Freitag, 23. Oktober 2009

Die neue Landlust ist im Laden

Ab sofort gibt es die November/Dezember Ausgabe der Landlust in unserem Laden. Sie ist thematisch schon weitgehend auf den Spätherbst und Winter sowie das sich bereits am Ereignishorizont abzeichnende Weihnachtsfest abgestimmt. Das Titelblatt zeigt einen prächtigen Kaltblüter bei Holzrückarbeiten. Weihnachtsgeschenke © H. BruneAuf dieser Landlustseite werden die einzelnen Themen kurz angerissen. 

Apropos Weihnachten: Es gibt bereits die ersten Weihnachtsartikel im Laden. Zum Beispiel die Gildeengel.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Elisabeths Gartengeschichten: Halloween und Kürbis(rezepte)

Jeden Donnerstag schreibt Elisabeth Brune in unserem Blog eine kleine Geschichte aus ihrem Garten. In der heutigen Geschichte geht es den Abend vor Allerheiligen, der in den letzten Jahren eine ganz neue Bedeutung bekommen hat:

Halloween und Kürbis – Sie gehören einfach zusammen. Aus Amerika vor Jahren zu uns herübergekommen hat es sich inzwischen fest eingebürgert und besonders die Kinder haben E. Brune © H. BruneSpaß daran, lustige Gesichter oder Fratzen in die ausgehöhlten Kürbisse zu schneiden.

In meiner Kindheit gab es Kürbisse nicht, zumindest nicht in meinem Umkreis, kurz nach dem 2. Weltkrieg geboren, lernte ich sie erst später kennen. Die auf den Höfen untergebrachten Heimatvertriebenen pachteten etwas Land und bauten sie an.

Aber auf dem Lande aufgewachsen, hatten auch wir Ideen, Licht in die Dunkelheit zu bringen. Wir suchten vom Feld die allerdicksten Runkelrüben und höhlten dies mit Hilfe eines Löffels aus, vorher entfernten wir mit einem scharfen Messen oben die Blätter und unten die Wurzeln. Die Schnitzelchen und Blätter bekamen die Kühe zu fressen.

Aus dem ausgehobenen Kürbisfleisch dagegen lassen sich für uns leckere Speisen zubereiten:

Rezept für Kürbissuppe

Kürbisfleisch würfeln

1 Zwiebel schälen, fein hacken, zusammen mit einem Esslöffel Butter andünsten

1/2 Liter Gemüsebrühe zugeben, den Kürbis garen und pürieren

Mit Salz, Zucker, Essig und Pfeffer abschmecken

Ein Schuss süße Sahne und 2 Esslöffel gehackter Kräuter wie Schnittlauch und Petersilie runden den Geschmack ab

Die Suppe wieder erhitzen und mit gerösteten Weißbrotwürfeln servieren

Pesto aus Kürbiskernen

Auch die Kürbiskerne müssen nicht weggeworfen werden. Sie können sich in ein gesundes Pesto verwandeln:

125 gr Kürbiskerne

2 Knoblauchzehen

1 Teil mittelscharfer Senf

125 gr Kürbiskern- oder Olivenöl

Alle Zutaten im Mixer zu einer feinen Masse verarbeiten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, in Gläser füllen und verschließen. Pesto hält sich länger, wenn über der Masse eine Ölschicht schwimmt.

Einige Beispiele für wahrhaft furchterregende Kürbisschnitzereien kann man sich auf Home-Designing.com ansehen (in Englisch) . Dort sind auch wunderbar die aktuellen Einflüsse der Pop- und Internetkultur zu sehen: selbst der berüchtigte Twitter ‘Failwhale’ hat seinen Kürbis bekommen.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

16.11.2009: VHS Veranstaltung ‘Diabetes – was kann ich tun?’ im Café im Kräutergarten

Am Montag, dem 16.11.2009, findet im Café im © Petra LinnenbrüggerKräutergarten die letzte Veranstaltung zu Gesundheitsthemen im Jahr 2009 mit Heilpraktikerin Petra Linnenbrügger statt. Bei dieser Veranstaltung der Volkshochschule (VHS) wird es um das Thema

‘Diabetes – was kann ich tun’

gehen. Aus der Kursbeschreibung der VHS stammt folgender Text:

Was bringt den Stoffwechsel so aus dem Gleichgewicht, dass er mit Übergewicht, Diabetes mellitus, Gicht u. ä. Erkrankungen reagiert? Welchen Einfluss kann der Patient selbst nehmen mit Bewegung, Ernährungs- und Trinkgewohnheiten, um dem Kreislauf von Übergewicht und Erkrankung zu entkommen und welche Hilfe kann die Behandlung mit Heilpflanzenessenzen, Schüssler-Salzen, Vitaminen und Mineralien bieten?

