Jede Woche erzählt Elisabeth Brune in unserem Blog eine Geschichte aus ihrem Garten. In dieser Woche geht es um eine Pflanze, die man in der freien Natur und auf den Wiesen sehr gerne sieht, die aber von den meisten wohl eher nicht im Garten oder Rasen geduldet wird:
Der Löwenzahn blüht und wie er blüht! Ganze Wiesen färbt er golden.
Goldenes Licht
auf smaragdener Wiese
Stärke verkündend und Mut.
Kraftvolles Wachstum im frischen Grün,
Gesundheit bringend mit allen Teilen.
Nutze Blatt, Wurzel und Blüte,
alles ist Güte,
alles tut gut.
Der Löwenzahn, Taraxacum officinale (Wiesenlöwenzahn), ein Korbblütlergewächs, ist vielgestaltig. Sein Name wird von den stark gezackten (gefiederten) Blättern hergeleitet.
Die Blüten öffnen sich an hellen sonnigen Tagen, um sich an trüben zu schließen. Er gehört zu den Heilpflanzen, regt Nieren und Leber an und fördert die Durchblutung des Bindegewebes. Er eignet sich für Frühlingskuren, alle Teile sind genießbar.
REZEPT Löwenzahnblütenhonig
2 gehäufte Doppelhände Löwenzahnblüten mit 1 Liter kaltem Wasser aufsetzen, langsam zum Kochen bringen, einmal kurz aufkochen. Über Nacht stehen lassen, absieben.
Entweder mit Zitronensaft und Gelierzucker nach Rezept zubereiten zu Gelee, oder 1 Kg braunen Zucker dazugeben, den Saft einer Zitrone und bei niedrigen Temperaturen eindicken. So werden die Vitamine erhalten.
Meine Mahlfreundin, Katrin Boidol aus Halle/Westf., die Schafferin wunderbarer Blumenbilder, sieht den Löwenzahn so:
Löwenzahn
Fest verwurzelt
zackige Uniform
gelbe Perücke
stramm gestanden
der Zug der Sommerzeit fährt ein
im Fahrtwind verwirbeln die Strahlen
still senken sich Rettungsschirmchen
und tragen die Lebensfreude
ins nächste Jahr
Übrigens ist der Löwenzahn ein ausgezeichnetes Kaninchenfutter.