Donnerstag, 11. Juni 2009

Der Salbei als Heilmittel

In unserem Rosenbeeten blühen nun die Salbeipflanzen. Im Bild sieht man die großen Salbei © H. Bruneblauen Blüten unserer dunkelblättrigen Sorte, an denen man gut erkennen kann, warum der Salbei zu den Lippenblütlern gehört. Von allen Kräutern in unserem Garten hat der Salbei vermutlich die größten Einzelblüten.

Dem echten Salbei (Salvia officinalis) wird als Name neben Garten-Salbei oder Küchensalbei oft auch Heilsalbei verliehen. Das ist zwar in gewisser Weise doppeltgemoppelt, da der Artname salvia sich vom lateinischen salvare = heilen ableitet, aber auf Grund der vielfältigen Wirkungen, die dem Salbei zugeschrieben werden, wohl durchaus berechtigt.

Bei einer Internetsuche nach ‘Salbei’ findet man viele Seiten, auf denen dutzende von Anwendungsmöglichkeiten des Salbeis beschrieben werden, von Appetitlosigkeit bis hin zu Zahnfleischbluten. Leider gibt es meist keine Referenzen auf diesen Seiten, über die man die beschriebenen Wirkungen nachvollziehen bzw. belegen könnte.

Der Wikipedia Artikel zum Heilsalbei ist daher auch etwas zurückhaltender, aber selbst hier finden sich Beschreibungen der entzündungshemmenden Wirkung. Historisch besonders interessant sind dabei vielleicht die Berichte über Diebe, die sich während großer Pestepidemien bei ihren Raubzügen durch Pflanzenextrakte, die u. a. Salbei enthielten, schützen, und für die Preisgabe dieses Geheimnisses sogar Straffreiheit erhielten.

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