Samstag, 22. August 2009

Elisabeths Gartengeschichten: Der Sommerflieder am Fenster

Dies ist der zweite Beitrag in unserer neuen Reihe, in der Elisabeth Brune in unserem Blog Geschichten aus ihrem Garten erzählt:

Ich sitze im Wohnzimmer auf meinem kleinen Sofa und sehe durch das große Fenster in den Garten.

E. Brune © H. BruneDicht vor fast allen Fenstern habe ich hohe Sträucher gepflanzt, und es ranken sich Efeu und wilder Wein heran, so dass man beim Hinausschauen das Gefühl hat mitten im Garten zu sitzen.

Vielleicht in Erinnerung an meine Kindheit. Dort stand ein großer Pfundsbirnenbaum vor meinem Fenster und im Traum hörte ich die schweren gelben Birnen ins Gras plumpsen.

In meinem Garten nun sehe ich in die lichten Zweige des Schmetterlingsstrauches. Seine fliederfarbenen Blütenrispen locken unzählige Schmetterlinge aller Arten an.

Oben auf den Blüten sitzen die Falter und saugen den Nektar. Unter den Blüten hängen die Hummeln, oft ganz besonders dicke, und arbeiten sich langsam hoch, bis unter die Flügel der Schmetterlinge. Diese weichen ärgerlich aus, lassen sich aber nicht vertreiben. Und ich erlebe die Fülle der Natur.

In unseren Blog finden Sie mehrere Beiträge mit Bildern der Sommerflieder in unserem Garten: Sommerflieder und Kaisermantel, Der weiße Sommerflieder, Tagpfauenaugen

Der Oldendorfer Bauernladen unterwegs: 24. Gimbter Kleinkunstmarkt

Heute und morgen finden treffen Sie den Oldendorfer Bauernladen auf dem Gimbter Kleinkunstmarkt. Hier sind wir mit über 100 weiteren Ausstellern zu sehen.

Gimbte ist ein Ortsteil von Greven im Münsterland. Informationen zu Programm und Öffnungszeiten des Marktes finden Sie auf dieser Seite.

Freitag, 21. August 2009

Buchempfehlung für Rosenfreunde: Gerda Nissens ‘Alte Rosen’

Neu in unserem Oldendorfer Bauernladen: Das Buch Alte Rosen von Gerda Nissen. Buch 'Alte Rosen' Es bietet zunächst eine kompakte Einführung in die Geschichte der europäischen Rosen, sein besonderer Schwerpunkt ist es aber (bei dem Titel naheliegend:) einen wunderbaren Überblick über die sogenannten alten Rosen zu geben. Mit dem Thema der Alten Rosen hatten wir uns im Blog schon einmal bei der Beschreibung der Cantaloop Rose befaßt, kurz gesagt handelt es sich hier um Sorten, die schon vor dem Jahre 1867 kultiviert wurden.

Die 1999 verstorbene Gerda Nissen, der z. B. auf der Webseite des Museums Albersdorf eine kurze Beschreibung gewidmet ist, hatte es zu Ihrer Aufgabe gemacht im Norden von Deutschland, insbesondere in der Umgebung von Dithmarschen, nach alten Rosen zu suchen, die vergessen in halb verwilderter Gärten und auf stillen Friedhöfen wuchsen.

In ihrem Buch beschreibt sie die ‘Beute’ ihrer Streifzüge, die heute im Garten des Museums Mehldorf wachsen. Gerda Nissens Buch vereint viel interessantes Wissen über Rosen mit der überall spürbaren Begeisterung der Autorin für ihr Thema.

Donnerstag, 20. August 2009

Hundstage

Die Zeit zwischen dem 23. Juli und dem 23. August wird gemeinhin als die Zeit der Hundstage bezeichnet.Zorro © H. Brune Als Kinder hatten wir uns das immer damit erklärt, dass die Hofhunde in der Sommerhitze ganz besonders litten und meist nur in einer kühlen Ecke liegen wollten.

Auch Zorro ist trotz seines kurzen Fells an Tagen mit 30° Celsius und mehr nicht wirklich zu gebrauchen. Ganz gegen seine sonstige Abneigung geht er dann sogar manchmal in der Teich (natürlich nur bis zum Bauch).

Dabei haben die Hundstage laut der Erklärung, die man in der Wikipedia nachlesen kann, überhaupt nichts mit irdischen Hunden zu tun. Es geht vielmehr um einen Himmelhund, nämlich das Sternbild Canis Major, den Großen Hund.

