Samstag, 8. August 2009

Sommerflieder und Kaisermantel

Die Sommerflieder (Buddleja davidii) in unserem Garten sind mit ihrer Blüte jetzt sehr weit fortgeschritten. Sommerflieder mit Kaisermantel © H. Brune Die frühesten Exemplare (rosa) sind bereits komplett verblüht, die weißen und die blauen Varianten zeigen aber noch viele blühende Rispen.

Und auch in diesem Jahr konnten die Sträucher beweisen, dass sie ihren landläufigen Namen Schmetterlingsstrauch vollkommen zu Recht tragen. An den wenigen richtigen Sommertagen wurden sie wieder intensiv von Tagpfauenaugen, Distelfaltern, Admiralen und Kohlweißlingen besucht.

Vor einigen Tagen konnten wir aber auch einen eher seltenen Gast beobachten: den Kaisermantel. Laut der Wikipedia ist dieser Schmetterling der größte Perlmutterfalter Mitteleuropas. In unserer Gegend sieht man diesen Falter eigentlich eher an Wanderwegen des Teutoburger Waldes, wo er sich gerne an Wasserdost und Kratzdistel nährt. Eine weitere gute Beschreibung findet man in den Seiten des NABU.

Freitag, 7. August 2009

Die Getreideernte ist schon fast vorbei

Bei uns in Borgholzhausen kann man schon das Ende der diesjährigen Getreidesaison erkennen. Getreideernte © H. Brune Nachdem die Gerste schon lange verschwunden und auch die Triticale weitgehend gedroschen ist geht es nun in aller Eile dem Weizen an die Ähren. Denn schon morgen soll es ja wieder Gewittern. Und da der Hafer, der noch später geerntet würde, in unserer Region selten geworden ist, sind nun fast alle Getreideschläge kahl.

Die Wildtiere, allen voran die Hasen und Rehe, wirken wie in jedem Jahr etwas verwirrt ob dieses Ernteschocks, der ihnen ihn kürzester Zeit die seit Monaten gewohnten Verstecke nimmt. Man hat daher beim morgendlichen Spaziergang den Eindruck plötzlich viel mehr Tiere zu sehen als gewohnt. Aber sobald die Zwischenfrüchte aufgewachsen sind gibt es wieder jede Menge neuer Versteckmöglichkeiten.

Donnerstag, 6. August 2009

William Shakespeare

In unserem Garten wird die Rosenblüte jetzt wieder intensiver und Rosen wie die Westerland zeigen ihre Pracht. Rose William Shakespeare 2000 © H. Brune In diesem Blogeintrag geht es aber erneut um eine David Austin Rose, also um eine englische Rose:

Die Rose William Shakespeare 2000 ist nach dem englischen Dichter und Dramatiker des 16./17. Jahrhunderts benannt. Die Namensgebung kommt möglicherweise daher, dass laut der Webseite der David Austin Roses William Shakespeare zum ‘Mann des Jahrtausends’ gewählt worden sei (was allerdings in dem Wikipediartikel nicht erwähnt wird). Und da diese Rose aus dem Jahre 2000 stammt war es hier für den Züchter offenbar naheliegend seine neue Rosenschöpfung so zu bennen.

Die William Shakespeare Rose hat eine zumindest in unserem Garten einmalig Farbe, die mal als tief karmesinrot, mal als purpurn beschrieben wird (wir würden zu letzterem tendieren). Die Blüten sind sehr duftintensiv, sie können hier fast mit der Rosé de Resht mithalten (blüht auch gerade wieder). Ihr starker Duft macht die Blütenblätter der William Shakespeare durchaus für die Aromatisierung von Rosenspeisen verwendbar.

Dienstag, 4. August 2009

Die Gartengladiole und Monet

In unserem Garten hat sich am Wochenende die erste Gladiole geöffnet und die anderen stehen ebenfalls in den Startlöchern.Gladiole © H. Brune In den nächsten Tagen und Wochen werden uns die prächtigen Blüten in den Sommer begleiten, sofern er sich noch einmal zeigen sollte.

Laut der Wikipedia wurde die Garten-Gladiole mindestens seit Beginn des 20. Jahrhunderts intensiv gezüchtet, so dass in Laufe der Zeit mehr als 10.000 Sorten entstanden sein sollen. Viele davon sind bereits wieder verschwunden oder in Vergessenheit geraten.

Aber schon vor der züchterischen Explosion hat die Gladiole ihren Weg in die Kunst gefunden. So gibt es gleich zwei Bilder des Impressionisten Claude Monet, in denen sich Gladiolen finden: so einmal in dem Werk ‘Garten in Sainte-Adresse’, besonders aber in dem 'Gemälde ‘Gladiolen’. Als Impressionist konnte er das Problem der Darstellung der komplexen Blüten einfach lösen: eine Blüte ist ein einziger Pinseltupfer.

Montag, 3. August 2009

Komische Pinöckel in Wald und Garten

Wie in fast jeden Jahr wurden wir auch diesmal von Gästen gefragt, Aronstab © H. Brune was das für merkwürdige Pflanzen mit den roten Beeren seien, die an der Teichböschung nahe der Zierjohannisbeere wachsen würden. Insbesondere die Form eines Pinöckels (wie man in unserer Gegend sagen kann) irritiert offenbar viele Betrachter, die so eine Pflanze noch nie gesehen haben.

Dabei handelt sich hier um eine sehr häufige Pflanze, die man jetzt im nahen Teutoburger Wald sehr häufig findet: den giftigen Aronstab.

Ein weiteres Bild des Aronstabes, sowie eine Erklärung für seinen Namen, finden Sie in diesem Blogeintrag vom vergangenen Jahr. Damals haben wir ihn zusammen mit einer anderen Giftpflanze, der Wolfsmilch, schon einmal kurz porträtiert.

Sonntag, 2. August 2009

Lang, lang ist es her: Die Schokoladentarte

Vor langer Zeit hatten wir sie schon einmal im Angebot: die Schokoladentarte. Damals wurde sie leider von unseren Gästen nicht so gut angenommen, Schokoladentarte © H. Bruneaber vielleicht ist ja nun ihre Zeit gekommen?

Die Schokotarte besteht, wie bei einer Tarte üblich, nur aus einem dünnen, krossen Boden mit einer Schicht darauf. In diesem Fall ist es ein Kakaoboden mit einer leckeren Schokoladenschicht, die, man muss es wohl so sagen, im wesentlichen aus Kalorien besteht. Aber wir können auf Wunsch auch ganz kleine Stücke schneiden;)

Dazu gibt es einen Zweig Johannisbeeren, die mit ihrer Säure gut zu der Süße der Tarte passen. Und dazu vielleicht einen Espresso mit Milchschaum? Wir sind gespannt, wie es diesmal läuft.….

Die Kugeldistel bietet Schutz und Nahrung (und sieht auch noch gut aus)

Nachdem wir vor ein paar Tagen schon über die Nickende Distel berichtet hatten, die in den Wiesen wächst, Kugeldistel © H. Brune geht es dieses Mal um eine Distel, die in unserer Gegend fast ausschließlich als Gartenpflanze zu finden ist: Die Kugeldistel.

Laut der Wikipedia bilden die Kugeldisteln eine recht große Pflanzengattung mit ca. 120 Arten, wobei aber in Europa nur 12 vorkommen.

Die hier gezeigt Art ist die Drüsenblättrige Kugeldistel. Im Garten sind die golfballgroßen Kugeln, die auf bis zu 2m längen Stängeln thronen, ein schöner sommerlicher Anblick in einer Zeit, in der andere Blumen eher spärlich blühen.

