andere Blumen eher spärlich blühen.

Besonders wichtig ist die Kugeldistel aber (wie eigentlich alle Disteln) wenn man in seinem Garten Hummeln, Bienen und Schmetterlingen Nahrung bieten möchte. Sobald die Sonne scheint sitzen auf jeden Blüte meist gleich mehrere Hummeln, bei Regen suchen sie dann auf der Unterseite der Blüten Schutz. Ihr anderer Name Bienen-Kugeldistel kommt also nicht von ungefähr.

Auch Schmetterlinge suchen diese Pflanze auf, allerdings nicht ganz so häufig, dieses Bild mit den zwei Schmetterlingen ist daher eher ungewöhnlich. Aber es wurde früh am Morgen ausgenommen, die Schmetterlinge waren also nicht auf der Nahrungssuche, sondern haben die Blüte nur als Nachtlager genutzt. Leider ist uns nicht gelungen die Art zu bestimmen. Vielleicht haben Sie einen Tipp für uns?