Freitag, 30. April 2010

Vorschlag für eine Radtour zum Café

Morgen ist der erste Mai. An diesem Tag macht man in unserer Gegend traditionell eine Radtour oder einenBirkengrün © H. Brune Ausflug mit der Familie. Man schmückt dabei sein Rad am Lenker mit einem frischen Birkenzweig und steuert irgendwann ein nettes Lokal an. So wie unseres:)

Und falls Sie von Harsewinkel kommen, so haben sich Unbekannte sogar schon die Mühe gemacht eine Radroute im Internet zu beschreiben, der Sie an Hand einer ausgedruckten Wegbeschreibung oder mit Hilfe eines GPS Empfängers folgen können:

http://www.bikemap.net/route/31346

Also dann: das Rad aufgepumpt und raus in die frische Frühlingsluft!

Donnerstag, 29. April 2010

Elisabeths Gartengeschichten: Löwenzahn

Jede Woche erzählt Elisabeth Brune in unserem Blog eine Geschichte aus ihrem Garten. In dieser Woche geht es um eine Pflanze, die man in der freien Natur und auf den Wiesen sehr gerne sieht, die aber von den meisten wohl eher nicht im Garten oder Rasen geduldet wird:

Der Löwenzahn blüht und wie er blüht! Ganze Wiesen färbt er golden.

Goldenes Licht
auf smaragdener Wiese
Stärke verkündend und Mut.
Kraftvolles Wachstum im  frischen Grün,
Gesundheit bringend mit allen Teilen.
Nutze Blatt, Wurzel und Blüte,
alles ist Güte,
alles tut gut.

Der Löwenzahn, Taraxacum officinale (Wiesenlöwenzahn), ein Korbblütlergewächs, ist vielgestaltig. Sein Name wird von den stark gezackten (gefiederten) Blättern hergeleitet.E. Brune © H. Brune

Die Blüten öffnen sich an hellen sonnigen Tagen, um sich an trüben zu schließen. Er gehört zu den Heilpflanzen, regt Nieren und Leber an und fördert die Durchblutung des Bindegewebes. Er eignet sich für Frühlingskuren, alle Teile sind genießbar.

REZEPT Löwenzahnblütenhonig

2 gehäufte Doppelhände Löwenzahnblüten mit 1 Liter kaltem Wasser aufsetzen, langsam zum Kochen bringen, einmal kurz aufkochen. Über Nacht stehen lassen, absieben.Wiese mit Löwenzahn und Hund © H. Brune

Entweder mit Zitronensaft und Gelierzucker nach Rezept zubereiten zu Gelee, oder 1 Kg braunen Zucker dazugeben, den Saft einer Zitrone und bei niedrigen Temperaturen eindicken. So werden die Vitamine erhalten.

Meine Mahlfreundin, Katrin Boidol aus Halle/Westf., die Schafferin wunderbarer Blumenbilder, sieht den Löwenzahn so:

Löwenzahn
Fest verwurzelt
zackige Uniform
gelbe Perücke
stramm gestanden
der Zug der Sommerzeit fährt ein
im Fahrtwind verwirbeln die Strahlen
still senken sich Rettungsschirmchen
und tragen die Lebensfreude
ins nächste Jahr

Übrigens ist der Löwenzahn ein ausgezeichnetes Kaninchenfutter.

Mittwoch, 28. April 2010

Die großen Vogelfutterautomaten arbeiten wieder

Den lange und schneereichen Winter über haben wir die Vögel in unserem Garten mit Futter versorgt und damit nicht gespart. Trotzdem sehen unsere Bemühungen im Vergleich eher kleinlich aus wenn man sich großen Futterautomaten ansieht, die nun die Vogelwelt ganz natürlich mit Nahrung versorgen: Damit meinen wir die Kiefern, die am Teich entlang an der Caféeinfahrt wachsen.Kiefernzapfen © H. Brune

An den Kiefern öffnen sich an warmen und trockenen Tagen die Zapfen vom letzten Jahr (man kann es dann knistern und knacken hören) und verstreuen ihre Saat. Die Kiefernsamen haben einen kleinem Flügel, der sie kreiselnd zu Boden schweben lässt. Jeder Windhauch trägt sie vom Mutterbaum davon, auch bei schwachem Wind schaffen es einige auf die doch einige Meter entfernte Caféterrasse oder gar in den Hauptgarten.

Wenn so ein Same herabsinkt ist die Stunde der Singvögel Buchfink © H. Brunegekommen, insbesondere der Buchfinken: Sie hüpfen auf dem Pflaster suchend umher und lesen diese nahrhafte Speise eifrig auf. Sie sind dabei erstaunlich furchtlos und kommen bis auf kurze Distanz an ruhig sitzende Menschen heran.

Vermutlich ist diese energiereiche Kost im Moment genau das Richtige in der anstrengenden Paarungszeit: wie sonst sollten die Buchfinken ihre lautstarken Konzerte durchhalten können?

Montag, 26. April 2010

Schnell noch einmal im Teuto wandern, so lange die Buschwindröschen blühen

Nachdem die ersten Frühblüher wie der Lerchensporn und Waldgoldstern im Wald bereits wieder fast verblüht sind kommt nun die Stunde der etwas späteren Frühlingspflanzen. Allen voran kann man in unserer Umgebung und im nahen Teutoburger Wald nun das Buschwindröschen blühen sehen.Buschwindröschen © H. Brune

Die Windröschen – oder auch Anemonen – gehören zu Hahnenfußgewächsen und sollen ihren Namen schon in der Antike erhalten: In der Wikipedia findet sich jedenfalls eine Erklärung, welche von dem griechischen Wort für Wind anemos ausgeht. Und wirklich scheinen die Buschwindröschen immer gerade dann zu blühen, wenn auch ein frischer Frühlingswind weht und sie schüttelt.

Dementsprechend kann einen der Versuch ein nicht völlig verwackeltes Bild von den blühenden Pflanzen zu knipsen manchmal an den Rand der Verzweiflung bringen. Inzwischen ist die Blütezeit auch schon dem Ende nah. Also schnell noch einmal in die Wälder gefahren und um die Blütenflecken gestreift.

An einigen wenigen Stellen findet man auch Gesellschaften mit dem Scharbockskraut. Da beide Pflanzen dicke Polster bilden sieht es dann so aus, als ob jemand gelbe und weiße Farbe ausgegossen habe.