Besonders wichtig ist die Kugeldistel aber (wie eigentlich alle Disteln) wenn man in seinem Garten Hummeln, Bienen und Schmetterlingen Nahrung bieten möchte. Sobald die Sonne scheint sitzen auf jeden Blüte meist gleich mehrere Hummeln, bei Regen suchen sie dann auf der Unterseite der Blüten Schutz. Ihr anderer Name Bienen-Kugeldistel kommt also nicht von ungefähr.

Auch Schmetterlinge suchen diese Pflanze auf, allerdings nicht ganz so häufig, dieses Bild mit den zwei Schmetterlingen ist daher eher ungewöhnlich. Aber es wurde früh am Morgen ausgenommen, die Schmetterlinge waren also nicht auf der Nahrungssuche, sondern haben die Blüte nur als Nachtlager genutzt. Leider ist uns nicht gelungen die Art zu bestimmen. Vielleicht haben Sie einen Tipp für uns?

Samstag, 1. August 2009

Die ‘Pink Lady’ blüht durch

Unter den vielen Rosen in unserem Garten gehört die Pink Lady zu den wenigen,Rose Pink Lady © H. Brune die fast ohne Unterbrechung immer wieder neue Blüten zeigen.

Während sich Rosen wie Westerland oder Moonlight in den vergangenen Wochen eine kleine Pause gegönnt haben und erst jetzt wieder zu einer neuen Blütephase ansetzen war die auffällige Pink Lady die ganze Zeit ein Blickfang von der Caféterrasse, da sie genau gegenüber an der anderen Seite des Gartens blüht.

Dabei lohnt sich auch einmal den Weg durch den Garten bis zu dieser Rose zu gehen, da ihre Blüten sehr intensiv duften.

Freitag, 31. Juli 2009

Kann man grüne Walnüsse ernten?

Das Jahr 2009 scheint ein gutes Jahr für die Ernte im Garten Grüne Walnüsse © H. Brunezu werden: Nicht nur die Apfelbäume sind voll, auch unser Walnussbaum an der Elisabethallee trägt gut. Der Baum ist jetzt ca. 20 Jahre alt und ein markanter Blickfang am Caféparkplatz.

Eigentlich denkt man bei Walnüssen ja eher an die Winter- und Weihnachtszeit, wenn die reifen Nüsse geknackt und für alle möglichen Kuchen- und Plätzchenrezepte gebraucht werden.

Weniger bekannt ist aber vielleicht, dass die grünen Früchte (wie offenbar auch das Laub zu einer bestimmten Zeit) zu den Vitamin-C reichsten Früchten überhaupt gehören. Zumindest kann man dies so in der Wikipedia nachlesen.

Es gibt auch eine Reihe von Möglichkeiten schon die halbreifen Nüsse in der Küche zu nutzen. Im Süddeutschen werden sie zu den sogn. Schwarzen Nüssen verarbeitet, eine Spezialität deren Zubereitung samt schöner Bilder in diesem Blog beschrieben wird. In dieser Seite wird noch etwas mehr zur Geschichte dieser eigenartigen Speise gesagt.

Die Herstellung ist aber ein recht langwieriger Prozess, da man zunächst durch wochenlanges Wässern die Gerbstoffe aus den Nüssen entfernen muss. Wir haben es bisher noch nicht selbst ausprobiert, aber vielleicht kann jemand seine Erfahrungen in einem Kommentar hinterlassen?

Donnerstag, 30. Juli 2009

Die Marienkäfer fressen unsere Himbeeren!

Bei der Ernte der Himbeeren sind uns in diesem Jahr zum ersten Mal Marienkäfer aufgefallen, Marienkäfer an Himbeeren © H. Brunedie sich offenbar an den Früchten gütlich tun. Und zwar in großer Zahl.

Vermutlich handelt es dabei um den Asiatischen Marienkäfer (Harmonia axyridis), der laut Wikipedia eine sehr große Varianz in seiner Färbung und Zeichnung aufweist. Die beiden Exemplare im Bild sind damit, obwohl sie völlig unterschiedlich aussehen, von der gleichen Art.

Auch an Äpfeln kann man jetzt gelegentlich diese Marienkäfer sehen, auch dort hinterlassen sie kleine Fraßspuren. In dem Artikel ‘Vom Nützling zum Schädling’ in FAZ.NET wird dieses Verhalten ebenfalls beschrieben, wobei die Früchte dort als Herbstnahrung bezeichnet werden. Haben wir also schon Herbst und der Sommer ist vorbei, oder sind den Marienkäfern einfach die Blattläuse ausgegangen?

In Spiegel Online findet man übrigens unter dem Titel ‘Norddeutschland erlebt Marienkäfer-Invasion’ einen interessanten Artikel, der viel Wissen über die Lebensweise der Marienkäfer enthält.

Mittwoch, 29. Juli 2009

Bald gibt es wieder Äpfel aus dem eigenen Garten (und wir machen Kuchen daraus)

Bald ist es so weit und wir können die ersten eigenen Äpfel der Saison ernten. Äpfel © H. BruneBeim Nachbarn fallen bereits die Klaräpfel vom Baum und bei uns ist wie immer der über das Café ragende Baum als Erster reif. Wenn es so weiter geht sind wir in diesem Jahr vermutlich etwas früher dran, als es in 2008 der Fall war.

Im Café verleihen die verschiedenen Apfelsorten in dieser Zeit dann unseren diversen Apfelkuchen und –torten ein ganz individuelles Aroma.

Übrigens: Wenn man bei Google nach Apfelkuchen sucht bekommt man ca. 750.000 Treffer. Für Birnenkuchen hingegen nur ca. 20.000. Selbst wenn man noch die 8.500 Treffer für Birnentorte hinzu rechnet dürfte klar sein, wer hier das Rennen macht:)

Montag, 27. Juli 2009

5 Minuten am Distelacker – und schon einen alten Freund wiedergefunden

In der Kuhweide am Hof wachsen in diesem Jahr besonders viele Nickende Disteln (Carduus nutans), da wir die Wiese Schmetterlinge an Disteln © H. Brunenoch nicht ausgemäht (oder wie die Fachfrau sagt: geschlegelt) haben.

Die bis zu 5cm großen Blüten ziehen nun enorme Mengen, vor allem aber eine beeindruckende Vielfalt von Insekten an, darunter viele unterschiedliche Schmetterlingsarten.

Die nebenstehende Kollage ist das Ergebnis eines nur wenige Minuten langen Fotoshootings. Klicken Sie auf das Bild um es in einer vergrößerten Form zu sehen. Sie können dann Gamma-Eulen, Tagpfauenaugen, Distelfalter und Kohlweißlinge sehen sowie Hummeln und Marienkäfer.

Besonders gefreut haben wir uns aber über den sehr zerfledderten Kleinen Fuchs, der in der Mitte zu sehen ist. Diesen Schmetterling hatten wir schon lange vermisst. Vielleicht sehen wir ihn jetzt wieder häufiger?

Samstag, 25. Juli 2009

Bei Nacht sind alle Schmetterlinge grau

Bei dem eher trüben Wetter in dieser Woche machte dasSommerflieder mit Gammaeule © H. Brune Fotografieren im Garten am Tage wenig Freude. Dafür haben wir die Kamera mal wieder Nachts ausgeführt um die dann aktiven Schmetterlinge zu beobachten.

Auch wenn man es vielleicht nicht erwartet: Nachts sind fast noch mehr Falter unterwegs als beim schönsten Sonnenschein! In unserem Garten sieht man neben vielen kleinen Arten, die nur schwer bestimmbar sind, hauptsächlich die Gammaeule. Von seltenen Besuchern wie dem Nachkerzen-Schwärmer einmal abgesehen.

