Jeden Donnerstag schreibt Elisabeth Brune in unserem Blog eine kleine Geschichte aus ihrem Garten. Die heutige Geschichte ist die Vierte in dieser neuen Reihe:
Heiß war dieser Sommer und trocken, sehr trocken. Sogar der kleine Bach, der durch unser Gelände fließt, ist ausgetrocknet.
‘Der Boden zieht keinen Regen mehr an’ – sagte früher unser alter Kötter - ‘er ist zu trocken.’
‘Wenn der Kalkstein erst einmal ausgetrocknet ist, zieht er keinen Regen mehr an’ – sagt auch meine Gartenfreundin. Dazu muss man wissen wir wohnen an den Ausläufern des Teutoburger Waldes, einem Kalksandstein Mittelgebirgszug.
Schließlich regnet es doch, ein leichter, gleichmäßiger Landregen kommt herunter. Vorsichtig weicht er den steinharten Boden auf, so sanft, dass die Rosenblüten keinen Schaden nehmen und alle matten Pflanzen sich wieder aufrichten.
Endlich ist auch der Rasen so gut durchfeuchtet, dass die Regenwürmer nach oben kommen und ihre Köpfe herausstrecken um ein Hälmchen oder Blättchen in ihre Röhre zu ziehen.
Das ruft sofort die Amseln auf den Plan!
Sie hüpfen auf dem Rasen hin und her und sobald sie einen Wurm erspähen haben sie ihn schon im Schnabel und versuchen ihn herauszuziehen.
Die Würmer wehren sich natürlich, doch die Amseln lassen nicht locker und tragen der Sieg davon. Eine der Amseln sieht sehr merkwürdig aus. Ich sehe genau hin: Ihr fehlen die Schwanzfedern.
Da ist sie wohl noch einmal der zornigen, roten Katze, die im Abendgarten wohnt, entwischt.
Wenn Sie mehr zum Thema Regenwürmer lesen möchten, so können wir den interessanten Artikel in der Wikipedia empfehlen. Dort finden Sie sogar ein Bild von Blättern, die Regenwürmer halb in den Boden gezogen haben.
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