Dieses Sternbild braucht von seinem ersten Erscheinen bis zur vollständigen Sichtbarkeit am Himmel einen Monat. Interessanterweise kommt der Zeitraum zwischen Ende Juli und Ende August noch aus antiken Kalendern. Nach unseren heutigen Kalendern beginnt der Aufgang des Großen Hunds erst Ende August, wenn die Hundstage bereits lange vorbei sind.

Von daher ist für uns unsere Deutung aus Kindheitstagen doch wieder näher liegend. Vor allem, wenn sich Zorro in irgendeinen kühlen Winkel verdrückt.

PS: Die Zunge von Zorro ist übrigens wirklich so groß und nicht digital nachbearbeitet oder so:)

Mittwoch, 19. August 2009

Immer gut für eine Mutprobe: Das Springkraut

Entlang des Baches, der an unserem Hof vorbei fließt, wachsen wie auch an vielen anderen feuchten Stellen in unserer Umgebung Exemplare des drüsigen Springkrauts. Drüsiges Springkraut © H. Brune Die Pflanze wird auch indisches Springkraut genannt, da sie erst im 19. Jahrhundert aus dem Kaschmir zunächst nach England, später dann auch auf den europäischen Kontinent, als Gartenzierpflanze eingeführt wurde.

Sie gilt daher bei uns als Einwandererpflanze, die aber enorm erfolgreich und in der Lage ist einheimische Arten zu verdrängen. Insbesondere kommen ihr dabei wohl die häufige Überdüngung unserer Gewässer zu Gute, die ihr erst das rapide Wachstum bis auf mehr als 2 Meter Höhe ermöglicht.

Trotz der ökologischen Bedenken ist diese Pflanze aber durchaus  schön. Ihre gondelartigen Blüten sind groß, farbenprächtig und locken viele Insekten an. Insbesondere Kinder haben auch viel Spaß damit an den reifen Schoten der bei uns ‘Kräutchen-Rühr-Mich-Nicht-An’ genannten Pflanze Mutproben auszuführen: und in der Tat fällt es auch manchem Erwachsenen nicht leicht eine reife Frucht mit den Fingern vorsichtig zu drücken, so dass sie in der Hand ‘explodiert’. Wer das noch nie gemacht hat kann sich auf der Wikipediaseite zum Springkraut einen kleinen Film ansehen. Aber selbst ausprobieren ist natürlich viel spannender!

Montag, 17. August 2009

5 Rosa ‘Ambiente’ ergänzen unsere Moonlight

Das im vergangenen Jahr angelegte Beet mit der wunderbaren Moonlight Rose erschien uns,Rosa Ambiente © H. Brune nachdem die Moonlight nun schon fast 3 Meter Höhe erreicht hat, noch etwas unausgewogen: Zu groß war einfach die Kluft zu den roten Bodendeckerrosen.

Daher haben wir vor einigen Wochen noch 5 Hochstämme der Sorte Rosa ‘Ambiente’ dazu gesetzt und das Beet noch um ein Geringes erweitert. Im nächsten Jahr können wir dann vielleicht ein Bild des Gesamtensembles bloggen.

Die 5 Rosen blühen auch in diesem Jahr schon prächtig, jedoch werden die cremeweißen, in der Mitte leicht gelben Blüten in dieser Saison schnell braun. Sie scheinen z. B. Regen ähnlich schlecht vertragen zu können wie die Eden 85. Diese Bild, mit einer von Regentropfen über und über bedeckten Blüte, kann daher nur während einer kurzen Zeit bewundert werden, bevor die Schönheit zerfällt.

Sonntag, 16. August 2009

Quiche mit…

Heute gibt es in unserem Café mal wieder eine Quiche, also einen Lauchkuchen. Quiche © H. BruneZur Zeit des Federweißens haben wir diese leckere Speise immer mal wieder auf der Tageskarte.

In diesem Fall bieten wir Ihnen aber als Getränk einen Holunderblütensekt an. Das Rezept dazu hatten wir schon früher in unserem Blog veröffentlicht. Nach mehrwöchiger Lagerzeit kann der Sekt aus diesem Jahr jetzt getrunken werden, er ist gerade im Übergang von der sehr süßen Form zum eher herben endgültigen Geschmack. Jedenfalls passt er zur Quiche mindestens so gut wie ein Federweißer.

Dazu gibt es Tomatenscheiben aus unserem eigenen Garten.