Die Nachtfalter, die übrigens keineswegs nur in der Dunkelheit unterwegs sind, unterscheiden sich von den Tagfaltern meist durch ihr viel unscheinbareres Flügelmuster. Hier herrschen grau und braun vor, wodurch sich die Falter tagsüber hervorragend tarnen können.

Umschwärmt werden aber die gleichen Pflanzen wie am Tage: so sieht meist gleich ein halbes Dutzend Gammaeulen an den schon beschriebenen Lichtnelken oder wie im Bild an den jetzt aufblühenden Sommerfliedern.

Donnerstag, 23. Juli 2009

Die Eberesche ist zu 2 Zeiten ein Blickfang im Garten

Ca. 2 Monate nach ihrer Blüte trägt unsere Eberesche jetzt reiche Frucht. Eberesche mit Beeren © H. Brune Über und über ist sie in diesen Jahr mit den typischen orange-roten Beeren besetzt, die bei unseren Gartenvögeln so beliebt sind. Daher hat die Eberesche ja auch ihren landläufigen Namen Vogelbeere. Laut der Wikipedia sind die Früchte aber auch für mehr als 30 Säugetierarten und viele Insekten eine wichtige Nahrungsquelle. So ein Baum trägt also deutlich zur Belebung des Gartens bei!

Auch sind die weithin und lange leuchtenden Beeren ein sehr schöner Anblick, eigentlich noch schöner als die Blüte. Und manchmal, wenn sich die Blätter früh verfärben, ist der ganze Baum im Spätsommer feuerrot.

So überreich tragen die Bäume aber in diesem Jahr, dass wir den Vögeln ruhig etwas wegnehmen können. Die Beeren sind nämlich essbar und lassen sich gut zu Konfitüren, aber auch für Aufgesetzten verwenden. Rezepte findet man an vielen Stellen im Internet, aber auch in unserem Oldendorfer Bauernladen.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Die Gartenhortensien blühen fast komplett

Schon vor ein paar Tagen hatten wir ein Bild der Hortensien in Hortensie © H. Bruneunserem Vorgarten gebloggt, die der Wildform recht ähnlich sehen. Jetzt blühen auch die Gartenhortensien, die an unserem Parkplatz eine Art Hecke bilden.

Diese Hortensien sind offenbar für Insekten attraktiver, da sie nicht nur sterile Scheinblüten besitzen. Neben Bienen und Hummeln besuchen sie auch gelegentlich die Schmetterlinge.

Dienstag, 21. Juli 2009

Ob wir in diesem Jahr etwas Eibisch für selbstgemachte Marchmallows opfern sollen?

Auch in diesem Jahr blüht die große Eibischpflanze prächtig Eibisch mit Hummel © H. Brunezwischen den David Austin Rosen und Dornröschenschloss Sababurg. Das gefräßige Heupferd hat also wie erwartet keinen wirklichen Schaden angerichtet.

Schon im letzten Jahr hatten wir darüber gebloggt, dass die Süßigkeit Marchmallow ursprünglich aus Eibisch hergestellt wurde. Marsh Mallow ist der englische Name für den echten Eibisch und bedeutet übersetzt Salzwiesen-Malve.

Eigentlich würden wir ja gerne einmal ausprobieren, ob das wirklich so funktioniert. Aber dafür müssten wir unsere Pflanzen wohl doch zu sehr stutzen. Also bleiben sie stehen und die Hummeln und Bienen können sich weiter an ihnen nähren. Der Eibisch gehört schließlich zu den Bienenfutterpflanzen in unserem Garten.

Montag, 20. Juli 2009

Was die Lilienhähnchen übrig gelassen haben

..ist eigentlich gar nicht so wenig! Offenbar haben unsereLilie © H. Brune Absammelaktionen doch etwas gebracht und wir können uns nun an immer neuen Lilien erfreuen.

Darunter sind auch diese fast einen Meter hohen Exemplare, die  im Oldendorfer Ei zur Zeit erblühen.

In der Wikipedia ist den Lilien ein besonders langer Artikel gewidmet. Allein die Auflistung der unterschiedlichen Lilienarten, die auf allen Kontinenten der nördlichen Hemisphäre vorkommen, nimmt mehr als eine Seite ein.

Ein anderes Zeichen dafür, welch’ große Rolle die Lilie schon seit Jahrhunderten für die Menschen spielt, ist auch die Heraldik der Lilie. In der Wikipedia sind allein mehr als ein Dutzend Wappen mit Liliensymbolik aufgeführt.

Sonntag, 19. Juli 2009

Ein Experiment: Die Mädesüßtorte

Kennen Sie eigentlich das Mädesüß? Diese weißblühendeMädesüß mit Blutweiderich © H. Brune Pflanze sieht man im Moment an allen Wegrändern, oft, wie im Bild gezeigt, gemeinsam mit dem Blutweiderich. Das Mädesüß gehört zu den Rosengewächsen (Rosaceae).

Für den Namen werden in den verschiedenen Bestimmungsbüchern, aber auch in der Wikipedia, gleich mehrere Erklärungsmöglichkeiten geboten: Entweder soll er sich von der Verwendung des Krauts zum Würzen bzw. Süßen von Wein und Met (=Mede) herleiten. Oder von der Mahd, also dem Mähen der Wiesen, bei dem die welkenden Blätter einen süßen Duft verströmen.

Wie auch immer: Tatsache ist, dass das Mädesüß einen intensiven, süßen Duft verströmt, der sich gut in Milch oder Sahne binden lässt. Diese gewinnt dadurch einen Geschmack, der an Honig und Mandeln erinnert.

Wir haben daher gestern schon eine Mädesüßcreme hergestellt, die wir gleich zu einer wie wir hoffen sehr leckeren Torte machen können. Wir sind auf das Ergebnis gespannt, und ob das Experiment bei unseren Gästen Anklang findet.

Freitag, 17. Juli 2009

Der Hund schätzt seinen Heinrich

Kaum scheint mal ein bisschen die Sonne ist es unserem Caféhund Zorro gleich wieder zu warm. Trotz seines kurzen Hund vor Heinrich © H. Brune Fells ist er dann ruhelos und tigert von einer schattigen Stelle zur nächsten.

Er hat dabei das Problem, dass er es auf der einen Seite nicht zu warm haben will, gleichzeitig aber auch weich liegen möchte und, ganz wichtig, auch nichts verpassen darf.

Gestern hatte er dann am späten Nachmittag endlich die optimale Stelle gefunden: An der Ecke, an der es auf unseren Parkplatz geht, ist ein kleines Rasenfleckchen (schön weich), auf das der lange Heinrich seinen Schatten wirft (schön kühl). Gleichzeitig hat er hier alles im Blick und kann sich entspannen (schön involviert). Dort wird er dann auch die kommenden Hundstage verbringen.

Übrigens: falls es Ihnen im Blog zu wenig Neues von Zorro gibt, in seinem Fotoalbum gibt es meist alle paar Tage ein aktuelles Bild.

Donnerstag, 16. Juli 2009

Noch sind die Tomaten grün

In unserem Kräuterbeet an der Caféterrasse sind in diesem Jahr auch Grüne Tomaten © H. BruneTomatenpflanzen zu finden. Es handelt sich dabei um eine ‘ganz normale’ Sorte, von der wir uns schöne rote Paradeiser versprechen (wie der Österreicher sagen würde).

Die interessanten Sorten, die man in diesem Jahr bei einer nahen Gärtnerei erstehen konnte, haben wir leider verpasst, aber da es seit einiger Zeit einen Trend zu Rückbesinnung auf alte oder ungewöhnliche Tomatensorten gibt haben wir bestimmt mal wieder so eine Gelegenheit.

