Samstag, 29. Mai 2010

Die ersten Erdbeeren

Seit ein paar Tagen stehen sie wieder an der Straße: Die Verkaufsbuden der örtlichen Erdbeerbauern. Oft in direkter Nachbarschaft zu den schon einige Wochen offenen Spargelbuden, so dass man sich in einem Rutsch mit diesen beiden saisonalen Köstlichkeiten eindecken kann. Wunderbar!

Erdbeeren © H. Brune

Auf die ersten Erdbeeren mussten wir in diesem Jahr lange warten, auch hier hat sich die kühle Witterung ausgewirkt, wie überall in der Natur. Gestern haben wir dann aber endlich frische Früchte erworben können. Zu einem recht stolzen Preis, aber was soll’s.

Im Geschmack sind die Erdbeeren schon recht gut, auch wenn man ihnen die fehlenden Sonne anmerkt. Die spannende Frage ist jetzt: werden wir uns zurückhalten können und die roten Kuller für eine leckere Erdbeer-Joghurt-Torte verarbeiten, oder essen wir sie gleich selbst aus dem Schälchen!?

Donnerstag, 27. Mai 2010

Der Himmel hängt voller Glyzinien

Auch in diesem Jahr blüht unser großer Blauregen bis zum First des Haupthauses. Höher hinaus geht es nicht mehr, da die sich dem Himmel noch weiter entgegen reckenden Triebe keine neuen Haltepunkte mehr finden können. Glyzinie © H. BruneDabei sollen sie laut der Wikipedia bis zu 30 Meter hoch werden können.

Auch an der Blüte der Glyzinie kann man gut den Vergleich zum Vegetationsfortschritt im vergangenen Jahr ziehen: Damals haben wir über diese Ereignis fast einen Monat früher berichtet.

Der Blauregen gehört wie übrigens auch der Goldregen zu den Schmetterlingsblütlern. Und wie der Goldregen ist auch die Glyzinie giftig.

Mittwoch, 26. Mai 2010

Vogelkonzerte

Das Frühjahr ist zugleich die große Zeit der gefiederten Sänger. Wenn man jetzt im Garten sitzt – aber auch beim frühmorgendlichen Spaziergang im Wald – hört man die vielfältigen und manchmal überraschend lauten Melodien der Singvögel. Im Bild sieht man einen Buchfinken, der am Wochenende auf dem Dach des Cafés seiner Sangesfreude aus voller Brust ihren Lauf lies.

Singender Buchfink © H. Brune

Dienstag, 25. Mai 2010

Die Kastanienfresser sind wieder da

Unsere großen Kastanien an der Hofeinfahrt und am Café stehen gerade in voller Blüte und zeigen ihre frischen grünen Blätter. Die starken Äste ließen sich auch von den sehr Kastanien im Frühlingssturm © H. Brune kräftigen Winden am Abend des Pfingstmontags nicht brechen, selbst wenn die Bäume ziemlich gezaust wurden.

Der Sturm zeigte uns aber auch den seit einigen Jahren bei uns einfallenden Kastanienfeind, von dem wir in jedem Jahr vergeblich hoffen, dass er den Winter nicht überlebt haben möge: Die Rosskastanienminiermotte.

Dieser nur wenige Millimeter große Kleinschmetterling sorgt mit seinen gefräßigen minierenden Larven dafür, Rosskastanienminiermotte © H. Brunedass die prächtigen Kastanien schon ab Ende Juni von braunen Blättern übersät sind. Kein schöner Anblick, auch wenn es die Bäume bisher nicht wirklich zu schädigen zu scheint. Und der Sturm sorgte dafür, dass sich die Miniermotten in den Windschatten der Baumstämme zurück zogen, wo wir sie fotografieren und danach so weit möglich zerquetschen konnten. Leider sind es viel zu viele um ihnen auf diese Weise tatsächlich beikommen zu können.

Weiterhin scheint es keine Kastanienblatt © H. Brunewirklich wirksamen Bekämpfungsmöglichkeiten zu geben, zumindest wenn man wie wir den Einsatz von chemischen Spritzmitteln nicht in Betracht zieht.

Von daher müssen wir uns wohl darauf einstellen, dass auch in diesem Jahr unsere Kastanien wieder leider müssen. Aber im Moment können wir uns noch von den großen Blatthänden im leuchtenden Frühjahrslicht erfreuen. Und das werden wir genießen.

Der erste Schnitt ist im Trockenen

Auch in der Landwirtschaft merkt man den bisher eher kühlen Jahresverlauf: Die Bauern in unserer Gegend haben erst jetzt den ersten Grasschnitt von den Wiesen eingefahren, während es in den vergangenen Jahren oft schon am 1. Mai los ging.

Grasschwade © H. Brune

Sonntag, 23. Mai 2010

Die ersten Rosen erblühen in unserem Garten

Wie in jedem Jahr wird die Rosensaison in unserem Garten wieder von der Dünenrose eröffnet. Die Rosa spinosissima ist laut der Wikipedia eine der ältesten kultivierten Rosen, hat dabei aber ihren Wildcharakter ganz eindeutig behalten.Dünenrose © H. Brune

Die Bibernellrose – wie sie auch genannt wird – verströmt aus ihren kurzlebigen aber zahlreichen Blüten einen intensiven Duft. Leider wird die kurze Lebensdauer der Blüten noch durch kleine schwarze Käfer verkürzt, die offenbar die gleichen sind, die man auch häufig in Narzissen findet, und die wohl schon auf die ersten Rosen gewartet haben.

Gegen die kleinen Tierchen helfen der Rose ihre besonders stacheligen Äste leider auch nicht.