Die Anmeldung zu dieser Veranstaltung erfolgt über die VHS. Eine Telefonnummer sowie die genauen Kosten und Organisationshinweise finden Sie in dieser Seite der VHS zum Kurs.

Dienstag, 20. Oktober 2009

Jetzt ist Zorro schon vier Jahre im Café!

Jetzt sind schon vier Jahre vergangen seit wir unseren Caféhund Zorro aus dem Bergischen zu uns geholt haben. Ganze acht Wochen war er damals alt. Zu diesem Jubiläum zeigen wir einen kleinen Film, der wenige Wochen später von dem kleinen Rabauken aufgenommen wurde. Schon als kleiner Mops hatte er es faustdick hinter den Ohren:

Ach ja: wenn Sie noch ein anderes Filmchen mit dem kleinen Pummel sehen möchten: Im letzten Jahr hatten wir zu seinem Dreijährigen den allerersten Film gezeigt, den wir mit Zorro drehten.

Montag, 19. Oktober 2009

Auf den Silberpfaden des Herbstes

Eines der Dinge, die den Herbst unter allen Jahreszeiten so einmalig machen, sind die unzählbar vielen Spinnenweben, Spinnenweben auf Wiese © H. Brune die in dieser Zeit geradezu allgegenwärtig sind.

Besonders beeindruckend ist es immer wieder zu sehen mit welcher Geschwindigkeit die kleinen Weberinnen frisch gemähte Wiesen und sogar die reine Erde neu bestellter Äcker mit ihren Silberfäden überziehen. Oft scheint nur eine Nacht notwendig zu sein um viele Hektar einzuhüllen.

Dieses Bild haben wir gestern Nachmittag gemacht, nachdem die Sonne den Hochnebel endlich vertrieben hatte. Es zeigt eine Wiese, die erst vor einigen Tagen gemäht wurde. Das Licht der tief stehenden Sonne spiegelt sich in unzähligen Spinnenweben, die von Grashalm zu Grashalm gespannt wurden. Sieht es nicht aus wie ein silberner Pfad, der direkt in die Sonne führt? Klicken Sie auf das Bild um es zu vergrößern.

Sonntag, 18. Oktober 2009

Ein neues Rosenbeet für unseren wühlmausverseuchten Garten

Gestern haben wir mal wieder ein weiteres Rosenbeet in unserem Garten angelegt. Da über die umliegenden Wiesen leider immer wiederDas Werkzeug © H. Brune Wühlmäuse einwandern, die auch vor den Wurzeln der Edelrosen nicht halt machen, müssen wir eine solche Neupflanzung immer etwas aufwendiger gestalten. Da es vielleicht auch andere interessiert, wie wir dabei vorgegangen sind, wollen wir die einzelnen Schritte in diesem Blogeintrag beschreiben. Unser Hund Zorro wird uns dabei begleiten.

Phase 1 – Die Vorbereitungen: Beet ausmessen und anzeichnen

Damit wir beim eigentlichen Ausheben des Beets ungebremst den Spaten schwingen können, Beet anzeichnen © H. Bruneohne dass dabei das Beet Formen und Ausdehnungen annimmt, die so nie geplant waren, lohnt es sich ein paar Minuten in das Ausmessen und Anzeichnen zu investieren.

In unserem Fall soll das Beet kreisrund werden und genau zwei Meter im Durchmesser haben. Wir brauchen also einen Zollstock und legen ihn auf den Rasen. Den Beetumriss zeichnen wir mit etwas Mehl ins Gras. Auch die Rosen, in unserem Fall sind es 10, können schon einmal Probeliegen, damit wir überprüfen können, ob das wohl alles so hinhaut.

Schritt 2 – Die Knochenarbeit: Grassoden entfernen und Tiefenlockerung

Nach diesem Vorbereitungsschritt geht es an die harte Arbeit: Da unser Beet in die Rasenfläche integriert ist müssen Wühlender Hund © H. Brune zunächst die Grassoden entfernt werden. Das Werkzeug haben wir schon herangeschafft: einen ordentlichen Spaten, eine Schubkarre und eine Forke. Wozu die Forke? Dazu kommen wir gleich.

Zunächst stechen wir mit dem Spaten entlang der angezeichneten Beetgrenzen den Rasen ein. Innerhalb dieser Grenzen können wir uns dann im Weiteren austoben. Und falls man einen Hundegehilfen hat wie wir, so kann dieser schon einmal entlang dieser Linie anfangen uns zu ‘unterstützen’.Fertig ausgehobenes Beet © H. Brune

Wir hingegen nehmen den Spaten und stechen die Grassoden aus. Und nun kommt die Forke ins Spiel: damit wir nicht den ganzen guten Mutterboden verlieren (und auch nicht so viel Wegkarren müssen) verwenden wir die Forke um von den Soden die Erde abzuschütteln. Meist gelingt dies gut und es bleibt nur eine Halm- und Wurzelmasse übrig, die in die Schubkarre kommt. Für unser 2-Meter-Beet mussten wir so nur 2 Karren voll Aushub abfahren.