Im Moment sind unsere Früchte noch komplett grün. Und wir werden geduldig abwarten, bis sie reif sind. Auch wenn man, sofern man den Film Grüne Tomaten kennt, schon jetzt stark in Versuchung gerät sich an den Pflanzen zu bedienen…

Mittwoch, 15. Juli 2009

Sonne und Sonnenblume

Gestern konnte man es trotz des einmaligen Platzregens Sonnenblue mit Hummel © H. Brunegut im Garten aushalten und sich betätigen: z. B. müssen die vielen vom Regen verdorbenen Rosenblüten entfernt und die große Hopfengirlande, die  in diesem Jahr immer von ihrer Rankhilfe fällt, gerichtet werden.

Passend zur wiedergewonnenen Sonne schaut jetzt eine große Sonnenblumenblüte zur Caféterrasse und strahlt uns an. Wie man in der Wikipedia nachlesen kann haben zwar die Knospen und die Blätter der Sonnenblume die interessante Eigenschaft dem Lauf der Sonne zu folgen (sie sind in der Fachsprache heliotrop), die geöffneten Blüten hingegen zeigen meist immer noch Osten, also in Richtung des Sonnenaufgangs. So ist es auch bei uns!

Die Sonnenblumen sind auch ein wertvolles Element in einem insektenreichen Garten. Gestern wurde die Blüte, so wie im Bild gezeigt, fast permanent von Hummeln besucht.

Dienstag, 14. Juli 2009

Dem Mais gefällt es schwül und warm

Gestern war es nach der Regenwoche zum ersten Mal wieder sonnig und warm in Borgholzhausen, so warm, dass es gleich wieder Mais © H. Bruneschwül wurde (man kann es uns nicht recht machen:)

Der Mais, der in den Wochen vorher schon etwas unter der Trockenheit gelitten hatte, liebt aber dieses Wetter und kann jetzt richtig durchstarten. An vielen Äckern sieht man wie im Bild die Fahnen blühen und die ersten Kolben zeigen sich.

PS: Wer genau hinsieht kann Zorro erkennen, der sich mal wieder in das Bild gemogelt hat.

Montag, 13. Juli 2009

Die Rotkäppchentorte wurde angenommen

Am vergangenen Wochenende hatten wir zum ersten Mal dieRotkäppchentorte © H. Brune Rotkäppchentorte im Angebot. Mit Sauerkirschen im Boden und in der roten Kappe.

Bei einer Torte, die man erstmals anbietet, ist es ja immer die spannende Frage, ob sie von unseren Gästen angenommen wird.

Nach anfänglicher Zurückhaltung ging es dann aber ganz schnell und das letzte Stück landete auf dem Teller. So soll es sein. Das ‘Rotkäppchen’ gibt es in Zukunft bestimmt häufiger:)

Sonntag, 12. Juli 2009

Die Schmetterlinge leiden im Regen

Das kalte und regnerische Wetter der letzten Tage ist eine echte Prüfung für Kohlweißling auf Hortensie © H. Brune unsere Schmetterlinge, aber auch für die Bienen und Hummeln.

Nachdem jetzt schon mehrere Tage Regen fällt sind die Falter offenbar richtig ausgehungert und nutzen jede noch zu kleine Regenpause für Futterflüge zu Kräutern wie KatzenminzeLavendel und Oregano. Nur die Hummeln sind auch während des Regens unterwegs, so lange er nicht zu stark wird. Dann suchen sie Schutz unter Blättern.

Der im Bild zu sehende Kohlweißling sitzt auf einer der jetzt blühenden Hortensien. Normalerweise sind Schmetterlinge nicht besonders interessiert an diesen meist sterilen Blüten, aber gestern wurden die hoch empor ragenden Blütenstände sehr gerne als Sonnenplätze zum Trocknen genutzt.

Samstag, 11. Juli 2009

Zimbelkraut – Der kleinere Wucherer

Heute möchten wir in unserem Blog ein kleines und leicht zu übersehendes Pflänzchen zeigen: DasZimbelkraut © H. Brune Zimbelkraut.

Laut der Wikipedia stammt es ursprünglich aus den Gebirgsregionen des Mittelmeerraums. Ab dem 16. Jahrhundert soll es demnach in Mitteleuropa als Heil- und Zierpflanze angesalbt worden sein.

Das Zimbelkraut gehört zu den Wegerichgewächsen, auch wenn es völlig anders aussieht als bekanntere Wegericharten wie z. B. der Spitzwegerich. Auf Grund seiner Herkunft aus felsigen Regionen kann es gut mit wenig Erde und Wasser auskommen. Es lässt sich daher als schöne Begrünung  von Steinmauern einsetzten oder als pflegeleichte Bepflanzung von Töpfen. Mit seinen Ranken breitet es sich langsam, aber zielstrebig in dem ihm gegebenen Areal aus.

Bei uns finden Sie das Zimbelkraut gleich an mehreren Stellen, z. B. an der Hofeinfahrt nahe bei den rosa Ramblerrosen, vor dem Café in einigen Töpfen und im Hauptgarten nahe bei den jetzt blühenden Stockrosen.

Freitag, 10. Juli 2009

Eine Morgendämmerung am Abend

In unserem Hauptgarten blüht in diesem Jahr ‘New Dawn’ Rose New Dawn © H. Bruneetwas später, während die Cantaloop Rose, mit der sie sich einen Rosenbogen teilt, länger ihre einmalige Blüte durchgehalten hat als in 2008. Da verstehe einer die Rosen…

New Dawn bedeutet übersetzt neue Morgenröte oder Morgendämmerung. Warum der Name gewählt wurde ist uns nicht bekannt (laut der Wikipedia wurde New Dawn 1930 in der Somerset Rose Nursery entdeckt, also offenbar nicht gezielt gezüchtet).

Aber das zarte Weiß-Rosa der Blüten kann einen leicht an die rosenfingerige Eos erinnern, die am frühen Morgen den Himmel im Osten färbt. Dieses Bild ist jedoch in der Abenddämmerung entstanden, bei genauem Hinsehen kann man vielleicht die leichten Orangetöne des Abendlichtes erkennen.

Ein weiteres Bild von New Dawn haben wir schon im vergangenen Jahr gebloggt. Damals mit dem stolzen Hund. Dieses Bild hat es auch auf die Rückseite unserer neuen Speisekarten geschafft.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Du bist, was Du isst – 5. Termin am 01.09.09 zum Thema ‘Ernährung bei Herz-/Kreislauferkrankungen’

Am Dienstag, dem 01.09.2009, findet im Café im © H. BruneKräutergarten die fünfte Veranstaltung der neuen regelmäßigen Informationsabende zum Thema Ernährung statt (der ursprünglich für den 04.08.09 angekündigte Termin zum Thema Fasten fällt auf Grund der Urlaubszeit aus). Heilpraktikerin Petra Linnenbrügger wird dabei zum Thema

Ernährung bei Herz-/Kreislauferkrankungen

vortragen. Es besteht dabei ausreichend Zeit für allgemeine und persönlichen Fragen. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr und dauert ca. 1.5 – 2 Stunden. Begleitend bieten wir Ihnen ‘kleine Kräuterleckereien’ zum Probieren an.

Für die Teilnahme wird ein Kostenbeitrag von 5,00€ erhoben. Wir bitten um eine rechtzeitige verbindliche Anmeldung unter der Telefonnummer 0 52 01/66 93 67, per Fax an 0 52 01/66 93 68 oder per E-Mail an PeLinn@web.de.

