Samstag, 2. Januar 2010

Das Gartenjahr 2009 im Bild

Bevor das neue Jahr 2010 zu alt wird wollen wir noch schnell einen kurzen Rückblick auf das vergangene Gartenjahr machen. Welche Highlights gab es in unserem Garten in den einzelnen Monaten des Jahres 2009?

Januar – Eis und Schnee

Der Januar hielt uns für mehrere Wochen fest in einem eisigen Griff. So starke und lang anhaltende Kälte hatten wir schon einige Jahre nicht mehr.Eis © H. Brune

Im Garten gab es dem entsprechend auch einige Opfer des Frostes, wie sich Monate später herausstellte.

Februar - Schneeglöckchentage

Der Februar stand im Wesentlichen im Zeichen der Schneeglöckchenblüte. War der Januar noch kalt, so gab es im Februar eher Regen:Schneeglöckchen © H. Brune

Am 28. veranstalteten wir erneut unsere Schneeglöckchentage, In dieser Zeit konnten wir über dem Hof auch die ziehenden Kraniche beobachten.

März

Im März veranstalteten wir wieder den Garten in Blau mit tausenden von blühenden Krokussen und natürlich mit Hund. Ungewöhnlich war in diesem Jahr die gleichzeitige Blüte von Schneeglöckchen und Krokussen.

Garten in Blau 2009 © H. Brune

Aber auch die Narzissen, Iris, Alpenfeilchen und noch mehr Frühblüher  erweckten den Garten im März wieder richtig zum Leben.

April

Im April wurde es dann erstmals wieder richtig warm und dementsprechend legte die Natur los im Garten: Tulpen, Narzissen, Glyzinien, Zierapfel, Magnolie erblühten und locken die ersten Bestäuber an.

Tulpen und Vergissmeinicht © H. Brune

Und zum ersten Mal muss der Rasen gemäht werden.

Mai

Im Mai blühen mit den Hasenglöckchen die letzten Zwiebelpflanzen, dafür umzingeln die Akeleien aber die Caféterrasse und weite Teile des Gartens. Mit der Bibernellrose öffnet die erste Rose ihre Blüten. Zum Ende des Monats beginnt dann die spektakuläre Blüte der großen Ramblerrosen:

Ramblerrose in der Blüte © H. Brune

Und an den teilweise schon sommerlich warmen Tagen lassen sich die ersten Schmetterlinge beobachten.

Juni

Die Edelrosen kommen nun mit Macht, und auch die Kräuter wie der Lavendel zeigen ihre Blüten. 

Rosen © H. Brune

Insgesamt stand der ganze Garten in voller Blüte, auch wenn das Wetter nicht immer mitspielte.

Juli

Im Juli begann schließlich die große Zeit der Schmetterlinge, auch wenn ihn der Regen manchmal das Leben schwer machte. Sehr warm war es gelegentlich, was unseren Hund immer wieder in den Schatten vertrieb.Schmetterling © H. Brune

Und während die Hortensien erst jetzt nach und nach zu voller Blüte auflaufen tragen die Ebereschen schon Früchte.

August

Im August beginnt unter anderem die große Zeit der Gladiolen. An den Sommerfliedern sammeln sich große Mengen von Schmetterlingen, aber auch andere Insekten wie die Wespen sind in diesem Jahr offenbar zahlreicher.Gladiole © H. Brune

Die Edelrosen blühen, wenn auch etwas weniger intensiv, ebenfalls im August, darunter auch die ‘Ambiente’ im neu angelegten Bett.

September

Das Gartenjahr neigt sich nun bereits dem Ende zu, Die Obsternte, z. B. der Quitten, steht an. Auf den Äckern blühen noch einmal Sonnenblumen, die nach der Getreideernte gesät wurden. Sonnenblumensilhouetten vor Morgenrot © H. Brune

Der Himmel färbt sich morgens schon rot und wir stellen uns die Frage, welcher Baum wohl als Erstes seine Blätter abwerfen wird.

Oktober

Der Herbst beginnt und mit ihm kommen großen Mengen von Herbstastern im Garten zu Blüte. Neben den Nüssen und Kastanien fallen mit den ersten Stürmen auch noch andere Dinge aus den Bäumen.Astern und Rosendornen © H. Brune Und trotz des ersten Frostes blühen weiterhin die Rosen.