Nachdem das Gras entfernt ist stechen wir die gesamte Fläche noch einmal spatentief um, damit der Boden schön locker wird. Ein merkwürdiger Effekt ist dabei, dass man danach fast immer einen kleinen Erdhügel in seinem neuen Beet zu haben scheint, obwohl doch Material entfernt wurde.

Phase 3 – Die Feinarbeit: Löcher für die Rosen ausheben

In das so wunderbar vorbereitete neue Beet können wir nun bereits die Löcher für die zu pflanzenden Rosen graben.Pflanzlöcher © H. Brune Wir machen dabei im ersten Durchgang nur kleine Mulden, die sich leicht wieder zuschütten lassen, falls unser Augenmaß noch nicht perfekt war. Erst wenn alles passt werden die richtigen Löcher ausgehoben.

In unserem Fall haben wir einen Ring von 8 gleichmäßig verteilten Pflanzstellen gegraben und die verbleibenden beiden Rosen in der Mitte positioniert. Die Löcher sind in unserem Fall etwas mehr als spatentief geworden.

Phase 4 – Der Wühlmausschutz: Maschendraht schneiden und platzieren

Bevor es an die eigentliche Pflanzung geht müssen wir nun, da wir den Wühlmäusen ihr Futter nicht gönnen,Hund mit Handschuh © H. Brune uns um den Schutz der Rosenwurzeln kümmern. Dieser Schritt ist nicht wirklich kompliziert oder anstrengend, erfordert aber etwas Geduld und braucht seine Zeit. Ganz wichtig sind dabei ein paar Arbeitshandschuhe (die man sich vom Hundegehilfen nicht stehlen lassen darf).

Der Wurzelschutz besteht aus einem selbst gefertigten Drahtnetz. Dazu nehmen wir Maschendraht, den man bei der Genossenschaft kaufen kann. Er wird dort als Kükendraht bezeichnet. Wichtig ist, dass die Maschen nicht zu groß sind. Bei uns waren es ca. 10mm, wobei die Maschen sechseckig sind. Der Draht ist auf einer Rolle und wir müssen nun Stücke davon abschneiden. Das ist der Teil, der die meiste Zeit kostet. Wir nehmen eine Kneifzange und müssen nun die vielen kleinen Maschen durchtrennen.Einbringen des Wurzelschutzes © H. Brune

Wenn wir endlich unsere viereckigen Drahtstücke haben geht es wieder zum Beet und die Drahtrechtecke müssen in die schon gegrabenen Löcher eingepasst werden. Man kann hier einfach den Draht auf das entsprechende Loch legen und dann mit den Spaten hineindrücken. Da dabei immer etwas Erde mit hinein fällt ist es gut, wenn man die Löcher schon etwas tiefer als eigentlich notwendig gegraben hat. Mit etwas Geschick kann man allein mit dem Spaten den Draht so im Pflanzloch positionieren, dass er nach alle Seiten dicht ist. Das ist wichtig, da die Wühlmäuse jede Lücke finden werden.

Phase 5: Jetzt wird endlich gepflanzt

Nun sind wir fast am Ziel und es kommt der Teil, wo wir die Berührung mit der Erde, die wir vermeiden konnten, Rosenpflanzung © H. Brune suchen müssen. Im Beet haben wir nun 10 Pflanzlöcher, alle mit selbstgefertigten Drahtkörben ausgestattet. In jeden Korb kommt nun eine Rose, deren Wurzeln wir vorher etwas getrimmt haben.

Um die Rosenwurzeln geben wir so viel Erde, dass der Korb ca. zu 3/4 ausgefüllt ist und biegen dann den Maschendraht so, dass er die Wurzeln auch von oben schützt. Im Idealfall bildet der Maschendraht am Ende einen Ball, der die Wurzel komplett umgibt und aus dem oben nur die Rosentriebe herausragen.

Zum Abschluss bedecken wir den Korb noch von Außen mit Erde, so dass kein Teil mehr zu sehen ist. Um die Fertige Pflanzung © H. Brune unvermeidlichen Luftlöcher zu schließen sollte dann noch etwas Wasser auf die frischen Pflanzungen gegeben werden, selbst wenn es wie im Moment eigentlich nass genug ist.

Damit sind wir fertig! Und können mit gutem Grund annehmen, dass es den Wühlmäusen nicht gelingen wird, unsere mit viel Mühe angelegte neue Rosenpflanzung zu stören.

Und welche Rosen wir gepflanzt haben? Das wird mal wieder noch nicht verraten. Wir wollen ja auch im nächsten Jahr noch etwas haben, über das wir in unserem Blog schreiben können.