Ab April 2009 wird jeden 1. Dienstag im Monat eine Veranstaltung im Rahmen dieser Reihe stattfinden. Die Themen werden in unserem Blog und auf der Homepage von Frau Linnenbrügger jeweils rechtzeitig angekündigt:

http://www.energie-in-fotografie.de/

Der 6. Termin unserer Reihe findet am 06.10.2009 statt und hat das Thema ‘Ernährung bei ADS/AHDS-Syndrom’.

Mittwoch, 8. Juli 2009

Die Stockrosen zwischen den Rosenstöcken

Zusätzlich zu den vielen Rosen entfalten sich seit ein paar Tagen auch die Stockrosen (Alcea). Die Stockrosen gehören zu den Malvengewächsen, wie auch der Eibisch, der in unseren Kräuterbeeten wächst.

Stockrose © H. BruneFür viele sind die bis zu 3 Meter langen Stängel ein typischer Bestandteil der hiesigen Bauerngärten, obwohl in der Wikipedia die Vermutung angestellt wird, dass diese Pflanze möglicherweise vom Balkan oder aus Süditalien stamme.

Aber was gibt es Schöneres als den Anblick der vielfarbigen Blütengirlanden vor einer schwarz-weißen Fachwerkfassade? Heute kann man Stockrosen in einer Vielzahl von Farbvarianten erhalten.

Wir haben in unserem Garten auch eine kleine Auswahl, von fast schwarzen Exemplaren über tiefrote bis hin zu diesem hellen Rosa. Diese Stockrose steht dabei genau neben der Eden 85 Rose, die eine ganz ähnliche Farbe zeigt.

Dienstag, 7. Juli 2009

In diesem Jahr gibt es keine Sommerpause im Café

Im vergangenen Jahr hatten wir eine kurze Sommerpause Kuchen mit Sahne © H. Bruneeingelegt. In diesem Jahr werden wir aber ‘rund um die Uhr’ zu unseren normalen Öffnungszeiten zur Verfügung stehen. Auch unser Oldendorfer Bauernladen ist geöffnet.

Wenn Sie also zu den Daheimgebliebenen zählen, die ihren Urlaub lieber in Bad Meingarten, Balkonien oder Terrassinien verbringen, so freuen wir uns auf Ihren Besuch:)

Erst im Januar werden wir unsere übliche Winterpause einlegen. Sie finden dann wie immer auf unserer Internetseite entsprechenden Hinweise.

Ein Plädoyer für die rote Lichtnelke

In unserem Beet an der Caféterrasse wachsen in diesem Jahr besonders prächtige Exemplare der roten Lichtnelke. Rote Lichtnelke mit Zitronenfalter © H. Brune Da uns einige Gäste ‘durch die Blume’ gefragt haben, warum wir dieses ‘Unkraut’ nicht entfernen würden, möchten wir an dieser Stelle ein kleines Plädoyer für diese blütenreiche Pflanze halten:

Die rote Lichtnelke (Silene dioica) gehört zu den Nelkengewächsen und wird auch rotes Leimkraut genannt. Sie lässt sich sehr einfach aus Samen ziehen, die man von den reifen Blüten am Wegesrand sammeln kann. Sie ist mehrjährig und zeigt fast bis zum Winter immer wieder neue Blüten. Im Gegensatz zum ihrer nahen Verwandten, der weißen Lichtnelke, blüht sie auch am Tage und nicht nur in der Nacht.

Für uns besonders wichtig ist aber die große Anziehungskraft, die diese Pflanze auf Schmetterlinge entfaltet. Neben dem im Bild gezeigten Zitronenfalter sieht man Kohlweißlinge und Landkärtchen, aber auch ungewöhnliche Sorten, die sich erst mit der Abenddämmerung einstellen: Gammaeulen und sogar einmal einen Nachtkerzen-Schwärmer. Bei den Lichtnelken ist daher an sonnigen Tagen immer etwas los.

Vielleicht aber noch eine Warnung zum Schluss: Die Lichtnelke verteilt ihre Saat als Selbstausstreuer und kann sich im Garten schnell ausbreiten. Wer hier die Kontrolle behalten möchte kann die reifen Blütenkapseln abschneiden und vielleicht einfach am Rand seines bevorzugten Spazierweges verteilen.

Sonntag, 5. Juli 2009

Minze, Minze, Du sollst wandern (von einem Beet zum anderen)

Wir hatten in den vergangenen Wochen schon darüber getwittert, dass wir das Beet an der Caféterrasse etwas ‘entBlühende Minze © H. Bruneminzten’. Die verschiedenen Minzen hatten sich doch etwas zu sehr ausgebreitet.

Jetzt gedeihen die ausgegrabenen Pflanzen am Teich und wir sind gespannt, ob sie sich dort ausbreiten und den Brennnesseln Paroli bieten können.

Die im Beet verbliebenen Exemplare zeigen jetzt die ersten Blüten: feine Gespinste aus lichtblauen Blütenblättern. Im Hintergrund sehen Sie übrigens die italienische Strohblume. Auch an den Wegesrändern in den nahen Fluren sieht man jetzt großen Flecken blühender Minze. Wenn man mit den Fingern durch die Blätter streift umgibt einen sofort der typische Duft.

Samstag, 4. Juli 2009

‘Moonlight’ im Sonnenlicht

Im vergangenen Jahr hatten wir im Blog berichtet, wie wir (mit Zorros Hilfe) ein neues Rosenbeet gegenüberRose 'Moonlight' mit Landkärtchen © H. Brune der Caféterrasse angelegt haben. Als zentrales Element haben wir damals eine ‘Moonlight’ Kletterrose gepflanzt, umgeben wird sie von roten Bedeckerrosen. Im Herbst haben wir dann noch eine Kletterhilfe ergänzt um den schon sehr langen Ranken den Weg zu zeigen.  Inzwischen hat dir Rose eine Höhe von mehr als 2 Metern erreicht und zeige in Augenhöhe die ersten prächtigen Blüten. Und wie man sieht kommen sie in ihrer Wandelbarkeit fast an unser Rosenchamäleon heran.

Ist Ihnen beim Betrachten des Bildes eigentlich etwas aufgefallen? Wenn man genau hinsieht, so kann zwei Landkärtchen bei der Paarung erkennen. Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern. Eigentlich haben die Schmetterlinge bei uns kein wirkliches Interesse an den Rose, da sie ihnen keine Nahrung bieten. Daher ist dieses Bild gleich in doppelter Hinsicht außergewöhnlich.

Freitag, 3. Juli 2009

Und wenn der Rasen mal nicht so kurz ist wie in Wimbledon?

Zur Zeit findet wieder das alljährliche Tennisturnier von Wimbledon statt. Rasenbiotop © H. Brune Da dieses Turnier das einzige sogn. Grand-Slam-Turnier ist, welches noch auf Rasen gespielt wird, ist er in jedem Jahr wieder ein Thema für die Berichterstattung. Allerdings sah der heilige Rasen in den gestrigen Übertragungen schon sehr strapaziert aus.

Der Rasen wird in einem Interview der Welt Online aus dem Jahre 2008 mit Eddie Seaward, DEM Wimbledongärtner, so beschrieben:

In Wimbledon hat das Gras eine Höhe von gerade mal acht Millimeter und wird während des Turniers täglich um exakt zwei Millimeter gekürzt.

Für den Rasen daheim reichen 16 mm im Sommer, im Winter 14 mm.

Nun ja, bei uns ist der Rasen gerne auch mal etwas länger. Einen Grund dafür hatten wir schon einmal in dem Beitrag ‘Das Gänseblümchendilemma’ beschrieben: ein blühender Rasen ist wunderschön.