November

Erst jetzt ersten wir die letzten Quitten, gleichzeitig fällt jetzt das Laub in Massen.Quitte © H. Brune

Aber es öffnen sich auf frische Blüten im Garten, so am Winterjasmin und am duftenden Schneeball. Im Blog schreiben wir erstmals über Singvögel, und zwar über die Kohlmeise.

Dezember

Der Dezember ist am Anfang immer noch sehr mild, so das in Elisabeths Gartengeschichten die Frage gestellt wird, ob wir wohl an Weihnachten noch einen frischen Rosenstrauße aus dem Garten holen können. Aber der tiefe Frost am 4. Advent macht uns da einen Strich durch die Rechnung.

Blüte des Schneeballs mit Schnee © H. Brune

Das Jahr endet dann mit viel Schnee, so dass wir unsere Mitte Dezember gestellte Frage, ob wir in 2009 wohl zu wenig Regen bekommen haben, nun vermutlich mit ‘nein’ beantworten können.

Freitag, 1. Januar 2010

Heute hat Zorro etwas gelernt

Das neue Jahr hat gleich mit einer neuen Erfahrung für unseren Hund Zorro begonnen. Und zwar hat er heute gelernt, dass man dem Schnee nicht trauen kann. Und wir haben es natürlich im Bild festgehalten und ein kleines Filmchen daraus gemacht. Das nimmt er uns bestimmt übel:)

 

Donnerstag, 31. Dezember 2009

Elisabeths Gartengeschichten: Tore

Jeden Donnerstag schreibt Elisabeth Brune in unserem Blog eine kleine Geschichte aus ihrem Garten oder ihren reichen Erinnerungen. Heute geht es um Gedanken zum Jahreswechsel:

Vor sehr vielen Jahren brachte ich mir von einem Ausflug nach Rothenburg ob der Tauber, dieser historischen, unter Denkmalschutz stehenden Stadt, ein gerahmtes Bild mit, das einen altertümlichen Hauseingang zeigt. Ein Tor fast, zu dem ein paar klobige Steinstufen hinaufführen.E. Brune © H. Brune

Über dem Tor ist eine kunstvoll gearbeitete, schmiedeeiserne Laterne angebracht. Bei Dunkelheit angezündet, erhellt sie die Umgebung und sorgt für einen sicheren Gang. Ein sicherer Weg ist etwas sehr angenehmes im Leben.

Dieses Bild nun hängt in meinem Büro. So, dass ich es von meinem Platz am Schreibtisch aus sehen kann. Jeden Tag sehe ich es und gerate ins Nachdenken, jetzt am Jahresende.

Durch wie viele Tore bin ich im übertragenen Sinne gegangen, oft freudig mit hohen Erwartungen, die sich nicht immer erfüllten. Obwohl mich das Neue, das hinter jedem Tor wartet, sehr lockte. Rosenbogen mit Hund © H. BruneOft scheinbar gezwungen, ängstlich und besorgt und es ging besser als ich dachte.

Auch in meinem Garten liebe ich Tore.  Es gibt Rosenbögen, Clematis- und Hopfenbögen, und auch einen Glyzinienbogen. 

Oft sind Bäume so gepflanzt, dass sie im Laufe der Zeit selber Tore bilden. Und jedes Tor führt zu einem anderen Gartenteil.

Zum neuen Jahr, ein weiteres Tor auf dem Lebensweg, alles, alles Gute und nur angenehme Überraschungen.

Eure Elisabeth.