Und wenn man genauer hinsieht, so entdeckt man eine erstaunliche Vielfalt an Nicht-Gräsern im Rasen, die ihn zu einem eigenen Biotop im Garten machen. So lassen sich neben den Gänseblümchen, auf denen gerne mal die Landkärtchen ruhen, auch einige Kleesorten nicht unterkriegen und zeigen tapfer ihre Blüten. Diese wiederum sind für Bläulinge und Bienen sehr anziehend. Und kleine Hahnenfußarten bringen noch gelbe Farbtupfer bei. In unserer Kollage sehen sie noch weitere Pflanzen, die wir gestern im Rasen fotografiert haben. Wissen Sie, welche?

Donnerstag, 2. Juli 2009

Paul Noél überrascht uns mit einer ersten Blüte

Erst vor wenigen Tagen hatten wir unter dem Titel ‘Totgesagte leben längerRamblerrose Paul Noél © H. Brunedie Geschichte erzählt, warum an der Hofeinfahrt am gleichen Rosenbogen nun zwei rosé farbene Ramblerrosen  platziert sind.

Jetzt hat uns unser Neuankömmling, die gefüllte Ramblerrose Paul Noél, mit einer ersten zarten Blüte überrascht! Halb versteckt zwischen Gräsern zeigen sich die ersten 4 Blüten, mit denen wir in diesem Jahr wirklich noch nicht gerechnet hatten. Offenbar haben wir hier keinen Fehlkauf gemacht.

Nach Angaben auf Internetseiten (z. B. hier und hier) wurde Paul Noél im Jahre 1913 von Tanne gezüchtet. Damit zählt sie zwar nicht zu den sogn. Alten Rosen, aber vielleicht sollte man für solche Sorten mit langer Geschichte mal eine weitere Kategorie einführen. Wie wäre es z. B. mit ehrwürdige Rose?

Wir hoffen jedenfalls, dass sie sich bei uns wohlfühlt und tatsächlich die mögliche Rankhöhe von bis zu 5 Metern erreicht. Platz dazu gibt es, es wäre bestimmt ein ganz außergewöhnlicher Anblick, falls diese Rose bis in die benachbarte Blutbuche wachsen und dort ihre Blüten zwischen dem dunkelroten Laub zeigen würde. Mal sehen, was es im nächsten Jahr zu diesem Thema zu berichten gibt.

Mittwoch, 1. Juli 2009

Die Schmetterlinge tanken Sonne

Die letzten heißen Tage scheinen der Schmetterlingsbevölkerung sehr gut getan zu haben, jedenfalls  kann man jetzt im C-Falter und Admiral © H. BruneGarten und in der Natur viel mehr Falter sehen als noch vor einer Woche. Besonders auffällig sind die vielen Kohlweißlinge, aber auch die eher unscheinbaren Heufalter und Ochsenaugen sind allein auf Grund ihrer großen Anzahl kaum mehr zu übersehen.

Es scheint also ein gutes Schmetterlingsjahr zu werden (um damit unsere eigene Frage zu beantworten)!

An sonnigen Tagen wie gestern, wenn das Café geschlossen ist, sieht man jetzt auch überraschend oft Schmetterlinge, die sich lange auf unseren Terrassenstühlen platzieren. Ob sie einfach den freien Platz zum ungestörten sonnenbaden nutzen wollen? Oder geht es ihnen darum ein Revier zu bewachen? Gerade bei den beiden im Bild gezeigten Arten, dem C-Falter und dem Admiral, hatten wir früher schon oft diesen Verdacht.

Dienstag, 30. Juni 2009

Wer Calendula schenkt will sagen….

In den Rosenbeeten blühen wieder die Ringelblumen. Diese Pflanze ist auch recht gut unter ihrem lateinischen Artnamen Ringelblume © H. Brune Calendula officinalis bekannt.

Der Ringelblume werden wie dem Salbei, an den sie sich hier anschmiegt, viele heilende Wirkungen zugeschrieben, besonders bei der Wundheilung. Siehe dazu auch den Artikel in der Wikipedia. Von einem Naturheilverein wurde die Ringelblume daher zur ‘Heilpflanze des Jahres 2009’ bestimmt.

In der Blumensprache steht die Ringelblume, wenn man dieser Seite Glauben schenken möchte, für Klugheit. Sie zu verschenken kann also nicht falsch sein:) Ob es hier einen Zusammenhang gibt mit der Bezeichnung Studentenblume, die man gelegentlich auch für diese vielseitige Pflanze hört, ist uns aber bisher nicht klar geworden.

Ein weiteres Bild, und einen ganz anderen Aspekt der Ringelblume, finden Sie in einem Blogbeitrag vom letzten Jahr.

Update

An unserem Blogbeitrag zur Ringelblume vom vergangenen Jahr kann man schön die Flüchtigkeit von ‘Wissen’ im Internetzeitalter beobachten. In unserem Beitrag hatten wir auf die Wikipedia verwiesen und die dortige Aussage zitiert, dass Ringelblumen angeblich bei der Schneckenabwehr helfen sollten. Die Wikipediaversion, die damals online war, kann man weiterhin in der Versionshistorie abrufen, es war die vom 04.06.2008.

In der heute gezeigten Version ist hingegen nicht mehr von Schnecken die Rede. Wenn man sich Versionshistorie anschaut, so kann man sehen, dass der entsprechende Hinweis am 14. November letzten Jahres entfernt wurde. Warum er entfernt wurde ist so leider nicht zu erkennen.

Sonntag, 28. Juni 2009

Zeit für eine Rosenführung

In unserem Garten ist jetzt der Höhepunkt der Rosenblüte Nachtrosen © H. Brune erreicht. Im Hauptgarten haben wir gestern Nacht ein kleines Fotoshooting veranstaltet und einen Teil der dort blühenden Rosen geblitzt. Das Ergebnis sehen Sie in der Kollage: Fast 30 unterschiedliche Sorten sind dort vereint.

Für Rosenaficionados bieten wir wie in jedem Jahr wieder Führungen durch unseren Rosengarten an, bei denen Elisabeth Brune fachkundig und unterhaltsam in die Geschichte der Rosen in Allgemeinen und im Speziellen einführt. Abgerundet wird die Führung durch Rosenspezialitäten im Café, die zum Abschluss gereicht werden.

Um eine Rosenführung zu vereinbaren wenden Sie sich bitte an Elisabeth Brune. Die Telefonnummer finden Sie auf unserer Kontaktseite. Die Rosenblüte wir je nach Witterung noch einige Wochen so prächtig sein.

Der Oldendorfer Bauernladen unterwegs: Bad Rothenfelde

An diesem Wochenende ist der Oldendorfer Bauernladen gar nicht so weit gefahren wie an den meisten anderen Wochenenden: Sie finden uns heute auf der ‘Rosenzeit’ in Bad Rothenfelde. Das ist so nahe, dass Sie, falls es Ihnen zu voll ist oder der Kuchen nicht gefällt einfach anschließend noch ins Café kommen könnten:)

Samstag, 27. Juni 2009

In der Blüte: Ein Kraut mit vielen Namen

An der Hofeinfahrt, in der direkten Nachbarschaft von Oregano © H. BruneEssigroseKatzenminze und der inzwischen verblühten Gertrude Jekyll haben wir dieses Bild eines Krautes aufgenommen, dass man fast nur noch unter seinem aus dem Italienischen abgeleiteten Namen kennt:

- Der Oregano -

Dieser Name setzt sich laut Wikipedia in der griechischen Ursprungsform aus Oros = Berg und Ganos = Schmuck, Glanz zusammen. Der Oregano war daher den antiken Namensgebern der Schmuck der Berge. Der Name deutet auch auf den Lebensraum hin, in dem sich diese Pflanze wohl fühlt: warm, sonnig und trocken soll er sein und kalkhaltig. Was den Kalk angeht, so sind wir mit unserer Lage am Teutoburger Wald genau richtig.

Der Oregano hat aber auch eine Reihe von einheimischen Namen, die man nicht mehr so oft hört. Darunter z. B. Dost, wilder Majoran und auch Bergminze (die Blüter verströmen in der Tat ein leicht minziges Aroma). Dass einige Oreganoarten zu den heimischen Pflanzen zählen, also wild in der Natur vorkommen und nicht erst mit den Pizzerien nach Norden kamen, ist vermutlich auch nicht mehr allgemein bekannt.

Oregano lässt sich im Garten jedenfalls gut an kargen, heißen Plätzen pflanzen, auch in Töpfen ist er sehr pflegeleicht und dekorativ. Und in der Küche kann er sehr vielfältig eingesetzt werden, nicht nur in der italienischen oder Tex-Mex Küche. Eine von vielen Rezeptsammlungen im Internet finden Sie z. B. in Marions Kochbuch (wie haben die Rezepte aber nicht im Einzelnen ausprobiert).

Borgholzhausener Gewerbeschau gleich ‘um die Ecke’

Heute und morgen findet die Borgholzhausener Gewerbeschau ‘Pium Aktiv’ nur wenige hundert Meter von unserem Café entfernt  statt.

Freitag, 26. Juni 2009

Die Gerste reift auf den Äckern in Oldendorf

Auf den Getreideäckern rund um unseren Hof hat die Gerste Gerste © H. Brunemeist schon die sogenannte Teigreife erreicht. Das bedeutet, dass die Körner in den Ähren bereits ihre endgültige Größe erreicht haben, aber noch teigig weich sind.

Im letzten Jahr war es etwa um die gleiche Zeit so weit, und zwei Wochen später dann die Ernte bereits in vollem Gange. So wird es wohl auch in diesem Jahr kommen, selbst wenn der Wetterbericht Recht hat  und uns am morgigen Siebenschläfertag tatsächlich Regen erwarten beschert werden sollte.

Bevor die Mähdrescher rollen kann man aber gerade am Morgen die ersten Sonnenstrahlen auf den Äckern tanzen sehen, und wenn dann noch etwas Wind geht scheint man auf ein wogendes Meer aus reinem Gold zu blicken.

Donnerstag, 25. Juni 2009

Kräuterblüte: Der Lavendel

Zwar hatten wir schon vor einigen Monaten blühenden Lavendel mit Kolhweissling © H. BruneLavendel in Töpfen vor unserem Café,  aber der war zugegebenermaßen aus dem Gartenbedarf. Erst jetzt blühen auch die frei im Garten wachsenden Exemplare, z. B. die kleine Lavendelhecke zwischen Cantaloop Rose und Eden 85.

Der Lavendel ist wie viele südliche Kräuter (z. B. der Thymian) botanisch gesehen ein Strauch bzw. Halbstrauch. Da unsere Lavendel aber nicht die laut Wikipedia möglichen Wuchshöhen von 2 Metern erreichen fällt dies nicht auf.

Unten den Schmetterlingen scheinen sich besonders die Kohlweißlinge für seinen Nektar begeistern zu können, allerdings haben wir früher auch schon mal den kleinen Fuchs an der gleichen Stelle fotografiert. Auch sind die Lavendelblüten oft von Bienen, Hummeln und Schwebfliegen belagert. Mit Lavendel bringt man also richtig Leben in den Garten.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Totgesagte leben länger

Ranken der Ramblerrose © H. Brune

Im April hatten wir noch über die vielen Frostopfer in unserem Garten getrauert. Jetzt zeigt sich aber, dass wir in einigen Fällen zu voreilig waren und dass sich manche Pflanzen doch nicht haben unterkriegen lassen.

So treiben die meisten der Sommerflieder doch noch aus, nachdem wir sie stark zurück geschnitten hatten.

Auch der Bambus, der sich mit dem Langen Heinrich  einen großen Topf am Café teilt, hat wieder eine lange Spiere gebildet, allerdings muss er hart kämpfen um vom Heinrich nicht untergebuttert zu werden.

Am meisten freut uns aber, dass unsere wunderschöne rosé farbene Ramblerrose Alexandre Girault wieder austreibt! Wir hatten sie verloren geglaubt und ihre drei Meter hohen, toten Ranken schon entfernt. Als wir auch noch die Wurzeln entfernen wollen fiel uns zum Glück der erste junge Trieb auf. Inzwischen sind die vier neuen Triebe schon mehr als einen Meter lang. Zwar wird sie in diesem Jahr nicht blühen, aber schon im nächsten Jahr sollte es wieder so weit sein.

Und noch etwas Gutes hat die Geschichte: Da wir auch weiterhin eine rote Ramblerrose an der Einfahrt wollten hatten wir als Ersatz bereits eine Ramblerrose der Sorte Paul Noél besorgt.  Die haben wir jetzt an das andere Ende des Rosenbogens gesetzt, so dass wir in einigen Jahren zwei rote blühende Ramblerrosen an einer Stelle sehen werden.

Dienstag, 23. Juni 2009

Du bist, was Du isst – 4. Termin am 07.07.09 zum Thema ‘Gewichtsreduktion’

Am Dienstag, dem 07.07.2009, findet im Café im © H. Brune Kräutergarten die vierte Veranstaltung der neuen regelmäßigen Informationsabende zum Thema Ernährung statt. Heilpraktikerin Petra Linnenbrügger wird dabei zum Thema

Gewichtsreduktion

vortragen. Es besteht dabei ausreichend Zeit für allgemeine und persönlichen Fragen. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr und dauert ca. 1.5 – 2 Stunden. Begleitend bieten wir Ihnen ‘kleine Kräuterleckereien’ zum Probieren an.

Für die Teilnahme wird ein Kostenbeitrag von 5,00€ erhoben. Wir bitten um eine rechtzeitige verbindliche Anmeldung unter der Telefonnummer 0 52 01/66 93 67, per Fax an 0 52 01/66 93 68 oder per E-Mail an PeLinn@web.de.

Ab April 2009 wird jeden 1. Dienstag im Monat eine Veranstaltung im Rahmen dieser Reihe stattfinden. Die Themen werden in unserem Blog und auf der Homepage von Frau Linnenbrügger jeweils rechtzeitig angekündigt:

http://www.energie-in-fotografie.de/

Der 5. Termin unserer Reihe findet am 01.09.2009 statt und hat das Thema ‘Ernährung bei Herz-/Kreislauferkrankungen’.

Montag, 22. Juni 2009

Westerland – eine wunderbare Strauchrose

Zu den schönsten und üppigsten Rosen in unserem GartenRose Westerland © H. Brune zählt sicher die Westerland Strauchrose. Schon seit einigen Jahren haben wir ein ca. 2 Meter hohes Exemplar bei den Essigbäumen, erst im vorherigen Sommen haben wir noch zwei weitere Pflanzen oberhalb des Teiches gesetzt.

Beide gedeihen prächtig (das Bild zeigt eine von 9 Knospen umgebene Blüte), auch wenn sie bei den Löscharbeiten im letzten Jahr etwas in Mitleidenschaft gezogen wurden. Aber sie haben sich schnell wieder erholt.

Diese Rose, die der Züchter Kordes 1960 nach dem Ort Westerland auf Sylt benannt hat, zeigt tolle orange Blüten, die beim Auf- und Verblühen ein fast genauso großes Farbspektrum durchlaufen wie die David Austin Rosen an der Caféterrasse. Auch hat sie prächtiges dunkles Laub und blüht gleich mehrfach im Jahr.