Der Garten nach dem Eisregen

Während heute an Sylvester frischer Schnee eine reine Decke über alles legt - was schon außergewöhnlich genug ist - gab es gestern Abend bei uns in Borgholzhausen ein noch selteneres Wetterphänomen: Eisregen.Hagebutte in Eis © H. Brune

Als gegen 18 Uhr die Temperaturen wieder unter den Gefrierpunkt sanken, der Regen sich aber nicht in Schnee verwandeln wollte, wurden dem Wind ausgesetzte Dinge wie Bäume, Schilder und parkende Autos in kurzer Zeit von einem millimeterdicken Eispanzer versiegelt. Zum Glück dauerte der Regen nicht allzu lange an, sonst hätten wir heute vielleicht wieder ähnliche Verhältnisse vorgefunden, wie bei dem schweren Eisregen in den 8ore Jahren: Damals waren unzählige Stromleitungen von unter der Eislast zerbrechenden Bäumen gekappt worden und Milchviehbetriebe wie der Unsrige hatten ihr Not, da es ohne Strom schwierig ist zu melken. Und aufhören mit dem Melken kann man nicht.

Aber diesmal ist offenbar alles glimpflich verlaufen und wir haben statt dessen die seltene Gelegenheit unseren Garten einmal als Eisgarten zu betrachten. So sieht man an der Elisabethallee die schon schwarz gewordenen Hagebutten der Kartoffelrosen, die durch erstarrte Tropfen nun eine harlekinartige Gestalt angenommen haben. Die Sträucher, ebenfalls dick überkrustet, knistern und knirschen im Wind in einer Tonlage, die sonst nie zu hören ist. Der frisch fallende Schnee bliebt auf den so verkapselten Pflanzen nicht liegen, sondern gleitet ab und zu Boden.

Dienstag, 29. Dezember 2009

Letzte Chance zum Einkaufen im Oldendorfer Bauernladen

Unser Oldendorfer Bauernladen schließt wie angekündigt zum Jahresende. Wenn wir unser Café an diesem Wochenende zum letzten Mal von der Winterpause öffnen (siehe die Öffnungszeiten über den Jahreswechsel) besteht damit auch zum letzten Mal die Möglichkeit im Laden einzukaufen. Es sind immer noch einige Artikel wie zum Beispiel Handtaschen und Shopper in reicher Auswahl verfügbar.

Taschen im Laden © H. Brune

Sonntag, 27. Dezember 2009

Im Sauerland ist der Wald viel dunkler

Bei unserer jährlichen ‘Weihnachtsrundfahrt’ zur Verwandtschaft sind wir nun auch wieder im Sauerland angekommen. Morgendlich-dunkler Wald bei Warstein © H. Brune Nicht so richtig im Hochsauerland, aber immerhin im Arnsberger Wald bei Warstein.

Und während es hier offenbar keine schönen Cafés gibt, in der wir uns einmal Abwechslung von unseren eigenen Torten gönnen könnten (nicht, dass uns unsere eigenen Torten nicht mehr schmecken würden;), ist das Wandern in den hiesigen Wäldern, die doch sehr viel weitläufiger sind als unser eigener Teutoburger Wald, immer wieder schön. Und gerade bei den frühmorgendlichen Runden mit dem Hund fällt eine Sache besonders auf: die Wälder sind viel dunkler als wir es von unserer Gegend gewohnt sind.

Woran liegt das? Vermutlich nicht nur daran, dass man hier trotz Kyrill weiterhin sehr ausgedehnte Fichtenschonungen findet, die den Himmel komplett verdunkeln können. Es kann auch nicht allein am der Weitläufigkeit der Landschaft liegen oder an den vielen Hügeln. Wir vermuten die Ursache eher darin, dass es nicht so viele Industriegebiete gibt, die rund um die Uhr beleuchtet sind. Bei uns in Borgholzhausen haben sich in den vergangenen Jahren zum Beispiel große Speditionen angesiedelt, die ihre ausgedehnten Parkplätze die ganze Nacht von Montag bis Sonntag taghell erleuchten. Gerade wenn etwas Feuchtigkeit in der Luft ist erhellt das Streulicht noch über viele Kilometer mehr oder weniger subtil die Landschaft.

Es wird daher bei uns, ähnlich wie in einer Großstadt, nie mehr wirklich dunkel. Wenn man dann wieder einmal die echte Dunkelheit in einem tiefen Wald erlebt werden die Geschichten von Kobolden und anderen Waldwesen plötzlich viel realistischer und man stellt fest: der dunkle Nachtwald ist kein Ort, an dem man seiner Phantasie die Zügel schießen lassen sollte. Zum Glück zeigt einem Zorro mit seinem Leuchthalsband immer noch den Weg:)