Sonntag, 21. Juni 2009

Alles blüht, aber das Wetter spielt nicht mit

In den letzten Tagen ist unser Garten noch einmal ein ganzes Stück bunter geworden. Von den ca. 30 Rosen im Hauptgarten Gartenbilder © H. Bruneblühen nun etwa 20, dazwischen zeigen Kräuter wie der Salbei und die Katzenminze ihr Blau, die Feuerlilien tragen leuchtende Akzente bei, Mutterkraut und Schafgarbe streuen weiße Flecken ein. Nicht vergessen wollen wir auch die Fingerhüte, die großen Mohnpflanzen  und die prächtigen Pfingstrosen sowie den späten Jasmin, der die Caféterrasse mit seinen Düften überzieht.

Leider scheint das Wetter gerade jetzt, wo ein Besuch unseres Gartens besonders lohnend wäre, nicht so richtig mitspielen zu wollen. Heute morgen gab es einige kleinere Schauer, und auch jetzt ist der Himmel halb blau, halb wolkig. Immerhin: wir müssen die vielen Blumen nicht gießen:)

Samstag, 20. Juni 2009

Unser Täubchen wagt einen zweiten Versuch

In der Ramblerrose auf der Caféterrasse versucht in diesem Brütende Ringeltaube © H. Brune Jahr eine wilde Ringeltaube ihre Jungen auszubrüten. Leider ist der erste Versuch vor einigen Wochen gescheitert, eines morgens fanden wir die zerbrochenen Eier auf dem Boden und das Täubchen war für einige Tage verschwunden.

Wir schieben die Schuld auf die 3 oder 4 Elstern, die seit ein paar Wochen den Garten verunsichern. Allerdings haben wir wohl auch einen Steinmarder am Haus. Oder es war einfach der Wind: Tauben sind wirklich nicht die besten Nestbauer der Vogelwelt, das Nest auf unserer Terrasse besteht nur aus einem losen Stapel von Birkenreisern, durch die man hindurchsehen kann.

Das Wochenende wird vermutlich wieder anstrengend für das Täubchen. Zwar verhält es sich mucksmäuschenstill, wenn Gäste auf der Terrasse sind, aber es wirkt dann auch immer etwas angespannt. Aber nun: es hat sich diesen Platz ja selbst ausgesucht. Ob sie diesmal wohl Erfolg haben wird?

PS: Die kühle Witterung der letzten Tage scheint fast einen konservierenden Effekt auf die großen Ramblerrosen gehabt zu haben. Zwar ist die Blüte schon sehr weit fortgeschritten, aber immer noch sehr eindrucksvoll.

Der Oldendorfer Bauernladen unterwegs: Auf der ‘Hedera & Bux’

An diesem Wochenende können Sie den Oldendorfer Bauernladen auch in Schloss Neuhaus (nahe Paderborn) auf der ‘Hedera & Bux’ treffen.

Weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen finden Sie auf der Webseite der Veranstalter:

http://www.gartentage-schlossneuhaus.de/

Donnerstag, 18. Juni 2009

Schafgarbe und antike Helden

Schafgarbe © H. Brune

An den Wegrändern, aber auch in unseren Rosenbeeten blühen die Schafgarben, die man auch mit verbundenen Augen leicht an ihrem intensiven, einzigartigen Duft erkennen kann.

Die Schafgarben bilden in der Botanik eine eigene Gattung, bei uns findet man meistens die Gemeine Schafgarbe, die hier auch im Bild zu sehen ist. Ihr lateinischer Name Achillea millefolium leitet sich laut der Wikipedia von Achilles (oder auch Achilleus) ab.

Dieser Held der griechischen Mythologie, der insbesondere in der Ilias, dem Epos über den Trojanischen Krieg, eine große Rolle spielt, soll Schafgarbe zur Heilung seiner Wunden verwendet haben. Das die Schafgarbe in der Ilias als Heilpflanze erwähnt wird zeigt ihre Bedeutung für die antike Medizin. So verwundert es nicht, dass die Schafgarbe auch Namen wie Bauchwehkraut und Blutstillkraut trägt.

Mittwoch, 17. Juni 2009

Die Kartoffeläcker stehen in der Blüte

Kartoffelblüte © H. Brune

Abgesehen von der Rapsblüte gibt es nur wenige Zeiten, in den die Felder in Oldendorf und Umgebung sich voller Blüten zeigen. Jetzt ist wieder eine dieser Zeiten, denn die Kartoffelblüte beginnt.

Da die Kartoffeln aber relativ niedrig und die Blüten im Verhältnis zur gesamten Pflanze eher klein wirken kann man diesen schönen Anblick leicht verpassen.

Die meist rein weißen Blüten haben die typische Form der Nachtschattengewächse, halten sich aber oft nur für relativ kurze Zeit. In den Blüten bilden sich später die Samen, die jedoch, wie alle grünen Teil der Pflanze, giftig sind.

Es gibt im übrigen auch Zierkartoffeln, die oft intensiv blaue Blüten haben, und die sich gut in Kübeln pflanzen lassen.

Dienstag, 16. Juni 2009

Der Duft des Currykrauts

Zwischen den Rosen an der Caféterrasse blüht seit einigen Currykraut © H. BruneTagen auch das Currykraut. Besonders wenn man es berührt verströmt es seinen starken, für uns sehr angenehmen Gewürzgeruch.

Wir haben das noch einmal deutlich beim Ent’minzen’ unseres Beetes gespürt: der Currygeruch war noch den ganzen Tag an unseren Händen.

Das Currykraut, dass auch Italienische Strohblume genannt wird, hat übrigens nichts mit dem Gericht bzw. Gewürz Curry zu tun. Trotzdem lässt es sich zum Würzen von Speisen verwenden, sollte aber vor dem Servieren entfernt werden.

Auf dieser Webseite ist auch noch davon die Rede, dass das Currykraut Schnecken vertreiben würde. Aber entweder sind damit keine Nacktschnecken gemeint, oder unsere Exemplare sind einfach zu abgebrüht um sich von solchen Kleinigkeiten abschrecken zu lassen.

Montag, 15. Juni 2009

Die Rose von Dornröschen?

Zwischen unseren beiden David Rose Dornröschenschloss Sababurg © H. BruneAustinrosen an der Caféterrasse blüht noch eine dritte Rose, die nach dem Dornröschenschloss Sababurg benannt ist.

Sie duftet nicht so intensiv wie ihre Nachbarinnen, trägt aber ihren Teil zum jetzt allgegenwärtigen Rosenaroma in der Luft bei.

Die namensgebende Sababurg in Nordhessen wird im Volksmund Dornröschenschloss genannt, weil sie vor langer Zeit einmal eine kilometerlange Dornenhecke umgeben hat. Zumindest kann man es so in der Wikipedia nachlesen.

Sonntag, 14. Juni 2009

Das Gänseblümchendilemma

Die unzähligen Gänseblümchen auf unserem Rasen stellen unsGänseblümchen © H. Brune immer wieder vor eine schwierige Frage:

Rasenmähen oder nicht Rasen mähen?

Auf der einen Seite geben die vielen weißen Margritli (so der treffende schweizerische Name, ‘kleine Margerite’) einen schönen Anblick insbesondere von der leicht erhöhten Caféterrasse. Und je seltener gemäht wird, desto höher recken sich die kleinen Blütenkörbe.

Auf der anderen Seite will man auch nicht immer den Rasenschnitt zusammenharken müssen, was dann wieder für eher häufiges Mähen spricht. An diesem Wochenende haben wir uns aber mit dem Rasenmähermann so geeinigt, dass erst am Montag der nächste Schnitt gemacht wird.

Neben den vielen blühenden Rosen und Kräutern kann man daher an diesem Sonntag auch eine prächtige Gänseblümchenwiese bei uns genießen.